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05-07 Kommentar Sukadev

Das ist einer der schönsten und bedeutungsvollsten Verse für mich. Ein Vers, der vieles zusammenfasst, was Krishna vorher gesagt hat. Sowohl Mitarbeiter im Ashram als auch Menschen außerhalb des Ashrams müssen sich bewusst machen, dass den Alltag zu leben nicht gleichbedeutend ist, ein weltliches Leben zu …

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05-09 Kommentar Sukadev

In diesem Vers beschreibt Krishna, wie ein Mensch mit einer Jnana Yoga Einstellung sich verhält. Mit „ich tue gar nichts“ sind jetzt nicht die Menschen gemeint, die nichts tun, weil sie keine Lust zu etwas haben und einfach nur faul und träge sind. Mit der inneren …

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05-10 Kommentar Sukadev

In diesem Vers lehrt Krishna, wie wir Karma Yoga mit Bhakti Yoga verbinden können. Wir können unsere Handlungen Brahman darbringen. „Oh Gott, ich tue diese Handlung für dich. Ich weihe sie dir. In Wahrheit tue ich nichts, aber die Handlung, die weihe ich dir.“ Damit geben …

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05-11 Kommentar Sukadev

Hier verbindet Krishna Karma Yoga mit Raja Yoga. Wir handeln, um uns selbst zu reinigen. Wir stoßen auf Lektionen im Leben, nehmen sie an und lernen aus ihnen und wachsen daran. Wir geben die Verhaftungen auf. Handeln nicht, um etwas zu bekommen oder etwas zu erreichen, …

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05-12 Kommentar Sukadev

Alles was wir tun, entspringt aus der Einheit und führt zum Frieden. Woher weiß man, wann man den Früchten des Handelns entsagt hat und wann nicht? Früchte sind etwas anderes als Erfolg und Misserfolg. Früchte sind der Lohn, den wir für etwas bekommen. Angenommen ihr helft …

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05-13 Kommentar Sukadev

Mit der „Stadt mit den neun Toren“ ist unser Körper mit seinen neun Körperöffnungen gemeint. Dem Geist aller Handlungen entsagen bedeutet: dem Karma entsagen. Es bedeutet nicht, nicht mehr zu handeln, sondern zu handeln, ohne zu verhaften, ohne Vorstellung davon, wie etwas zu geschehen hat, ohne …

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05-16 Kommentar Sukadev

Gott hält die ganze Welt am Kreisen. Das ganze Weltgeschehen geschieht. Alles was geschieht, geschieht aus Gott heraus. Das ist eine Interpretation dieser Verse Eine weitere Interpretation: wir haben einen Körper, Gedanken, Emotionen, einen Körper-Geist-Komplex, der in dieser Welt enthalten ist. In dieser Welt haben wir …

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05-18 Kommentar Sukadev

Der Weise unterscheidet nicht einmal zwischen einem Tier und einem Menschen. Das heißt nicht, dass er alle gleich behandelt. Natürlich muss man unterschiedliche Menschen unterschiedlich behandeln, aber letztlich ist das Selbst in allen Menschen das Gleiche.

05-22 Kommentar Sukadev

Diese Aussage Krishnas klingt vielleicht etwas negativ. Sinnesfreuden sind schmerzhaft, wenn wir an ihnen hängen. Es ist aber in Ordnung, an Sinnesfreuden Freude zu empfinden, wenn wir uns von Anfang an bewusst machen, dass sie einen Anfang und ein Ende haben. So sind wir nicht an …

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06-01 Kommentar Sukadev

Ein indischer „Hausvater/Hausmutter“ (englisch „Householder“) hatte im alten Indien die Aufgabe Yajnas auszuführen und auch das Herdfeuer zu unterhalten, also zu kochen. Er ist also jemand „mit Feuer“. Ein Sannyasin, Entsagter, im wörtlichen Sinn, führt keine Rituale aus und kocht auch nicht selbst. Er ist also …

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06-03 Kommentar Sukadev

Zum spirituellen Leben gehören zwei Aspekte: (1) die spirituelle Praxis (Sadhana) im engeren Sinne (Meditation, Asanas, Pranayama, Studium der Schriften, Mantra-Singen etc.); dies kann man als „Nichthandeln“ bezeichnen. (2) die Spiritualisierung des Alltags, also die Handlungen des täglichen Lebens. Es ist wichtig, da einen guten Rhythmus …

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06-04 Kommentar Sukadev

Wenn uns also der Alltag nicht mehr stört, wenn wir ein zufriedenes Leben führen können, dann ist es an der Zeit, die Praxis zu intensivieren. Wenn ein Mensch Yoga in diesem Sinne erreicht hat, dann ist es gut, mal eine längere Zeit zu schweigen und hauptsächlich …

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06-05 Kommentar Sukadev

Krishna verwendet hier den Ausdruck „Atma“. Atma heißt „Selbst“. Im Philosophiesystem des Vedanta ist Atma „die universelle Seele“, Satchidananda, reines Bewusstsein, unberührt von Körper, Emotionen und Denken. Die meisten Leser sind mit dieser Bedeutung vertraut. Atma ist aber ähnlich wie der deutsche Ausdruck „Selbst“ vielschichtig. Er …

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06-07 Kommentar Sukadev

Das ist eines der grundlegenden Themen in der Bhagavad Gita, die Krishna immer wieder anspricht. Im vorigen Vers hat Krishna gesagt: „Der Mensch möge durch das Selbst nur erhoben werden, er erniedrige sich selbst nicht. Denn allein das Selbst ist sein Freund, und allein das Selbst …

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06-08 Kommentar Sukadev

Swami Sivananda kommentiert diese Aussage, indem er sagt, dass man sagen kann, dieser Yogi hätte Nirvikalpa Samadhi erreicht. Er hat in der Erkenntnis und der Weisheit Zufriedenheit gefunden. Nicht die Zufriedenheit, die entsteht, wenn die äußeren Umstände gut und die Menschen zu uns freundlich sind. Sondern …

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06-09 Kommentar Sukadev

Krishna sagt nicht, dass man alle gleich behandeln soll. Vielmehr sagt er: „Wer allen im gleichen Geiste begegnet, ist vortrefflich.“ In welchem Geist sollen wir ihnen begegnen? Im Geist der Liebe. Krishna gebraucht den Ausdruck „Liebe“ selten in der Bhagavad Gita. Doch verstehen können wir Krishnas …

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06-10 Kommentar Sukadev

Ab dem zehnten Vers der Bhagavad Gita spricht Krishna über die Meditation. Er rät uns durch seine Worte jetzt nicht, in die Einsamkeit zu gehen. Er rät uns, wenn wir uns zur Meditation hinsetzen, zu sagen: „Jetzt bin ich alleine. Da mögen zehn Kinder um mich …

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06-11 Kommentar Sukadev

Kusha-Gras soll eine angenehme Schwingung haben und dabei helfen, Insekten fernzuhalten. Die Kuhhaut, die darüber gelegt werden soll, stammt nicht von einer extra für die Meditation geschlachteten Kuh, sondern von einer Kuh, die natürlich verendet ist. Nach ihrem Tod wurden alle Teile verwendet. Diese Art des …

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06-12 Kommentar Sukadev

Krishna gibt uns einige Schritte für die Meditation: (1) Mache schon vor der Meditation etwas, was den Geist zur Ruhe bringt, z.B. Asanas, Pranayama, Mantra-Singen, ein spirituelles Buch lesen. (2) Setze dich hin. (3) Werde dir bewusst: Warum meditierst du? Es gibt vielfältige Gründe zu meditieren: …

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06-13 Kommentar Sukadev

Wenn du dich für die Meditation hingesetzt hast, bewege dich nicht mehr. Normalerweise meditiert man mit geschlossenen Augen. Krishna empfiehlt hier, die Augen offen zu halten und zur Nasenspitze zu schauen. Diese Art des Blicks (Nasagrai Drishti) hilft, den Geist zu beruhigen. Blicken auf den Punkt …

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06-14 Kommentar Sukadev

Wenn du ruhig sitzt, mache dir bewusst: Meditation ist die wertvollste Zeit des Tages. Freue dich, dass du diese Zeit hast. Sei furchtlos: In der Meditation mögen Reinigungserfahrungen, Bewusstseinserweiterungserfahrungen, Energieerfahrungen kommen. Bleibe ruhig und vertrauensvoll. „Gelübde des Brahmachari“: Ein Brahmachari ist ein Schüler auf dem Weg …

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06-15 Kommentar Sukadev

Krishna verspricht dir: Wenn du so regelmäßig Meditation in Verbindung mit Karma Yoga im Alltag übst, wirst du das höchste Ziel des Lebens, nämlich die Befreiung, die Einheit mit Gott, den höchsten Frieden, erfahren.

06-16 Kommentar Sukadev

Krishna empfiehlt den Mittelweg. Es ist leicht, in Extreme zu verfallen. Finde heraus, was du brauchst, wie du die Grundbedürfnisse sattvig (rein) befriedigen kannst, hänge aber nicht daran. Das gilt beim Essen, beim Schlafen, bei verschiedenen Formen der Regeneration etc. Jemand, der zuviel isst, lebt ungesund. …

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06-17 Kommentar Sukadev

Interessanterweise spricht Krishna beim Mittelweg hauptsächlich die körperlichen Bedürfnisse an. Manche Kommentatoren der Bhagavad Gita beziehen das auch auf Sadhana und Seva und meinen, man müsse eine sehr gleichmäßige spirituelle Praxis haben, ohne zu übertreiben. Ich muss zugeben: Ich habe noch von keinem Selbstverwirklichten gehört, der …

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06-21 Kommentar Sukadev

Das ist wie ein „Engelskreislauf“. Wenn wir unseren Geist beherrschen und zur Ruhe kommen, dann erfahren wir grenzenlose Wonne, denn unsere wahre Natur ist Satchidananda. Und wenn wir umgekehrt erstmal in Satchidananda verwurzelt sind – also im reinen Sein (Sat), im unendlichen Wissen und Bewusstsein (Chid) …

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06-23 Kommentar Sukadev

Yoga hat zwei Bedeutungen: Praxis und Zielzustand. Das Wort „Yoga“ bedeutet „Einheit“ und „Harmonie“ und das Ziel des Yoga ist es zu dieser Einheit zu kommen. In diesem Vers beschreibt Krishna, was Yoga als Zustand ist. Es ist das, wo es nichts Höheres mehr geben kann. …

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06-25 Kommentar Sukadev

Krishna beschreibt den Ablauf der Meditation. Wir sollen unsere Wünsche aufgeben, die aus den Gedanken entstanden sind und dann unsere Sinne von allen Seiten her einschränken. So erlangen wir allmählich Ruhe, bringen unseren Verstand, das Chitta, zum Stillstand und unseren Geist ins Selbst. Das Denken hört …

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06-27 Kommentar Sukadev

Im Sanskrit steht „Shanta Rajasa“. Ein Shanta Rajasa ist ein Mensch, dessen Leidenschaft gestillt worden ist, dessen Rajas (Unruhe) zum Shanti, zum Frieden, gekommen ist. Krishna spricht an anderer Stelle mehr über Satwa, Rajas und Tamas. Krishna lehrt, dass wir versuchen sollen unser Rajas zu reduzieren. …

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06-28 Kommentar Sukadev

Ich mag diese Formulierung Krishnas: „…genießt leicht die Seligkeit, die aus brahma-samsparsham, aus der Berührung (Samsparsham) mit Brahman, entsteht.“ Krishna verwendet dabei den Sanskritausdruck „Sukha“ für Seligkeit statt wie sonst üblich, Ananda. Meist gebrauchen Yoga-Meister Sukha und Ananda als Gegensatzpaar: Ananda ist Wonne und Sukha ist …

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06-29 Kommentar Sukadev

Das ist letztlich der Test für uns. Am Anfang magst du in der Meditation Wonne erfahren. Die Meditation war wunderschön. Aber wenn du aus der Meditation herauskommst, ärgerst du dich über vieles, der Alltag ist grässlich. Das zeigt, dass du Brahman vielleicht nur ganz leicht gespürt …

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06-30 Kommentar Sukadev

Was Krishna zuvor gesagt hat, dass das abstrakte, unendliche Selbst in allen Wesen zu sehen ist, ist ein hohes Ziel und für viele nicht einfach zu erreichen. Hier nennt er uns einen einfacheren Weg, nämlich den Weg des Bhakti Yogas. Krishna wechselt in der gesamten Bhagavad …

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06-31 Kommentar Sukadev

Wir verweilen in Gott, wenn wir ungeachtet der Lebensumstände in allen Wesen Gott sehen. Wenn es uns gleich ist, ob wir jetzt Katastrophen erleben oder nicht. Ob wir Umstände haben, die es uns leicht machen, sehr viel zu meditieren oder andere Umstände. Ob wir eine Arbeit …

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06-32 Kommentar Sukadev

In diesem Vers fordert Krishna von uns nicht, vollständig frei von Sukha, Leid, oder Dukha, Vergnügen/Freude zu sein. Er rät uns in Sukha und Dukha das Gleiche zu sehen – ob wir eine Beförderung bekommen oder eine Kündigung, ob wir die Frau oder den Mann unseres …

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06-34 Kommentar Sukadev

Ich glaube, die meisten Leser werden ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich will euch nicht entmutigen, wenn ich euch erzähle, dass Arjuna schon ein bisschen älter ist, als er dies erzählt. Er ist auch nicht neu auf dem spirituellen Weg. Arjuna ist als Jugendlicher, vermutlich als 11/12 …

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06-35 Kommentar Sukadev

Krishna stimmt Arjuna zu, dass der Geist schwierig zu beherrschen ist. Allerdings suggeriert er ihm auch, dass er alle Waffen hat, um den Geist zu besiegen. Er hat alle Werkzeuge, ist nicht wehrlos und dem Geist nicht hilflos ausgeliefert, wie er es dem Wind gegenüber wäre. …

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