Suche
  • TIPP: Nutze die Suche, um bestimmte Verse zu finden.
  • z. B.: die Eingabe 01-21 bringt dir 1. Kapitel, 21 Vers.
Suche Menü

18-04 Kommentar Sukadev

„Bester der Bharatas“ ist ein Beiname von Arjuna. Er stammt aus dem Herrschergeschlecht der Bharatas. In der Bhagavad Gita wird vieles in die drei Kategorien von Sattwa, Rajas und Tamas eingeteilt: Sattwa – rein, zum Glück führend, erhaben, Herzens öffnend, erweiternd. Rajas – unruhig machend, gierig …

Weiterlesen

18-05 Kommentar Sukadev

Krishna empfiehlt uns diese drei Arten von Handlungen, um uns zu läutern und spirituell zu wachsen. Umgekehrt können wir auch sagen, jede Handlung sollten wir auch als eines davon ansehen, als Opfer, als Gabe oder als Askese-/Verzichtübung. 1. Yajna, Opfer. Im engsten Sinne bedeutet Yajna ein …

Weiterlesen

18-06 Kommentar Sukadev

Auch an “gute” Handlungen wie Yajna, Dana und Tapas soll man sich nicht verhaften. Beständig und konsequent darin zu sein, ist gut, sich damit völlig zu identifizieren und daran zu haften ist nicht so gut. Nehmen wir ein Beispiel für das Anhaften an seiner spiritueller Praxis …

Weiterlesen

18-07 Kommentar Sukadev

Seiner Verantwortung nicht gerecht zu werden oder unverantwortlich zu handeln ist nicht korrekt. Es gibt bestimmte Dinge, die liegen klar in unserer Verantwortung. Dabei gilt in vielerlei Hinsicht, wer „A“ gesagt hat, muss auch „B“ sagen. Natürlich gibt es immer Grenzsituationen, und nicht alles gilt unter …

Weiterlesen

18-08 Kommentar Sukadev

Wenn man eine notwendige Handlung unterlässt, weil sie einem zu anstrengend ist, gilt das als rajasiger oder auch tamasiger Verzicht. Ebenso, wenn man z.B. seine eigentlichen Aufgaben vernachlässigt, weil einem etwas anderes mehr Spass macht. Das ist keine echte Entsagung und hilft einem in seiner spirituellen …

Weiterlesen

18-09 Kommentar Sukadev

Handlungen auszuführen ohne dabei an der Handlung selbst zu hängen und ohne Wunsch nach Belohnung ist sattwig. Man macht äußerlich dasselbe wie andere auch, aber mit dieser inneren Einstellung der Entsagung, des Nicht-Daran-Hängens und deshalb ist man im Frieden. Intrinsische und extrinsische Motivation Das entspricht dem …

Weiterlesen

18-10 Kommentar Sukadev

Normalerweise klingt „Entsagung“ nicht sehr erstrebenswert in unserer hedonistisch geprägten Welt. Genießen gilt da mehr als entsagen. – Was willst du lieber sein, ein Genießender oder ein Entsagender? – „Genießen“ klingt in unserer westlichen Lebensphilosophie, von der Werbung tatkräftig unterstützt, entschieden besser, freudevoller, moderner. Aber das …

Weiterlesen

18-11 Kommentar Sukadev

Wie in der Bhagavad Gita schon öfter betont, ist es auf der physischen Ebene, in dieser Welt, nicht möglich, ganz auf Handlungen zu verzichten. Handlungen können Karma schaffen, also neue Ursachen setzen, und damit letztlich auch neue Probleme, neue Aufgaben usw. nach sich ziehen. Wenn wir …

Weiterlesen

18-12 Kommentar Sukadev

Die „dreifache Frucht von Handlung“ kann gut, schlecht oder gemischt sein.  Patanjali schreibt im Yoga Sutra, „Für einen Yogi ist Karma weder weiß noch schwarz, für andere ist es von dreierlei Art.“ (Bh.G. IV.7) Es ist natürlich immer die Frage, was ist gut, was ist schlecht? …

Weiterlesen

18-13 Kommentar Sukadev

Gemeint sind hier die Ursachen sowohl von Handlungen wie auch von Karma. Hier folgt jetzt die philosophische und eher abstrakte Begründung. Das Klassifizieren und Aufzählen, das typisch für die Sankhya-Philosophie ist, hilft oft, etwas Abstand zu gewinnen. Die fünf Ursachen sind:

18-14 Kommentar Sukadev

Das sind also fünf verschiedene Aspekte bzw. Voraussetzungen, die beim Handeln allgemein und beim Schaffen bzw. Ausleben von Karma beteiligt sind. 1) Es braucht einen Körper, eine konkrete Form, wo dieses Geschehen stattfindet. Angenommen, es findet jenseits der Verkörperung statt oder auf dem Sirius, dann ist …

Weiterlesen

18-16 Kommentar Sukadev

Wenn wir denken, „Ich mache alles.“, sind wir irregeführt, denn all diese fünf Faktoren verbinden uns auch immer mit einem kosmischen Ganzen. Irregeführt in verschiedener Hinsicht: 1) Dieser Körper alleine kann gar nichts machen. Der Körper braucht Nahrung, er braucht etwas zu trinken, er braucht Luft. …

Weiterlesen

18-17 Kommentar Sukadev

„Frei von Ichgedanken„ – die Erkenntnis, „Ich bin nicht der Handelnde“, wie oben beschrieben. „Wessen Verstehen nicht von gut oder böse gefärbt ist“ – Da muss man wieder aufpassen, dass man den Vers nicht isoliert betrachtet und falsch interpretiert, zum Beispiel für willkürliche oder unethische Handlungen. …

Weiterlesen

18-18 Kommentar Sukadev

Hier gibt uns Krishna noch weitere Klassifikationen für Handlung und Karma, nämlich zwei dreifache Grundlagen: 1) Erkenntnis, ein zu Erkennendes und einen Erkennenden: Beim Karma geht es immer auch darum, etwas zu lernen. Daher muss es jemanden geben, der etwas erkennt. Und ganz konkret gibt es …

Weiterlesen

18-19 Kommentar Sukadev

In den nächsten Versen erklärt Krishna das Wesen von Erkenntnis, Handlung und demjenigen, der die Handlung ausführt bzw. das Karma erlebt, unter dem Gesichtspunkt der drei Gunas, also der drei Grundeigenschaften Sattwa, Rajas und Tamas.

18-22 Kommentar Sukadev

Menschen sind oft einseitig oder einspurig in ihrem Denken. Sie denken, alles hinge irgendwie an einer einzigen Sache. Überwindung des Tunnelblicks Einige Beispiele – Manche Menschen beziehen alles nur auf sich. Sie denken, alle Menschen dächten ständig nur an sie und alles, was andere Menschen tun, …

Weiterlesen

18-28 Kommentar Sukadev

All diese wichtigen Dinge muss Krishna immer wieder erwähnen: ohne Anhaftung, ohne Ich-Gedanken, aber gleichzeitig auch beständig und mit Begeisterung. So wiederhole auch ich mich wieder und wieder: Man erlebt es unter spirituellen Aspiranten immer wieder, dass Menschen nachlässig und unbeständig werden im Namen von angeblicher …

Weiterlesen

18-30 Kommentar Sukadev

Buddhi, der Intellekt, die Unterscheidungs- und Willenskraft, spielen eine wichtige Rolle. Oft herrscht immer noch das Vorurteil, beim Yoga gehe es nur um Intuition, um das Gegenteil von Intellekt und Ratio. Das stimmt nicht. Yoga umfasst sehr wohl neben Liebe, intuitivem Verstehen, emotionaler Öffnung, neben Körperarbeit …

Weiterlesen

18-35 Kommentar Sukadev

Wie schon mehrmals betont, gehört zu einem wirklich sattwigen Lebensstil auch Beständigkeit. Aber diese Beständigkeit kann auch wieder sattwig, rajasig oder tamasig sein. Eine rajasige Beständigkeit äußert sich zum Beispiel als Anhaftung, Identifikation, Nicht-loslassen-können, Streben nach egoistischen Zielen. Tamasige Beständigkeit drückt sich zum Beispiel aus als …

Weiterlesen

18-37 Kommentar Sukadev

Manche Dinge auf dem spirituellen Weg sind am Anfang wie Gift und nachher wie Nektar. Für manche Menschen ist morgens um fünf Uhr aufzustehen, um dann um sechs Uhr Pranayama (Atemübungen) zu machen, zunächst wie Gift. Wenn man es lange genug durchzieht, ist es wie Nektar, …

Weiterlesen

18-40 Kommentar Sukadev

Von den drei Eigenschaften Sattwa, Rajas und Tamas leitet Krishna in den folgenden Versen über zu den Pflichten, die sich aus der eigenen Wesensnatur, Swabhava und Prakriti, ergeben. Er zeigt das am Beispiel der Kasten, also der sozialen Schichten auf, interpretiert die Schicht aber nicht sozial- …

Weiterlesen

18-41 Kommentar Sukadev

Objektiv gesehen war das Kastensystem in Indien ein Mittel der Unterdrückung der niederen Kasten mit einer religiösen Begründung. Krishna hat es einfach uminterpretiert. Es gab übrigens schon vor Tausenden von Jahren in Indien ganze Bewegungen, wo das Kastensystem aufgeweicht wurde. Zum Beispiel wurde gesagt, ein Vaishnava …

Weiterlesen

18-42 Kommentar Sukadev

Als Brahmanas werden diejenigen bezeichnet, denen es um die Erkenntnis der Wahrheit geht. Wem es tief von innen heraus darum geht, Gott zu erfahren, Gott zu erkennen, zum Höchsten zu kommen, und für wen dieses Streben das Wichtigste ist im Leben ist, der ist ein Brahmana.

18-43 Kommentar Sukadev

Kshatriya ist jemand, dem es darum geht, Gerechtigkeit, eine gerechte Ordnung zu schaffen. Jemand, der sich gerne für das Gemeinwesen einsetzt und dafür sorgen will, dass alles gut läuft. Er ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und sich für das Gemeinswesen zu engagieren. Kshatriya ist zwar traditionell …

Weiterlesen

18-44 Kommentar Sukadev

Ein Vaishya ist jemand, der Geld verdienen will. Er zieht seine Befriedigung daraus, wirtschaftlichen Erfolg zu haben und darüber gesellschaftliches Ansehen zu erlangen. Ein Shudra will sich nicht übermäßig engagieren, sondern ein bequemes Leben führen. Solange er ein Dach über dem Kopf, etwas anzuziehen, zu essen …

Weiterlesen

18-45 Kommentar Sukadev

Wenn man seinen Aufgaben, die sich aus der eigenen Grunddisposition ergeben, folgt, sie so gut erfüllt wie man kann, dann kommt man in seiner Entwicklung weiter, unabhängig davon, ob man sich in Politik oder Wirtschaft engagiert oder ein eher zurückgezogenes Leben führt. Auch hier interpretiert Krishna …

Weiterlesen

18-46 Kommentar Sukadev

Was auch immer unsere Lebenssituation sein mag – wenn wir alles nach bestem Wissen und Gewissen machen, uns als Instrument Gottes fühlen und alles Gott darbringen, dann wachsen wir mit unserer Pflicht und unseren Aufgaben und erreichen das Höchste.

18-47 Kommentar Sukadev

Wir sollten nicht vor unseren Aufgaben davonlaufen, die sich aus unserer Lebenssituation, aus unserer Veranlagung und unseren Talenten ergeben, und uns nicht stattdessen um alles Mögliche andere kümmern. Wir sollten uns auch davor hüten, ständig zu schauen, was andere machen und ihnen Ratschläge und Tipps zu …

Weiterlesen

18-48 Kommentar Sukadev

Da steckt auch wieder eine Menge Weisheit drin. Erstens, wir haben eine bestimmte Pflicht und Aufgabe – zum Beispiel, uns um unser Kind oder unseren Partner oder Elternteil zu kümmern, oder ein bestimmtes Projekt durchzuführen. Dabei werden wir feststellen, wir werden es nie perfekt machen können. …

Weiterlesen

18-49 Kommentar Sukadev

Entweder durch Entsagung im engeren Sinn – also als Sannyasin, als Mönch, sofern das in der Wesensnatur angelegt ist – oder durch Entsagung im weiteren Sinn, wie von Krishna in der Bhagavad Gita ausführlich dargelegt, nämlich durch Entsagung auf die Früchte der Handlung, wird man frei …

Weiterlesen

18-53 Kommentar Sukadev

Diese Verse fassen den ganzen spirituellen Übungsweg, über den Krishna ausführlich gesprochen hat, nochmals zusammen. Notwendige Requisiten, um Selbstverwirklichung zu erreichen, und somit das, was wir üben können sind: – Beständigkeit, – Beherrschung der nach außen gerichteten Sinne und Wünsche, – Überwinden einseitiger Zu- und Abneigungen, …

Weiterlesen

18-54 Kommentar Sukadev

Das ist die Frucht, wenn wir das Höchste erreichen: Wir sind frei von Leid, von quälenden Wünschen, die Unruhe verursachen, gleichmütig und eine große Liebe zu Gott und allen Geschöpfen erfüllt uns ganz natürlicherweise.

18-56 Kommentar Sukadev

Hier vollzieht Krishna wieder den für die Bhagavad Gita typischen Wechsel vom Jnana Yoga– zum Bhakti Yoga-Standpunkt bzw. zur Vermischung von beidem. Wenn die Beherrschung der Sinne und Wünsche, Konzentration und Meditation trotz aller Bemühung schwer fällt und wir das Gefühl haben, zu stagnieren oder sich …

Weiterlesen