07-01 Devanagari Bhagavad Gita 7. Kapitel 1. Vers
श्रीभगवानुवाच | मय्यासक्तमनाः पार्थ योगं युञ्जन्मदाश्रयः | असंशयं समग्रं मां यथा ज्ञास्यसि तच्छृणु || ७ १ ||
श्रीभगवानुवाच | मय्यासक्तमनाः पार्थ योगं युञ्जन्मदाश्रयः | असंशयं समग्रं मां यथा ज्ञास्यसि तच्छृणु || ७ १ ||
śrībhagavānuvāca mayyāsaktamanāḥ pārtha yogaṃ yuñjanmadāśrayaḥ asaṃśayaṃ samagraṃ māṃ yathā jñāsyasi tacchṛṇu Vereinfachte Transkription: sri-bhagavan uvaca mayy asakta-manah partha yogam yunjan mad-asrayah asamsayam samagram mam yatha jnasyasi tac chrnu iTrans: shriibhagavaanuvaacha mayyaasak{}tamanaaH paartha yogaM yuJN{}janmadaashrayaH asa.nshayaM samagraM maa.n yathaa GYaasyasi tach{}chhR^iNu
Krishna erklärt Arjuna, wie er zweifelsfrei Krishna vollständig erkennt. Wenn Krishna von „Mich“ spricht, meint er damit das Höhere Selbst, Gott. Er identifiziert sich hier mit seiner unsterblichen Wesensnatur. Das erste Hilfsmittel, was Krishna Arjuna an die Hand gibt ist: „Richte deinen Geist fest auf Mich.“ …
Wer ein Resultat oder einen Ertrag wünscht, führt das Ritual Agnihotra aus, übt Mildtätigkeit, gräbt Brunnen, errichtet Krankenhäuser, Unterkünfte, usw., mit Sakama Bhavana (einem inneren Motiv des Gewinns), und erhält sie. Der Yogi andererseits praktiziert Yoga mit stetigem Geist und sucht nur beim Herrn Zuflucht, wobei …
ज्ञानं तेऽहं सविज्ञानमिदं वक्ष्याम्यशेषतः | यज्ज्ञात्वा नेह भूयोऽन्यज्ज्ञातव्यमवशिष्यते || ७ २ ||
jñānaṃ te ’haṃ savijñānamidaṃ vakṣyāmyaśeṣataḥ yajjñātvā neha bhūyo ’nyajjñātavyamavaśiṣyate Vereinfachte Transkription: jnanam te ’ham sa-vijnanam idam vaksyamy asesatah yaj jnatva neha bhuyo ’nyaj jnatavyam avasisyate iTrans: GYaanaM te.ahaM saviGYaanamidaM vakshyaamyasheshhataH yajGYaatvaa neha bhuuyo.anyajGYaatavyamavashishhyate
Wir haben immer wieder Erkenntnisse. Wenn wir etwas erkannt haben, dann wollen wir mehr erkennen. Wenn wir ein Vergnügen erreicht haben, dann wollen wir weitere Vergnügen erreichen. Nichts in der materiellen Welt kann uns zufrieden stellen. In Wahrheit streben wir nach dem Unsterblichen, dem Ewigen, dem …
Jñanam ist Paroksha Jñanam, indirektes Wissen über Brahman, erworben aus dem Studium der Upanishaden. Vijñanam ist Visesha Jñanam, d.h. Aparoksha Jñanam, durch direkte Selbstverwirklichung (intuitive Weisheit) erworben. In diesem Vers rühmt der Herr die Erkenntnis, damit Arjuna seinen Anweisungen genau und mit gespannter Aufmerksamkeit, Vertrauen und …
Bhagavad Gita, 7. Kapitel, 2. Vers: Erlange die höchste Erkenntnis Krishna sagt zu Arjuna, seinem Schüler im 2. Vers des 7. Kapitels: „Ich werde dir diese Erkenntnis vollständig erläutern, die gepaart ist mit direkter Verwirklichung, und nach deren Erkennen hier nichts mehr zu erkennen verbleibt.“ Sei …
मनुष्याणां सहस्रेषु कश्चिद्यतति सिद्धये | यततामपि सिद्धानां कश्चिन्मां वेत्ति तत्त्वतः || ७ ३ ||
manuṣyāṇāṃ sahasreṣu kaścidyatati siddhaye yatatāmapi siddhānāṃ kaścinmāṃ vetti tattvataḥ Vereinfachte Transkription: manushyanam sahasresu kascid yatati siddhaye yatatam api siddhanam kascin mam vetti tattvatah iTrans: manushhyaaNaa.n sahasreshhu kashchidyatati siddhaye yatataamapi siddhaanaa.n kashchinmaa.n vetti tattvataH
„Unter Tausenden von Menschen strebt kaum einer nach Vollkommenheit“: Das sind nicht viele. Auch unter den Yoga Übenden sind nur wenige Menschen, die wirklich an der höchsten Verwirklichung interessiert sind, die wirklich nach dem Höchsten streben. Arjuna selbst ist ein nach der höchsten Wahrheit Strebender. Er …
Sieh, wie schwierig es ist, Selbsterkenntnis zu erlangen, das Wesen Brahmans zu erkennen. Siddhanam: Wörtlich diejenigen, die Vollkommenheit erlangt haben (die Vollkommenen), hier sind aber nur die gemeint, die nach Vollkommenheit streben. Nur wenige erwerben Diamanten, Rubine und Perlen. Nur wenige belegen weitere Kurse nach Abschluß …
Bhagavad Gita, 7. Kapitel, 3. Vers: Aspiranten sind etwas Besonderes Im 3. Vers des 7. Kapitels sagt Krishna, der Lehrer, zu Arjuna, dem Schüler: „Unter Tausenden von Menschen strebt vielleicht einer nach Vollkommenheit. Selbst von denen, die erfolgreich streben, erkennt nur einer vielleicht Mein Wesen.“ Ein …
भूमिरापोऽनलो वायुः खं मनो बुद्धिरेव च | अहंकार इतीयं मे भिन्ना प्रकृतिरष्टधा || ७ ४ ||
bhūmirāpo ’nalo vāyuḥ khaṃ mano buddhireva ca ahaṃkāra itīyaṃ me bhinnā prakṛtiraṣṭadhā Vereinfachte Transkription: bhumir apo ’nalo vayuh kham mano buddhir eva ca ahankara itiyam me bhinna prakritir astadha iTrans: bhuumiraapo.analo vaayuH khaM mano buddhireva cha aha.nkaara itiiyaM me bhinnaa prakR^itirashhTadhaa
In den folgenden Versen identifiziert sich Krishna mit dem Höchsten Göttlichen. Er will uns zur Erkenntnis führen: Alles in diesem manifesten Universum, alle Ebenen der Schöpfung, alles ist göttlich. Es gibt keine böse Welt, die Gott entgegengesetzt ist. Es gibt keine schlechte Materie, die überwunden werden …
Diese achtfache Natur ist die ›niedere Natur‹, Apara Prakriti. Die fünf grobstofflichen Elemente sind aus den Tanmatras, den Grundelementen, durch Panchikarana, das fünffache Vermischen, gebildet. Tanmatras sind die subtilen Grundelemente. In diesem Vers stellen Erde, Wasser, usw. die subtilen, die Grundelemente, dar, aus denen die grobstofflichen …
अपरेयमितस्त्वन्यां प्रकृतिं विद्धि मे पराम् | जीवभूतां महाबाहो ययेदं धार्यते जगत् || ७ ५ ||
apareyamitastvanyāṃ prakṛtiṃ viddhi me parām jīvabhūtāṃ mahābāho yayedaṃ dhāryate jagat Vereinfachte Transkription: apareyam itas tv anyam prakritim viddhi me param jiva-bhutam maha-baho yayedam dharyate jagat iTrans: apareyamitastvanyaaM prakR^iti.n viddhi me paraam.h jiivabhuutaaM mahaabaaho yayedaM dhaaryate jagat.h
Jenseits von Buddhi ist die höhere Natur, das Lebenselement, welches das Universum trägt. Das ist die Kausalwelt, welche die Urprinzipien, die Urgesetzmäßigkeiten umfasst und der Anandamaya Kosha entspricht und aus der heraus alles entsteht. Jenseits dieser höheren Prakriti ist Atman, Brahman, das Höchste Selbst, reines Bewusstsein.
एतद्योनीनि भूतानि सर्वाणीत्युपधारय | अहं कृत्स्नस्य जगतः प्रभवः प्रलयस्तथा || ७ ६ ||
etadyonīni bhūtāni sarvāṇītyupadhāraya ahaṃ kṛtsnasya jagataḥ prabhavaḥ pralayastathā Vereinfachte Transkription: etad-yonini bhutani sarvanity upadharaya aham krtsnasya jagatah prabhavah pralayas tatha iTrans: etadyoniini bhuutaani sarvaaNiityupadhaaraya ahaM kR^its{}nasya jagataH prabhavaH pralayastathaa
etat-yonīni – haben diese beiden (etat) Naturen zum Mutterschoß (yoni) bhūtāni – Wesen sarvāṇi – alle iti – so upadhāraya – vernimm, wisse aham – ich (bin) kṛtsnasya – des gesamten jagataḥ – Universums prabhavaḥ – Ursprung pralayaḥ – Auflösung tathā – sowie
In der Samkhya-Philosophie unterscheidet man zwischen Purusha und Prakriti. Unter Prakriti wird die Natur, die Welt, unter Purusha die Seele verstanden. In der Samkhya-Philosophie gelten diese beiden als dualistisch. Welt und Gott, Welt und Seele sind zwei verschiedene Urprinzipien. Krishna löst diesen Dualismus auf. Er sagt, …