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17-11 Kommentar Sukadev

Hier spricht Krishna über drei Arten von Opfer. Opfer kann man im wörtlichen Sinn verstehen als Rituale, die man ausführt. Der Sanskritausdruck Yajna steht für ein zeremonielles Opfer, für Feuerzeremonien im engeren Sinn und für andere Rituale wie Pujas, Arati oder Gottesdienste verschiedener Traditionen, Abendmahl, usw. …

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17-11 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 11. Vers: Wirksamkeit der spirituellen Opferung „Aphalakanksibhir yajno vidhi-disto ya ijyate yastavyam eveti manah samadhaya sa sattvikah.“ „Das Opfer, das Menschen bringen, ohne dafür eine Belohnung zu erwarten, wie es in den Schriften geboten ist, in der festen Überzeugung, dass es getan …

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17-12 Kommentar Sukadev

Diese Art von Ritualen ist in Indien recht verbreitet. Man bestellt einen Priester und bittet ihn, Rituale für ganz konkrete Ziele auszuführen, zum Beispiel, eine Puja für das Abitur des Sohnes, oder dass er die Aufnahmeprüfung an der Uni besteht, dass die Tochter einen geeigneten Ehemann …

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17-12 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 12. Vers: Eigennützige Opferung wirkt sich nachteilig aus „Abhisandhaya tu phalam dambhartham api caiva yat ijyate bharata-srestha tam yajnam viddhi rajasam.“ „Das Opfer, Oh Arjuna, das im Hinblick auf Belohnung gebracht wird, oder um zu prahlen, das erkenne als ein rajasiges Opfer.“ …

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17-13 Kommentar Sukadev

Man kann Opfer bzw. Rituale auch einfach mechanisch oder nachlässig machen. „…nicht den Anordnungen der Schriften entspricht…“ und „wo keine Speisen verteilt werden“ Man schwenkt beim Arati (Lichtzeremonie) zum Beispiel das Licht irgendwie, ob nun rechts oder links, man hat keinen Glauben und kein Vertrauen, hält …

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17-13 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 13. Vers: Vermeide Nachlässigkeit bei der Opferung „Vidhi-hinam asrstannam mantra-hinam adaksinam sraddha-virahitam yajnam tamasam paricaksate.“ Krishna, der Lehrer, spricht: „Das Opfer wird als tamasig betrachtet, das nicht den Anordnungen der Schriften entspricht, wo keine Speisen verteilt werden, und das nicht von Mantras, …

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17-14 Kommentar Sukadev

Das klingt etwas anders, als das was man sich automatisch unter Askese des Körpers vorstellt. Normalerweise würde man denken, Askese des Körpers wäre zum Beispiel Fasten, auf dem blanken Boden zu sitzen oder zu schlafen, nur noch kalte Bäder zu nehmen usw. Aber Krishna hält etwas …

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17-14 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 14. Vers:  Arten und Wirksamkeit von Tapas „Deva-dvija-guru-rajna-pujanam saucam arjavam brahmacaryam ahimsa ca sariram tapa ucyate.“ „Verehrung Gottes, der spirituellen Menschen, Lehrer und Weisen, Reinheit, Aufrichtigkeit, Brahmacharya und Nichtverletzen werden als Askesen des Körpers bezeichnet.“ Tapas, Askese, spielt im alten Indien eine …

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17-15 Kommentar Sukadev

Interessanterweise findet man dasselbe auch im Koran. Da heißt es, wenn man etwas sagen will, soll man erst überlegen: „Ist es wahr?“ Wenn es unwahr ist, sollte man es nicht sagen, also nicht lügen – Satyam, Wahrhaftigkeit. Als Zweites sollte man überlegen, ist es nutzbringend. Wenn …

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17-15 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 15. Vers: Sprachliches Tapas der eigenen Worte „Anudvega-karam vakyam satyam priya-hitam ca yat svadhyayabhyasanam caiva van-mayam tapa ucyate.“ Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna: „Eine Sprache, die nicht erregt ist, sondern wahr ist, angenehm und nutzbringend, und die Praxis des Studiums der …

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17-16 Kommentar Sukadev

Gelassenheit ist eine Tugend, die Krishna immer wieder erwähnt. Schon im 2. Kapitel definiert er Yoga unter anderem auch als „Yoga Samatvam ucyate“, „Yoga heißt Ausgeglichenheit des Geistes“. Aber hier gebraucht er Gelassenheit als tapas, als Praxis, als etwas, was man üben kann. Üben beinhaltet natürlich …

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17-16 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 16. Vers: Gute Gedanken und edle Gefühlsregungen „Manah prasadah saumyatvam maunam atma-vinigrahah bhava-samsuddhir ity etat tapo manasam ucyate.“ „Gelassenheit des Geistes, Gutherzigkeit, Selbstbeherrschung, Reinheit des Wesens – das wird Tapas des Geistes genannt.“ Tapas, spirituelle Praxis, gibt es als Tapas des Körpers, …

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17-17 Kommentar Sukadev

Es gibt also diese dreifache Askese des Körpers, der Sprache und des Geistes. Diese können wir auf sattwige, rajasige und tamasige Weise üben. Ein wichtiges Element dabei ist die Beständigkeit. Manche Menschen nehmen sich heute dieses vor und morgen jenes, und bewirken meist wenig. So wird …

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17-17 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 17. Vers: Tapas von Gedanken, Wort und Tat mit Vertrauen „Diese dreifache Askese, die von beständigen Menschen mit größtem Glauben und ohne Erwartung eines Lohnes praktiziert wird, wird sattvig genannt.“   Über die dreifache Askese hat Krishna in den vorigen Versen gesprochen. …

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17-18 Kommentar Sukadev

Ein paar Beispiele für Heuchelei Man kann die in den obigen Versen erwähnten Tugenden zum Beispiel nur äußerlich üben, um akzeptiert und anerkannt zu werden. Sobald man allein ist oder meint, niemand merkt es, verhält man sich ganz anders. Man gibt sich im Umgang mit einem …

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17-18 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 18. Vers: Egoistische Beweggründe tilgen jeden Wert Wir sind in der Bhagavad Gita, im 17. Kapitel, 18. Vers. Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna: „Askese, die in der Absicht, gute Aufnahme und Ruhm und Ehre zu erlangen und mit Heuchelei praktiziert wird, …

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17-19 Kommentar Sukadev

Menschen machen manchmal aus Verwirrung etwas Verrücktes, ohne die Buddhi, den Intellekt einzuschalten. Oder sie praktizieren ein Tapas, das ungesund bzw. nur eine Qual ist, und irgendwann vielleicht ins Gegenteil umschlägt. Manche Menschen machen spirituelle Praktiken, um anderen zu schaden, was als schwarze Magie bezeichnet wird. …

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17-19 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 19. Vers: Richtiges Verstehen von Tapas ist entscheidend Krishna, der Lehrer, spricht: „Tapas, welches aus einer törichten Absicht, selbstquälerisch, oder zur Zerstörung eines anderen geübt wird, wird tamasig genannt.“ Man kann spirituelle Praktiken auch üben aus tamasigen Gründen. Tamas ist das, was …

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17-20 Kommentar Sukadev

Dana, ein echtes Geschenk im spirituellen Sinn ist zum Beispiel, wenn man jemandem etwas gibt, ohne etwas dafür zu erwarten, einfach im Bewusstsein, es ist meine Aufgabe. Oder man hat etwas, der andere hat es nicht, also gibt man es ihm. Oder ein Mensch braucht etwas, …

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17-20 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 20. Vers: Das sattvige Geben von Gaben „Das Geschenk, das einem Menschen gegeben wird, der nichts als Ausgleich dafür tun muss, im Bewusstsein, dass es die eigene Pflicht und Aufgabe ist, am rechten Ort und zur rechten Zeit einem würdigen Menschen zu …

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17-21 Kommentar Sukadev

Wir machen den ganzen Tag etwas, und natürlich müssen wir auch unseren Lebensunterhalt verdienen, das ist klar. Hier geht es aber um Geschenke. Wenn wir etwas geben oder jemandem einen Gefallen tun mit dem Hintergedanken, auch wieder etwas oder mehr dafür zu bekommen, ist es in …

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17-21 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 21. Vers: Gaben, an Bedingungen geknüpft, sind rajasig „Dana, das Geschenk, das im Hinblick darauf gemacht wird, ebenfalls etwas dafür zu erhalten, in der Hoffnung auf Gewinn oder auch widerwillig, ist rajasig.“ Ein rajasiges Geschenk ist eines, das einem nicht auf dem …

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17-22 Kommentar Sukadev

Man gibt jemand widerstrebend etwas, nach dem Motto: „Wenn es unbedingt sein muss, hier hast du es halt…“ – schon wenn man das nur denkt, wird es ein tamasiges Geschenk. Wenn man jemandem etwas gibt, sollte es mit Respekt und natürlich auch mit Liebe geschehen. ….an …

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17-22 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 22. Vers: Respektloses Geben von Gaben ist tamasig Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna, dem Schüler, und damit zu uns allen: „Das Geschenk, das am unrechten Ort und zur unrechten Zeit nichtwürdigen Personen gemacht wird, respektlos oder beleidigend, wird tamasig genannt.“ Man …

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17-23 Kommentar Sukadev

Viele Vorträge oder Handlungen werden im Yoga abgeschlossen mit „Om Tat Sat“ oder „Hari Om Tat Sat“. Jedes Kapitel der Bhagavad Gita schließt damit ab. Es steht dafür, dass man alles zur Wahrheit führen will. „Om“ umfasst alles, als Urklang und Ursprung. „Tat“ bedeutet wörtlich „Das“,  …

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17-23 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 23. Vers: OM TAT SAT, Gott allein ist die Wirklichkeit Krishna spricht: „Om Tat Sat: dies wird als die dreifache Bezeichnung für Brahman angesehen. Daraus wurden in früherer Zeit die Brahmanas, die Veden und die Opfer festgelegt.“ Om Tat Sat – damit …

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17-24 Kommentar Sukadev

In diesem Vers sagt Krishna, es ist gut, all das immer mit Om zu verbinden. In der indischen Kultur hat man natürlich kein Problem, das laut zu machen, auch im Yoga Vidya Ashram nicht. Wenn man bei uns im Haus jemandem begegnet, der einem bekannt vorkommt, …

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17-24 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 24. Vers: OM verleiht Tätigkeiten ein geheiligtes Niveau „Daher beginnen die Schüler Brahmans Opferhandlungen, Geben und Askese immer mit dem Aussprechen von „Om“, so wie es in den Schriften vorgesehen ist.“ Hier wird von den Schülern Brahmans gesprochen. Man kann auch sagen, …

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17-25 Kommentar Sukadev

Etwas mit „Om“ zu beginnen und zu verbinden dient dazu, alles zu spiritualisieren. Mit „Tat“ macht man sich bewusst: Das alles ist Gott, wie in dem großen Mahavakya (Weisheitsspruch) „Tat Twam Asi“ – „Das bist Du“ aus den Upanishaden beschrieben. Das kann einem helfen, nicht nach …

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17-25 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 25. Vers: TAT entfernt das Ego aus dem Tun „Mit dem Aussprechen des Wortes „Tat“, ohne nach den Früchten zu streben, werden Opferhandlungen, Askesen und verschiedene Handlungen des Gebens von den nach Befreiung Suchenden ausgeführt.“ Tat: Tat heißt Das. In Tat steckt …

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17-26 Kommentar Sukadev

„Prasate karmani“ – eine verheißungsvolle Handlung – wer einmal in Indien war, weiß, bei den Indern spielt eine große Rolle, was „auspicious“ oder „inauspicious“, also „glücksverheißend“ oder das Gegenteil ist. Es ist also zum Beispiel wichtig, ob man mit dem rechten Fuß aufsteht oder mit dem …

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17-26 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 26. Vers: SAT, der Gottesverwirklichung dienliche Wahrheit Krishna, der Lehrer, sagt zu Arjuna, dem Schüler und damit zu allen von uns: „Das Wort Sat wird im Sinne von Wirklichkeit, von Tugend verwendet; und so, Oh Arjuna, wird das Wort Sat auch im …

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17-27 Kommentar Sukadev

Beständigkeit spricht Krishna immer wieder an. Vermutlich hat Krishna dasselbe erlebt, wie wir es auch heutzutage beobachten können – in der Gesellschaft, bei Teilnehmern im Yogaunterricht, vielleicht sogar bei uns selbst: Man ist ein paar Tage oder Wochen sehr regelmäßig in seiner Praxis, mit Asanas, Pranayama, …

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17-27 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 27. Vers: Sat, die Gottheit wie auch die Methode Krishna, der Lehrer, sagt zu Arjuna, dem Schüler und damit zu uns allen: „Beständigkeit in Opfer, Askese und Geben heißt auch „Sat“ und alle Handlungen, die damit in Verbindung stehen oder um des …

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17-28 Kommentar Sukadev

Wir finden auch andere Schriften, wo es im Gegenteil heißt, selbst wenn man ein Ritual versehentlich ausführt, erreicht man höhere Bewusstseinszustände. Aber Krishna will hier betonen, wir sollten unsere Handlungen mit Liebe und  Vertrauen ausführen. Wenn wir jemandem etwas geben, soll es mit Respekt und Liebe …

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17-28 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 28. Vers: Tue es mit Glaube, Liebe und Vertrauen „Alle Opfer, Gaben und Handlungen und alle Askesen, die ohne Glauben ausgeführt werden, sind Asat, Oh Arjuna; sie sind hier oder später nach dem Tod nutzlos.“ Ohne Glauben, man kann auch sagen, ohne …

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18-01 Kommentar Sukadev

„Hrishikesha“, ein Beiname von Krishna, heißt wörtlich, „der Herr über die Sinne“. Rishikesh ist auch der Name einer Stadt in Nordindien am Fuß des Himalaya. In ihrem Vorort Muni-ki-reti, dem „Ort der Munis“, der Weisen, gibt es viele Ashrams, unter anderem auch den Sivananda Ashram. Rishikesh soll …

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18-02 Kommentar Sukadev

Sannyasa – handeln ohne Wunsch Krishna definiert hier Sannyasa als bewussten Verzicht auf Handlungen, die mit Wünschen verbunden sind. Das heißt also, man verzichtet nicht insgesamt auf Handlung, sondern verwandelt alles Handeln in spirituelle Praxis. Diese Art von Handeln ist eine Hilfe, ein Mittel, um zur …

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18-03 Kommentar Sukadev

Man findet also zwei unterschiedliche philosophische Ansätze bezüglich des Handelns. Zu Krishnas Zeiten und auch in manchen modernen Jnana Yoga Richtungen vertreten einige die Anssicht, man solle auf Handlungen grundsätzlich verzichten, weil Handlungen eine Tendenz haben, einen zu binden. Krishna ist anderer Meinung und versucht, den …

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