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17-11 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 11. Vers: Wirksamkeit der spirituellen Opferung

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„Aphalakanksibhir yajno vidhi-disto ya ijyate yastavyam eveti manah samadhaya sa sattvikah.“

„Das Opfer, das Menschen bringen, ohne dafür eine Belohnung zu erwarten, wie es in den Schriften geboten ist, in der festen Überzeugung, dass es getan werden muss, ist sattvig, rein.“

Hier kommt Krishna also jetzt auf Yajnas zu sprechen. Im weiteren Sinne ist Yajna nicht nur zeremonielle Opferzeremonie, sondern man könnte sagen, es ist jede rituelle Handlung, es ist jede Art der Gottesverehrung, ob es jetzt Puja ist, ob es Arati ist, ob es Homa, Yajna ist. Es gilt, diese Formen der Gottesverehrung – auch Mantrasingen würde dazugehören – es gilt, diese Arten der Gottesverehrung zu tun, ohne dafür eine Belohnung zu erwarten. Es gilt, es so gut zu tun, wie es geht, in der festen Überzeugung, dass es jetzt getan werden muss. Überlege, welche Form von Gottesverehrung du machst. Und was auch immer es ist, tue es, ohne Belohnung zu erwarten und tue es einfach, weil du weißt, es muss getan werden. Vielleicht liebst du es, Mantras zu singen. Dann singe Mantras, singe sie für Gott, ohne jetzt etwas Konkretes dafür zu erwarten. Vielleicht machst du Arati. Du kannst auch ein einfaches Arati machen, z.B. vor der Meditation nimmst du eine Kerze und drehst sie ein paar Mal im Uhrzeigersinn und bringst das Licht dar. Tue es, ohne eine Belohnung zu erwarten, tue es, einfach weil du spürst, es ist etwas Gutes. Auf diese Weise erweckst du das Licht. Oder du kannst ein kleines Ritual machen. Vor der Meditation setzt du dich vor deinen Altar, zündest die Kerze an, drehst die Kerze dreimal, vielleicht zündest du ein Räucherstäbchen an, drehst das Räucherstäbchen dreimal vor dem Altar, vielleicht verneigst du dich, vielleicht setzt du dich anschließend auf und schaust die Bilder auf deinem Altar an, den Meister oder die Murtis, Götterfiguren, vielleicht verneigst du dich nochmal und setzt dich dann ruhig hin. Es ist gut, wenn du eine Art von Gottesverehrung machst, die dir liegt, und die du regelmäßig machst. Und diese Art von Gottesverehrung bringe Gott dar und erwarte nichts Konkretes. Tue es aus reiner Hingabe heraus.