2. Kapitel, Vers 13

Deutsche Übersetzung:

Der Yogi soll seinen Körper mit dem durch die Anstrengung (der Pranayamapraxis) entstandenen Schweiß einreiben. | Dadurch entsteht physische Kraft und zugleich Leichtigkeit des Körpers.

Sanskrit Text:

  • jalena śrama-jātena gātra-mardanam ācaret |
    dṛḍhatā laghutā caiva tena gātrasya jāyate ||13||
  • जलेन श्रमजातेन गात्रमर्दनम् आचरेत् ।
    दृढता लघुता चैव तेन गात्रस्य जायते ॥१३॥
  • jalena shrama jatena gatra mardanam acharet |
    dridhata laghuta chaiva tena gatrasya jayate ||13||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • jalena : mit dem Schweiß („Wasser“, Jala)
  • śrama : (durch die) Anstrengung (Shrama)
  • jātena : (der) entstanden ist (Jata)
  • gātra : (des) Körper(s, Gatra)
  • mardanam : (das) Einreiben (Mardana)
  • ācaret : man soll durchführen (Achara)
  • dṛḍhatā : Festigkeit, Kräftigkeit (Dridha)
  • laghutā : Leichtigkeit (Laghuta)
  • ca : und (Cha)
  • eva : gewiss (Eva)
  • tena : dadurch (Tad)
  • gātrasya : des Körpers (Gatra)
  • jāyate : entsteht (jan)       ||13||

Kommentare – Audio – Video

Brahmananda

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Vishnu-devananda

Verreibt den ausgetretenen Schweiß gut auf dem Körper. Das macht die gesamte Verfassung stark und leicht.

Auf der ersten Stufe, wenn Schweiß austritt, sollt ihr ihn gut auf dem Körper verreiben – wischt ihn nicht weg. Es ist eine Prana-Massage, wenn ihr das macht.

Sukadev

13. Verreibt den ausgetretenen Schweiß gut auf dem Körper. Das macht die gesamte Verfassung gut und leicht.

Der Schweiß, der entsteht im Pranayama, schmeckt übrigens auch anders, als der Schweiß, der entsteht, wenn ihr Körperübungen macht. Er schmeckt eher süßlich, wenigstens aus meiner Erfahrung. Es heißt, dass dieser Schweiß gut ist für die Haut, das beste Schönheitsmittel, also einfach verreiben, nicht mit dem Handtuch abwischen.

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