Viveka Chudamani – Vers 302

Deutsche Übersetzung:

302. Das Ich-Gefühl (ahankara) umschlingt den Schatz der Absoluten Glückseligkeit (brahmanandanidhi) wie eine mächtige schreckliche Schlange mit ihren drei furchterregenden Köpfen, den drei Grundeigenschaften der Natur (guna) und bewahrt ihn für sich selbst/ zum eigenen Nutzen. Der Weise … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 304

Deutsche Übersetzung:

304. Wenn das Ichgefühl vollständig verschwunden ist, und die verschiedenen damit verbundenen Vorstellungen zerstört sind, findet man durch Erkenntnis des innersten Wesens zu Wahrheit: „Das bin ich.“ (idam aham asmi)

Sanskrit Text:

ahamo’tyanta-nivṛttyā
tat-kṛta-nānā-vikalpa-saṃhṛtyā |
pratyak-tattva-vivekād
idam aham … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 306

Deutsche Übersetzung:

306. Einzig und alleine durch Verwechslung des Ichs mit dem Selbst unterliegst du dem Kreislauf von Geburt und Tod – oh Du, der unveränderlich (sadaikarupa), ewig, allgegenwärtig, von unbefleckter Herrlichkeit, absolutes Wissen (cidatman) – absolute Glückseligkeit (anandamurti) und … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 307

Deutsche Übersetzung:

307. Daher, mit dem großen/scharfen Schwert der Erkenntnis zerstöre das Ichgefühl (ahankara) – deinen Feind, der einem Dorn im Hals des Essenden gleicht. Genieße in vollen Zügen das Glück /die Glückseligkeit im Königreich des Selbst (atmasamrajyasukha).

Sanskrit Text:

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Viveka Chudamani – Vers 310

Deutsche Übersetzung:

310. Überwinde den Feind, das Ego! Gib ihm keine Chance dadurch, dass Du an Sinnesobjekte denkst! Denn das ist die Ursache der Widerbelebung des Ego, wie Wasser einen vertrockneten Zitronenbaum wiederbelebt.

Sanskrit Text:

nigṛhya śatror ahamo’vakāśaḥ
kva-cin na … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 312

Deutsche Übersetzung:

312. Wenn sich die Wirkungen entfalten/ gedeihen, kann man beobachten, dass auch die Samen (bija) /Ursachen zunehmen/gedeihen. Wenn die Wirkungen zerstört werden/ wegfallen, werden auch die Samen/Ursachen zerstört/fallen weg. Darum muss die Wirkung kontrolliert /kultiviert werden.

Sanskrit Text:

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Viveka Chudamani – Vers 316

Deutsche Übersetzung:

316. … überall, bei jeder Gelegenheit – einzig und allein als die Absolute Wirklichkeit (brahmamatra) sieht. Durch die Stärkung des Verlangens mit Brahman eins zu sein, werden diese drei vernichtet.

Sanskrit Text:

sarvatra sarvataḥ sarvaṃ brahma-mātrāvalokanaiḥ |
sad-bhāva-vāsanā-dārḍhyāt … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 317

Deutsche Übersetzung:

317. Wenn das Ichbezogene Handeln aufhört, hört das Grübeln über Sinnesobjekte auf, gefolgt von der Zerstörung von vasanas. Die endgültige Zerstörung von vasanas ist Befreiung. Dies wird als zu Lebzeiten Befreit genannt (jivanmukti).

Sanskrit Text:

kriyā-nāśe bhavec cintā-nāśo’smād … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 318

Deutsche Übersetzung:

318. Wenn die Sehnsucht mit Brahman eins zu sein lebhaft zum Ausdruck gekommen ist, werden die egozentrischen vasanas ohne weiteres verschwinden – wie die tiefste Finsternis im strahlenden Schein der aufgehenden Sonne vollständig verschwindet.

Sanskrit Text:

sad-vāsanā-sphūrti-vijṛmbhaṇe
sati … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 319

Deutsche Übersetzung:

319. Dunkelheit und ihre Wirkungen als Unheil verlieren beim Aufgehen der Sonne ihre Bedeutung. Ebenso gibt es in der Erfahrung der nondualen Glückseligkeit und Freude keine Bindung und keine Spur von Leid mehr.

Sanskrit Text:

tamas tamaḥ-kāryam anartha-jālaṃ… Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 320

Deutsche Übersetzung:

320. Löse die außen und innen wahrgenommene Welt vollständig auf! Meditiere mit gesammeltem Geist über das reine Selbst, die reine Glückseligkeit! Verbringe damit deine Zeit, solange noch eine karmische Bindung (prarabdha karman) besteht.

Sanskrit Text:

dṛśyaṃ pratītaṃ pravilāpayan … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 321

Deutsche Übersetzung:

321. Sei niemals nachlässig im Verweilen im Brahman (brahmanistha) ! Santakumara, der Sohn des Schöpfergotttes Brahma, bezeichnete Nachlässigkeit als den Tod.

Sanskrit Text:

pramādo brahma-niṣṭhāyāṃ na kartavyaḥ kadā-cana |
pramādo mṛtyur ity āha bhagavān brahmaṇaḥ sutaḥ || 321 … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 322

Deutsche Übersetzung:

322. Für den Weisen gibt es keine größere Gefahr, als Nachlässigkeit / Fahrlässigkeit bzgl. seiner wahren Natur (svasvarupa). Daraus entsteht Täuschung (moha), aus Täuschung entsteht Egoismus (ahandhi), aus Egoismus entsteht Anhaftung (bandha), und aus Anhaftung entsteht Leiden (vyatha).… Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 323

Deutsche Übersetzung:

323. So wie eine Frau ihren Liebhaber verwirrt, so vergisst auch ein Weiser – durch seinen manipulierten Geist/ Gemüt an Sinnesobjekten haftend – das Wesentliche.

Sanskrit Text:

viṣayābhimukhaṃ dṛṣṭvā vidvāṃsam api vismṛtiḥ |
vikṣepayati dhī-doṣair yoṣā jāram iva … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 326

Deutsche Übersetzung:

326. Wenn das Gemüt /der Geist (cetas) sich den Sinnesobjekten zuwendet, denkt er über ihre Eigenschaften nach. Aus dem ständigen Nachdenken entstehen Wünsche (kama). Aus Wünschen entsteht der Drang, sie zu erfüllen.

Sanskrit Text:

viṣayeṣv āviśac cetaḥ saṃkalpayati … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 327

Deutsche Übersetzung:

327. Dadurch wird die wahre Natur (svarupa) vernachlässigt . Die Person, die sich von seiner wahren Natur entfernt hat, fällt immer tiefer. Der Gefallene scheitert und wird sich selten erneut erheben.

Sanskrit Text:

tataḥ sva-rūpa-vibhraṃśo vibhraṣṭas tu pataty … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 328

Deutsche Übersetzung:

328. Deshalb meide das Wünschen und Begehren, die Ursache allen Übels – so wie ein von einer Krankheit geplagter Mensch unzuträgliche Nahrungsmittel verschmäht.

Sanskrit Text:

saṃkalpaṃ varjayet tasmāt sarvānarthasya kāraṇam |
apathyāni hi vastūni vyādhi-grasto yathotsṛjet || 328 … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 329

Deutsche Übersetzung:

329. Daher gibt es für denjenigen, der die Absolute Wirklichkeit kennt /der im Brahman verweilt (brahmavid), keinen schlimmeren Tod als die Unachtsamkeit / Nachlässigkeit in der Meditation. Wer mit gesammeltem Geist meditiert, erreicht höchste Vollendung. Sei konzentriert auf … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 331

Deutsche Übersetzung:

331. Wann immer der Weise (besser wäre: der spirituelle Aspirant) nur den geringsten Unterschied in der Absoluten Wirklichkeit wahrnimmt, wird das, was als Unterschied durch Irrtum wahrgenommen wird, sofort zur Quelle der Angst für ihn.

Sanskrit Text:

yadā … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 335

Deutsche Übersetzung:

335. Stetes Nachdenken über äußere Objekte wird nur seine Früchte in Form von schlechten Neigungen verstärken und verschlimmern. In Anbetracht dessen sollte der spirituelle Aspirant stets in der Meditation über das Selbst (svatmanusandhi) versinken und durch Unterscheidung (viveka) … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 343

Deutsche Übersetzung:

343. Sogar die Weisen können nicht ihr Ego, wenn es einmal machtvoll geworden ist, auf Anhieb vollständig überwinden – außer diejenigen, die im Nirvikalpa samadhi, in der Nondualen Absorption, vollkommen still geworden sind. Denn Gedankenimpulse und Neigungen (vasana) … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 345

Deutsche Übersetzung:

345. Es ist sehr schwer die Kraft der Projektion zu überwinden, wenn die Kraft der Verhüllung nicht restlos überwunden wird. Wenn man klar zwischen Seher (drish) und Gesehenem (drishya) unterscheidet, so wie man Wasser von Milch unterscheidet, verschwindet … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 346

Deutsche Übersetzung:

346. Die vollkommene Unterscheidung (samyak vivekah), die aus direkter Erkenntnis hervorgeht, unterscheidet die wahre Natur des Sehers vom Gesehenen (drig drishya padartha tattva) und zerreißt die Fesseln der Täuschung, die durch Maya hervorgerufen worden. Für denjenigen, der davon … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 348

Deutsche Übersetzung:

348. Der Schleier, der die Wahrheit verdeckt, wird aufgehoben, wenn die Wirklichkeit vollständig erkannt wird (samyak padartha darshana). Bald darauf folgt die Zerstörung des illusiorischen Wissens und das Ende des Leidens, das durch falsche Projektion entstanden ist.

Sanskrit

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Viveka Chudamani – Vers 351

Deutsche Übersetzung:

351. Genauso unwahr (asattva) sind die Transformationen von Prakriti – vom Ego bis zum grobstofflichen Körper, mit all seinen Sinnesobjekten (vishaya). Sie sind unwirklich, weil sie sich ständig verändern. Aber das Selbst (atman) verändert sich nie.

Sanskrit Text:

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Viveka Chudamani – Vers 352

Deutsche Übersetzung:

352. Das Höchste Selbst ist ewiges, nonduales, ungeteiltes, reines Bewusstsein. Es ist Zeuge des Gemüts/ Intellekts (buddhy adi sakshin), anders als das Grob- und Feinstoffliche. Es ist das, was mit dem Wort und der Vorstellung „Ich“ bezeichnet wird. … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 353

Deutsche Übersetzung:

353. In dem der Weise zwischen dem Wirklichen und Unwirklichen (sat asat) unterscheidet, die Wahrheit (tattva) durch Erkenntnis seines Wissens ergreift, erkennt er das eigene Selbst, als ungeteiltes, allumfassendes Wissen (akhanda bodha) und erlangt Befreiung (vimukta) und inneren … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 354

Deutsche Übersetzung:

354. Wenn das Nichtduale (advaita) Selbst den Zustand von Nirvikalpa Samadhi (samadhina avikalpena) verwirklicht hat, löst sich der Knoten der Unwissenheit im Herzen restlos auf.

Sanskrit Text:

ajñāna-hṛdaya-granther niḥśeṣa-vilayas tadā |
samādhināvikalpena yadādvaitātma-darśanam || 354 ||

अज्ञानहृदयग्रन्थेर्निःशेषविलयस्तदा |Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 355

Deutsche Übersetzung:

355. Das Höchste Selbst ist eigenschaftslos und nicht-dual. „Ich“, „Du“, „Es“ – diese Konzepte entstehen aus der Unvollkommenheit des Verstandes (buddhi dosha). Wenn die wahre Natur Brahmans in Samadhi erkannt wird, lösen sich all diese Konzepte auf.

Sanskrit

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Viveka Chudamani – Vers 358

Deutsche Übersetzung:

358. Durch Vereinigung mit den vielen konditionierenden/prägenden Attributen ist der Mensch geneigt zu denken, das Selbst sei voller Vielfalt, aber indem er diese Attribute (upadhi) entfernt, gelingt er zu seinem eigenen unveränderlichen Selbst. Daher lasse den Weisen sich … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 364

Deutsche Übersetzung:

364. In/durch (Nirvikalpa) Samadhi werden die “Knoten” aller verbliebenen Eindrücke (vasana) zerstört. Alle Handlungen finden ein Ende (akhila karma nasha). Seine Wahre Natur (svarupa) offenbart sich spontan und mühelos, ewig, überall und ständig, im innen wie im außen.… Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 365

Deutsche Übersetzung:

365. Über die reine Wahrheit nachzudenken /reflektieren (manana) ist hundertmal (shata guna) besser als das zuhören (shruti). Hunderttausendmal (laksha guna) besser als Nachdenken aber ist die tiefe Meditation (nididhyasa). Aber der Wert von Nirvikalpa Samadhi ist allen weit … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 366

Deutsche Übersetzung:

366. Durch Nirvikalpa Samadhi wird die wahre Natur von Brahman klar und eindeutig erkannt, sonst niemals, da der unstetige Geist dazu neigt, die Wahrheit mit anderen Konzepten zu vermischen.

Sanskrit Text:

nirvikalpaka-samādhinā sphuṭaṃ
brahma-tattvam avagamyate dhruvam |
nānyathā … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 367

Deutsche Übersetzung:

367. Daher wird die Dunkelheit der anfanglosen Unwissenheit zerstört durch einen ruhigen Geist und beherrschte Sinne, immer konzentriert auf das innerste Selbst und indem man seine Identität mit jener Wirklichkeit erkennt.

Sanskrit Text:

ataḥ samādhatsva yatendriyaḥ san
nirantaraṃ … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 368

Deutsche Übersetzung:

368. Als erste Stufe auf dem Weg des Yoga gilt Kontrolle der Sprache (van nirodha), Nicht-Anhäufung von Besitz (aparigraha), Freisein von Erwartungen (nirasha), Wunschlosigkeit (niriha), und Leben in der Abgeschiedenheit (ekanta shilata).

Sanskrit Text:

yogasya prathama-dvāraṃ vāṅ-nirodho’parigrahaḥ |… Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 369

Deutsche Übersetzung:

369. Das Leben in der Abgeschiedenheit ist hilfreich, um die Sinnesorgane zu beherrschen, Kontrolle der Sinne dient der Kontrolle des Geistes, und durch die Geisteskontrolle wird das Ego aufgelöst. Dies führt den Yogi zu immerwährender Erfahrung der Wonne … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 370

Deutsche Übersetzung:

370. Beschränke die Sprache im Geist und beschränke den Geist im Intellekt, und wiederum, beschränke den Beobachter des Intellekts und vereinige auch das in das unendliche Absolute Selbst, erreiche Höchsten Frieden.

Sanskrit Text:

vācaṃ niyacchātmani taṃ niyaccha
buddhau … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 371

Deutsche Übersetzung:

371. Die Körper, Pranas, Sinnesorgane, Geist, Intellekt, etc., mit welchem dieser konditionierenden/prägenden Attribute auch immer der Geist sich verbindet, gleichsam wird auch der Yogi in selbiges verwandelt.

Sanskrit Text:

deha-prāṇendriya-mano-buddhy-ādibhir upādhibhiḥ |
yair yair vṛtteḥ samāyogas tat-tad-bhāvo’sya yoginaḥ … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 372

Deutsche Übersetzung:

372. Der Weise erreicht vollkommenen Stillstand und es wird gesehen, wie er in der ewigen Erfahrung von (Da)Sein und Wonne versunken ist, wenn der Geist vollständig von allem gelöst/getrennt ist.

Sanskrit Text:

tan-nivṛttyā muneḥ samyak sarvoparamaṇaṃ sukham |… Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 373

Deutsche Übersetzung:

373. Nur ein losgelöster Mensch ist geeignet für diesen inneren und äußeren Verzicht, da nur ein leidenschaftsloser Mensch, der den Wunsch nach Befreiung hegt, bereit ist, sowohl innere als auch äußere Verhaftungen aufzugeben.

Sanskrit Text:

antas-tyāgo bahis-tyāgo viraktasyaiva … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 374

Deutsche Übersetzung:

374. Nur ein leidenschaftsloser Mensch, der völlig in Brahman ruht, kann äußere Verhaftungen an Objekte und innere Verhaftungen an das Ego, etc. aufgeben.

Sanskrit Text:

bahis tu viṣayaiḥ saṅgaṃ tathāntar aham-ādibhiḥ |
virakta eva śaknoti tyaktuṃ brahmaṇi niṣṭhitaḥ … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 375

Deutsche Übersetzung:

375. Begreife, du Weiser, dass Leidenschaftslosigkeit/ Losgelöstheit und Unterscheidungsvermögen (vairagya-bodha) in einem Aspiranten wie die zwei Flügel eines Vogels sind: niemand kann, ohne beide Flügel zu benutzen, nur mit einem von beiden zur Turmspitze des Palasts der Befreiung … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 376

Deutsche Übersetzung:

376. Vollständige Losgelöstheit führt zu Samadhi, Samadhi führt zur dauerhafter Erleuchtung/ Selbstverwirklichung, Selbstverwirklichung führt zur Freiheit von Bindungen, Freiheit von Bindungen führt zur ewiger Glückseligkeit.

Sanskrit Text:

atyanta-vairāgyavataḥ samādhiḥ
samāhitasyaiva dṛḍha-prabodhaḥ |
prabuddha-tattvasya hi bandha-muktiḥ
muktātmano nitya-sukhānubhūtiḥ || … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 380

Deutsche Übersetzung:

380. Verweile im Selbst, der absoluten Wonne, und der Quelle der Befreiung, wenn Du alle Gedanken an das Nicht-Selbst, das unrein und die Ursache von Leiden ist, aufgegeben hast.

Sanskrit Text:

anātma-cintanaṃ tyaktvā kaśmalaṃ duḥkha-kāraṇam |
cintayātmānam ānanda-rūpaṃ … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 382

Deutsche Übersetzung:

382. Dieses Selbst muss man durch ununterbrochene Betrachtung – frei von anderen Gedanken- klar erkennen und als das eigene wahre Wesen erkennen.

Sanskrit Text:

etam acchinnayā vṛttyā pratyayāntara śūnyayā |
ullekhayan vijānīyāt sva-sva-rūpatayā sphuṭam || 382 ||

एतमच्छिन्नया Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 383

Deutsche Übersetzung:

383. Festige die Identifikation mit dem eigenen wahren Selbst! Gib die Identifikation mit dem Ego, mit dem Körper und den Sinnesorganen auf! Sei diesen gegenüber gleichgültig, als wären sie nebensächlich/Kleinigkeiten wie z.B. ein zerbrochener Krug.

Sanskrit Text:

atrātmatvaṃ … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 384

Deutsche Übersetzung:

384. Halte das geläuterte Gemüt im wahren Selbst, im Beobachter, in der reinen Erkenntnis fest. Bringe es nach und nach zur Ruhe. Dann schaue nur noch das vollendete Selbst!

Sanskrit Text:

viśuddham antaḥ-karaṇaṃ sva-rūpe
niveśya sākṣiṇy avabodha-mātre |… Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 385

Deutsche Übersetzung:

385. Betrachte das unteilbare und unendliche Selbst (atman) unendlich wie der Himmel, frei von allen Begrenzungen des Körpers, der Sinnesorgane, der Lebenskräfte, vom Geist und Ego – von all denen, die aus Unwissenheit über das Selbst entstehen.

Sanskrit

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Viveka Chudamani – Vers 387

Deutsche Übersetzung:

387. Von Brahma angefangen bis hin zu einem Grashalm sind alle konditionierten Attribute/ Begrenzungen (upadhis) nichts als unwirklich. Daher sollte man sein eigenes Selbst als (das) eine und einzig existierende Prinzip erkennen.

Sanskrit Text:

brahmādi-stamba-paryantā mṛṣā-mātrā upādhayaḥ |… Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 388

Deutsche Übersetzung:

388. Wo man fälschlicherweise denkt, dass etwas existiert, erkennt man mit der rechten Unterscheidung das Reale selber – das dort nichts anders als dieses ist. Die fälschlicherweise wahrgenommene Schlange verschwindet und das Seil erscheint als die Wahrheit wenn … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 393

Deutsche Übersetzung:

393. Mit vielen Aussagen erklärt die Shruti die Abwesenheit von Dualiät mit dem Satz „wo nichts anderes ist“, etc. um alle falschen Projektionen zu entfernen.

Sanskrit Text:

kriyā-samabhihāreṇa yatra nānyad iti śrutiḥ |
bravīti dvaita-rāhityaṃ mithyādhyāsa-nivṛttaye || 393 … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 394

Deutsche Übersetzung:

394. Die Höchste Wirklichkeit (brahman) existiert aus sich selbst, ist wie Raum rein, frei von Vielfalt, unbegrenzt, reglos, unveränderlich, ohne innen und außen, ungeteilt, nicht-dual. Was anderes gibt es zu erkennen?

Sanskrit Text:

ākāśa-van nirmala-nirvikalpaṃ
niḥsīma-niḥspandana-nirvikāram |
antar-bahiḥ-śūnyam … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 398

Deutsche Übersetzung:

398. Wenn die auf das Selbst projizierten unwirklichen Phänomene entfernt werden, existiert allein Brahman, die unendliche, nicht-duale, nicht handelnde Absolute Wirklichkeit.

Sanskrit Text:

svātmany āropitāśeṣābhāsa-vastu-nirāsataḥ |
svayam eva paraṃ brahma pūrṇam advayam akriyam || 398 ||

स्वात्मन्यारोपिताशेषाभासवस्तुनिरासतः |Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 399

Deutsche Übersetzung:

399. Konzentriert man die Gedanken auf das Höchste Selbst, auf die Absolute Wirklichkeit, die frei von Vielfalt ist, wird keine Vielfalt mehr wahrgenommen. Dann bleibt von Vielfalt nichts als leereres Gerede übrig.

Sanskrit Text:

samāhitāyāṃ sati citta-vṛttau
parātmani … Weiterlesen...

Viveka Chudamani – Vers 400

Deutsche Übersetzung:

400. Die Auffassung von Vielfalt in der Einen Wirklichkeit (eka-vastu) ist nur eine Einbildung /falsche Vorstellung. Wie können da in der Wirklichkeit, die unveränderlich (nirvikara), formlos (nirakara) und eigenschaftslos (nirvishesha) ist, Verschiedenheit / Getrenntheit (bhida) geben?

Sanskrit Text:

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