Viveka Chudamani – Vers 486

Deutsche Übersetzung:

486. Nichts sehe ich hier, nichts höre ich hier, nichts erkenne ich. Ich bin nichts als das Selbst, ewige Wonne, frei von allen Merkmalen.

Sanskrit Text:

na kiñ-cid atra paśyāmi na śṛṇomi na vedmy aham |
svātmanaiva sadānanda-rūpeṇāsmi vilakṣaṇaḥ || 486 ||

न किञ्चिदत्र पश्यामि न शृणोमि न वेद्म्यहम् |
स्वात्मनैव सदानन्दरूपेणास्मि विलक्षणः || ४८६ ||

na kin-chid atra pashyami na shrinomi na vedmy aham |
svatmanaiva sadananda-rupenasmi vilakshanah || 486 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • na : nicht (Na)
  • kiñ-cit : irgend etwas (Kinchid )
  • atra : hier (in diesem Zustand, Atra)
  • paśyāmi : ich sehe (paś)
  • na : nicht(s)
  • śṛṇomi : ich höre (śru)
  • na : nicht(s)
  • vedmi : ich erkenne, weiß (vid)
  • aham : ich (Aham)
  • svātmanā : als das Selbst (Svatman)
  • eva : nur, allein (Eva)
  • sadānanda-rūpeṇa : (dessen) Wesen („Form“, Rupa) beständige Wonne (ist, Sadananda)
  • asmi : existiere („bin“, Asmi)
  • vilakṣaṇaḥ : verschieden (von allen begrenzenden Attributen, Vilakshana)     || 486 ||

Kommentar

Der Schüler, der die Gottverwirklichung erreicht hat, spricht die folgenden Worte:
„Nichts sehe ich hier, nichts höre ich hier, nichts erkenne ich. Ich bin nichts als das Selbst, ewige Wonne, frei von allen Merkmalen.“

Das kannst du dir auch öfters sagen. Wenn du in die Meditation gehst, dann kannst du dir öfters sagen: „Ich möchte nichts mehr sehen, nichts mehr hören und nichts Äußeres mehr erkennen. Ich bin nichts als das Selbst, ewige Wonne, frei von allen Merkmalen.“ Sehen, riechen, schmecken, tasten, all das sind relative Sachen. Du bist das unsterbliche Selbst, der Atman. Lebe daraus.

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