03-38 Kommentar Sukadev
„Jenes“ sind „Wunsch und Ärger“ und „Dieses“ ist „Brahman“. Solange wir Wünsche und Ärger haben, so lange sehen wir kein Brahman.
„Jenes“ sind „Wunsch und Ärger“ und „Dieses“ ist „Brahman“. Solange wir Wünsche und Ärger haben, so lange sehen wir kein Brahman.
Arjuna versteht Krishna nicht. Er denkt, Krishna wäre erst 60 Jahre alt.
Krishna versucht Arjuna das Geheimnis eines Avatars zu erklären. Er verdeutlicht Arjuna, dass es einen Unterschied zwischen einer Inkarnation und einer Reinkarnation gibt. Wir Menschen reinkarnieren uns. Warum inkarnieren wir uns? Weil wir noch Karma haben, das wir abarbeiten müssen. Außerdem haben wir Vasanas, Wünsche. Wir …
In früheren Zeiten handelten auch die, die nach Vollkommenheit gestrebt haben. Sie haben sich nicht vom Leben zurückgezogen und nur meditiert.
Der Mensch tut nichts, er schafft kein neues Karma und er identifiziert sich mit nichts, obgleich er alles Mögliche macht.
In klassischer indischer Tradition wird bei jeder Opferzeremonie ein für diese Zeremonie bestimmter Deva angerufen. Agni, der Feuergott, ist immer dabei und dann verschiedene andere Devas. Wir bringen den Devas etwas dar, sie erhalten etwas dadurch und geben wieder etwas anderes an uns zurück. Durch diese …
Wir können unser Pranayama (Atemübungen) Gott opfern.
Wir tun Handlungen aber wir bringen sie Gott dar als Opfer.
Wir können Gott materielle Gegenstände opfern. Wir können Gott unsere Erkenntnis opfern oder, wie Swami Sivananda es oft interpretiert hat, wir können lehren. Wir können Yoga lehren und für die Verbreitung der Lehren sorgen. Wir können Meditation lehren oder Schriften und Bücher verteilen und auf diese …
Krishna wiederholt diese Weisheit für Arjuna, der es eigentlich weiß, aber trotzdem immer wieder vergisst. Damit wir Wissen aufnehmen können, müssen wir uns verneigen, wir müssen demjenigen, der uns lehren soll, Ehrerbietung erweisen und respektvoll ihm gegenüber sein. Gleichzeitig müssen wir aber auch Fragen stellen, sowohl …
Wenn man in der Vergangenheit viel schlechtes Karma auf sich geladen hat durch untugendhafte Handlungen, Gedanken oder Worte, dann kann man jetzt, wenn man die richtige Erkenntnis hat, die Papas durchqueren.
Während der Selbstverwirklichung werden Sanchita und Agami Karma verbrannt. Wir schaffen kein neues Karma mehr. Das Karma, welches noch nicht begonnen hat zu keimen, wird ebenfalls verbrannt. Das Parabdha Karma, das Karma, welches bereits begonnen hat zu keimen, muss in diesem oder im nächsten Leben gelebt …
Die Erkenntnis verbrennt alles Karma im Selbst.
Wir sind in den letzten 20, 30, 40 Jahren mit gesunder Skepsis aufgewachsen. Das gehörte zu den Erziehungszielen der Gesellschaft. Man sollte alles hinterfragen, nichts glauben. Und trotzdem, wenn wir ständig nur zweifeln, dann kommen wir nirgendwo an. Selbst derjenige, der im Weltlichen Erfolg haben will, …
Wenn wir im Zweifel versinken rät Krishna uns, uns zu erheben. Auf Sanskrit heißt es „atishthottitishtha bharata.“ „Erhebe dich, oh Held“. Wenn ihr das nächste Mal wieder Zweifel bei euch bemerkt, dann wiederholt: „atishthottitishtha bharata.“
Arjuna stellt die Frage, die Aspiranten sich oft stellen: Was müssen wir für die Selbstverwirklichung machen? Zum einen sollen wir uns zurückziehen, meditieren, nicht so abhängig sein vom Äußeren, lernen ein einfaches Leben zu führen, Verhaftungen an Arbeit, Familie, Zuhause, Hobbys und so weiter zu reduzieren …
Durch Yoga erreichen wir Harmonie. Wir erreichen nicht die Harmonie, indem wir unserem Karma ausweichen, sondern wir erreichen diese Harmonie, indem wir unsere Lektionen lernen und zwar ohne Raga und Dwesha.