Viveka Chudamani – Vers 520

Deutsche Übersetzung:

520. Ehrerbietung dir, oh du König unter den Lehrern, und an deine unermessliche Herrlichkeit /Pracht/Glorie, die sich als Glanz /Pracht/Großartigkeit dieses ganzen Universums manifestiert. An dich meine Ehrerbietung.

Sanskrit Text:

namas tasmai sadaikasmai kasmai-cin mahase namaḥ |
yad etad viśva-rūpeṇa rājate guru-rāja te || 520 ||

नमस्तस्मै सदैकस्मै कस्मैचिन्महसे नमः |
यदेतद्विश्वरूपेण राजते गुरुराज ते || ५२० ||

namas tasmai sadaikasmai kasmai-chin mahase namah |
yad etad vishva-rupena rajate guru-raja te || 520 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • namaḥ : Verehrung („Verneigung“, Namas)
  • tasmai : dieser (Tad)
  • sadā : immerdar (Sada)
  • ekasmai : einen, einzigen (Eka)
  • kasmai-cit : wunderbaren („gewissen“, Ka + Chid)
  • mahase : Herrlichkeit (Mahas)
  • namaḥ : Verehrung
  • yat : die („welche“, Yad)
  • etat : hier („diese“, Etad)
  • viśva-rūpeṇa : in Form (Rupa) des Universums (Vishva)
  • rājate : erstrahlt („herrscht“, rāj)
  • guru-rāja : oh König (Rajan) der Meister (Guru)
  • te : dir (Tvad)     || 520 ||

Kommentar

Es ist gut, dem großen Meister Ehrerbietung zu erweisen, dem Meister oder der Meisterin. Indem du von ganzem Herzen den Meister bzw. die Meisterin verehrst, wirst du dich öffnen für die Gnade, den Segen des Meisters.
Ich möchte dir eine Geschichte erzählen, wie ich den besonderen Segen meines Meisters erfahren habe. Es war in den 80er Jahren und ich hatte etwas bei Swami Vishnu in seinem Haus zu tun. Swami Vishnu lebte in einer kleinen Hütte. Im Erdgeschoß war seine Bibliothek, sein Arbeitszimmer und dort war eine kleine Küche und er hat dort öfters Gäste empfangen und Unterweisungen gegeben oder einen kleinen Satsang geleitet.
In der oberen Etage waren sein Zimmer und ein kleiner Sadhana Raum, wo er einen kleinen Altar und seine Yogamatte hatte.
Eines Tages hatte ich etwas bei ihm zu tun, ich bin zu seinem Häuschen gegangen, habe Swami Vishnu nicht gesehen, dachte, wo er denn sei, und dann hörte ich von oben die Worte: „Sukadevanandaji, please come.“ So bin ich zum ersten Mal die Treppen nach oben gegangen und dort saß Swami Vishnu in seinem Meditationsraum. Er zeigte mir mit einer Geste, dass ich mich hinsetzen möge. Ich setzte mich hin und schloß die Augen. Viel mehr kann ich nicht sagen. Ein paar Momente später durchströmten mich Wogen von Glückseligkeit. Ein paar Momente später verlor ich das Körperbewusstsein. Ich spürte Unendlichkeit und Ewigkeit. Es war noch nicht Nirvikalpa Samadhi. Ich kam nach einer Weile wieder zurück. Aber ich strahlte und leuchtete und war so voller Freude. So viel Energie, so viel Inspiration. Der Zustand hat nicht dauerhaft angehalten aber bis heute zehre ich von diesen Momenten, wo Swami Vishnu mich in höhere Bewusstseinsebenen geführt hat und ich bin ihm so dankbar dafür.

Om Namah Shivaya Gurave
Satchidananda Murtaye
Nishprapanchaya Shantaya
Shri Sivanandaya te Namah
Shri Vishnu-devanandaya te Namah.

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