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15-06 Kommentar Sukadev

Im höchsten Bewusstseinszustand, der sogar das Gefühls der Verbundenheit mit allem transzendiert, in Nirvikalpa Samadhi, im Purushottama weilend, sind wir jenseits aller Relativität, sind wir eins mit dem Unendlichen. Wenn wir dort hingelangt sind, kehren wir nicht zurück. Das ist auf verschiedene Weise zu verstehen. Zum …

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15-07 Kommentar Sukadev

Von hier an geht Krishnas Belehrung wieder in die andere Richtung. In den vorherigen Versen hat er uns zum Höchsten geführt und ermutigt: „Gehe ein in das höchste Bewusstsein.“ Hier geht er auf die relative Ebene zurück. Krishna will Arjuna immer wieder dort abholen wo er …

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15-08 Kommentar Sukadev

Dies ist eine wunderschöne Aussage. Wir sind in diesem Körper, und letztlich haben nicht wir unseren Körper, sondern Ishvara, Gott, hat diesen Körper angenommen. Wenn wir diesen Körper verlassen, verlassen nicht wir diesen Körper, sondern Ishvara. Wenn dann anschließend unser Astralkörper irgendwohin geht, dann gehen nicht …

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15-10 Kommentar Sukadev

Heißt das, wir sollen die Menschheit in die Getäuschten und die Erkennenden einteilen? – Nein. Das ist vielmehr einer der Stolpersteine auf dem spirituellen Weg. Zum einen neigen wir oft dazu, uns selbst zu klassifizieren: Auf tamasige Weise: Ich bin unfähig zur Erkenntnis, deshalb tauge ich …

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15-11 Kommentar Sukadev

Da die meisten von uns nicht unbedingt immer das Göttliche in sich selbst, in anderen Menschen und allem Seienden wahrnehmen, bewirkt dieser Vers oft, dass wir uns als „grob“ und „unintelligent“ einstufen und uns entmutigen lassen. Das ist nicht Krishnas Absicht. Der Vers ist genau anders …

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15-12 Kommentar Sukadev

In gewisser Hinsicht nimmt Krishna hier wieder einen leichten Bhakti-Blickwinkel ein. Vorher hatte er den höchsten absoluten Standpunkt ausgedrückt: Er, Gott ist alles. Jetzt sagt er: Er ist Licht. Gott ist natürlich nicht nur Licht, sondern auch Dunkelheit. Aber im Licht können wir Gott leichter erkennen. …

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15-14 Kommentar Sukadev

Auf Sanskrit lautet dieser Vers: Aham vaishvanaro bhutva praninam deham ashritah pranapana samayuktah pachamy annam chatur-vidham, einer der drei Verse aus der Bhagavad Gita, die sich als Tischgebet eignen. Swami Yogaswarupananda aus dem Sivananda Ashram rezitiert immer alle drei Verse vor dem Essen, wenn er bei …

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15-16 Kommentar Sukadev

Zum einen gibt es individuelle Purushas. Purusha im wörtlichen Sinne ist etwas/jemand Lebendiges. Eine Definition von Purusha ist also das, was lebendig ist, zum Beispiel dieser Körper. Er ist lebendig, aber vergänglich, daher „zerstörbar“.   Die zweite Definition von Purusha ist Kutastha, Jiva, die individuelle Seele. …

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16-01 Kommentar Sukadev

Abhaya – Furchtlosigkeit. Mut zu entwickeln ist eine der ersten wichtigen Eigenschaften. Auf dem spirituellen Weg brauchen wir Mut in verschiedener Hinsicht. – Einmal dürfen wir nicht Angst und Trägheit mit falsch verstandener yogischer Gelassenheit verbrämen. Man erlebt es immer wieder in spirituellen Kreisen, dass Menschen …

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16-02 Kommentar Sukadev

Ahimsa – Nichtverletzen, niemand Harm zufügen Satyam – Wahrhaftigkeit Akrodha – „Zornlosigkeit“, Überwindung von Zorn Tyagah– Entsagung Shanti– Frieden, Friedfertigkeit Apaishuna – Fehlen von Hinterlist Daya Bhutesva – Mitgefühl  mit allen Wesen Aloluptvam – Fehlen von Habgier Mardava – Freundlichkeit Hrih – Bescheidenheit Achapala – Fehlen …

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16-03 Kommentar Sukadev

Tejas – hier übersetzt als Stärke, umfasst mehr als nur Stärke: Strahlen, Feuer, Enthusiasmus Kshama – Versöhnlichkeit Dhriti – seelische Kraft Shaucham – Reinheit Adroha – Fehlen von Hass Natimanita – Fehlen von Stolz Bhavanti  – zugrunde liegende Gefühlseigenschaft, Grundgefühl Sampadam – All diese Eigenschaften Daivi …

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16-04 Kommentar Sukadev

Die Übersetzung „für einen dämonischen Zustand geboren“ ist etwas irreführend. Das klingt, als sei jemand so geboren und würde auf ewig so bleiben. Selbst diese Eigenschaften entspringen nicht notwendigerweise nur einer Bösartigkeit. Heuchelei… man gibt etwas vor. Das kann zum Beispiel auch aus einem Gefühl von …

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16-05 Kommentar Sukadev

Wenn man die obige Aufzählung der Daiva– und Asura–Sampati hört, wird man leicht demotiviert. Spirituelle Aspiranten sind ja meist eher selbstkritisch und so stellt man vielleicht fest: „Ärger liegt mir eher als Gleichmut in allen Lebenssituationen. Unwissenheit habe ich mehr als ständiges Wissen. Heucheln tue ich …

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16-06 Kommentar Sukadev

“Es gibt zwei Arten von Wesen“ möchte ich statt wörtlich lieber im übertragenen Sinne verstehen: Menschliche Wesen haben zwei Seiten in sich. Die eine Seite kann einen erheben, die andere nach unten führen, und die nach unten ziehenden Tendenzen gilt es zu transformieren. Die verbreitetere Interpretation …

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16-07 Kommentar Sukadev

Krishna bezeichnet in diesem Vers eine gewisse ethische Beliebigkeit als „dämonisch“. Wenn ich immer wieder dafür plädiere, in jedem das Gute zu sehen, heißt das nicht, dass man alles gut heißt. Natürlich muss man manchmal einschreiten, zum Beispiel bei kriminellen Handlungen oder offensichtlich unkorrektem Verhalten. Es …

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16-08 Kommentar Sukadev

Hier bezeichnet Krishna eine rein materialistische Lebenseinstellung – wie sie in unserer Zeit und Kultur vorherrschend ist – als „dämonisch“. Die rein hedonistische Lebenseinstellung, alles sei nur aus Biologie und Evolution entstanden und es gebe keine höhere Wirklichkeit hilft einem nicht zur Befreiung.   Spiritualität und …

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16-09 Kommentar Sukadev

Glücklicherweise hat sich diese Befürchtung von Krishna nicht ganz bewahrheitet. Ethik scheint tiefer im Menschen verankert zu sein, als Krishna es hier annimmt. Das Leben zeigt: Auch Materialisten haben eine ethische Grundlage. Selbst sehr reiche Menschen haben den Wunsch, auch etwas Gutes zu tun. Für die …

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16-10 Kommentar Sukadev

„Dämonische“ Eigenschaften, die wir in uns wiederfinden können, sind alle möglichen Wünsche: Ich will dies, ich will jenes, und das auch noch. Dafür nehmen manche Menschen Lügen in Kauf und wenn sie erreicht haben, egal mit welchen Mitteln, sind sie stolz darauf und werden überheblich. Aber, …

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16-11 Kommentar Sukadev

Menschen nehmen so viel auf sich, um reicher zu werden, ein größeres Haus zu haben, berühmt zu werden, schön auszusehen, usw. Letztlich endet alles mit dem Tod. Natürlich enden wir als spirituelle Aspiranten auch im Tod. Aber als spirituelle Aspiranten gehen wir davon aus – und …

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16-12 Kommentar Sukadev

Hier spricht er von Menschen, die um jeden Preis reich werden, Macht und alle möglichen Vergnügungen haben wollen und für die Erfüllung ihrer Wünsche unethisch und rücksichtslos vorgehen. Frustrations- und Kränkungstoleranz „Das brauche ich noch, wenn ich das bekomme, bin ich glücklich“. Was denkst du, was …

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16-13 Kommentar Sukadev

Stolz zu sein auf das, was man erreicht hat und noch mehr zu wollen – diese Einstellung haben vermutlich recht viele Menschen. Besonders tragisch ist es, wenn jemand sein ganzes Lebensziel und seinen ganzen Lebensinhalt auf die Anhäufung äußerer Dinge ausrichtet.

16-15 Kommentar Sukadev

Hier geht es um den Dünkel von Familie, sozialer Schicht, gesellschaftlicher Stellung usw. und die Vorstellung, deshalb besser zu sein als andere. Oder die Einstellung, sich nicht mit dem „gemeinen Volk“ abgeben zu wollen. Vermutlich ist das heute etwas weniger geworden, in Deutschland aber durchaus noch …

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16-16 Kommentar Sukadev

Sinnesbefriedigung allein macht nicht glücklich, Geld allein macht nicht glücklich, Macht allein macht nicht glücklich. Alles auf dieser materiellen Ebene macht auf Dauer nicht glücklich, wird man irgendwann feststellen – und das ist dann die „Hölle“. So lange man all diese Dinge nicht hat und nach …

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16-17 Kommentar Sukadev

Eine andere Form von „dämonisch“ ist, Rituale, Gottesdienste etc. scheinheilig auszuführen. Prahlerei kann sich unmerklich auch ins Spirituelle und die Yogapraxis einschleichen: „Ich bin der Beste. Ich kann den Kopfstand besser halten als andere.“ Yogavorführungen zu machen ist etwas Gutes, um andere zum Yoga zu inspirieren. …

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16-18 Kommentar Sukadev

Ehe wir bei diesem Vers auf die Idee kommen, „asurische Menschen“ müssten ausradiert und ausgemerzt werden, betont Krishna, dass Gott auch in diesen Körpern wohnt. „Ich, Gott, wohne in ihnen und sie hassen mich“. Sie unterdrücken die Liebe, die in ihnen angelegt ist und das Gute, …

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16-21 Kommentar Sukadev

Das englische „lust“ wird hier und in vielen Büchern mit „Lust“ übersetzt. Eigentlich bedeutet „lust“ im Englischen aber etwas anderes als „Lust“ im Deutschen. Das Sanskritwort Kama, das hier im Original steht, bezeichnet allgemein Wünsche sowie im Besonderen den Wunsch nach Sinnesbefriedigung. Dann folgt Krodha, Zorn …

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16-22 Kommentar Sukadev

In der Katha Upanishad beschreibt Yama seinem Schüler Naciketas den Unterschied zwischen Shreya Marga, dem Weg des Guten und Preya Marga, dem Weg des Angenehmen, Vergnüglichen. Da heißt es, der Weg des angenehm Vergnüglichen führt ins Leid, während der Weg des Guten über Leid – indem …

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16-23 Kommentar Sukadev

Die Bhagavad Gita sagt hier, Wünschen gegen die Gebote der Schriften zu folgen, führt nicht zum Ziel. Es gibt auch sattwige Wünsche, wenn man zum Beispiel Dinge mag, die gut für einen sind. Da spricht dann natürlich nichts dagegen. Man kann ihnen folgen, solange man sich …

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16-24 Kommentar Sukadev

Im 15. Kapitel hat Krishna uns Sattwa, Rajas und Tamas als Entscheidungshilfen vorgestellt. Hier im 16. Kapitel zeigt er uns, wie wir zwischen daiva und asura, ethisch und unethisch, unterscheiden und uns an daiva orientieren können. Um dahin zu kommen, sollten wir uns an shreya, dem …

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17-03 Kommentar Sukadev

Krishna tut so, als würde er die Frage nicht verstehen und erklärt stattdessen allgemein die unterschiedlichen Arten von Glauben. Der Glaube jedes Menschen entspricht seiner Natur. Menschen bestehen in ihren Einstellungen, Reaktionen und Charakterzügen zu einem großen Teil aus ihren Glaubenssätzen. Laut Krishna gibt es drei …

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17-04 Kommentar Sukadev

Wenn man das wörtlich nimmt, klingt es in unserer Zeit sicher etwas eigenartig. Wer verehrt heutzutage noch im wörtlichen Sinn Engels-, Astral- oder Naturwesen? Sattwiger Glaube Devas als die „Scheinenden“, „Strahlenden“, die höheren Engel, repräsentieren die sattwige Art von Verehrung. Rajasiger Glaube Yakshas und Rakshasas sind …

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17-06 Kommentar Sukadev

Hier geht es um eine konkrete Form von religiösen Praktiken, die man in vielen Kulturen findet, in Indien wie auch im Christentum und im Islam, auch in den meisten anderen Kulturen, wo Menschen ihren Körper quälen und meinen, damit zu Gott zu kommen. Die meisten Leser …

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17-07 Kommentar Sukadev

Krishna erklärt in diesen Versen verschiedene Ansätze spiritueller Übungen, um uns davor zu bewahren, unsere spirituelle Praxis zu verkehren. Die erste Warnung war, vergänglichen Dingen nicht zu sehr nachzulaufen, sie nicht zu Göttern zu erheben. Die zweite Warnung war, nicht den Körper zu quälen. Die dritte …

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