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02-69 Kommentar Sukadev

Diese beiden Verse können auf verschiedenste Art und Weise interpretiert werden. Vor der Erfindung des elektrischen Lichts galt der Tag als ewas besonders Schönes, die Nacht hingegen galt als weniger schön. Am Tag kann man besonders aktiv sein. Man kann sich bemühen, reich zu werden, Geld …

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02-70 Kommentar Sukadev

Hier wird ein ähnliches Prinzip beschrieben, wie die Buddhisten es aus der Vipassana Meditation kennen. Angenommen man hat einen Wunsch: Was macht man im Vipassana Buddhismus? Man nimmt ihn zur Kenntnis, atmet ein und atmet aus, stellt fest, dass da ein Wunsch ist nach dem man …

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02-71 Kommentar Sukadev

Dieser Vers beinhaltet einen wichtigen Gedanken. Wenn wir sagen, das ist „Mein“, mein Yogacenter, meine Yogaschüler, mein Kooperationscenter und mein Gebiet, dann müssen wir in irgendeiner Weise damit umgehen lernen. Wir haben Verpflichtung für etwas. Ich z.B. bin der Leiter von Yoga Vidya, was bestimmte Verpflichtungen …

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02-Abschluss

Yogasastre = der Schrift von Yoga. Sri krsnarjunasamvade = der Dialog von Krishna und Arjuna Sankhyayogo = der genannt wird: Sankhya Yoga. Dvitiyo`dhyayah = 2. Kapitel.

03-01 Kommentar Sukadev

Arjuna sagt, dass das Wissen und die Wunschlosigkeit das Wichtigste sind und er fragt Krishna, warum er sich an einer solchen Handlung beteiligen soll. Erinnert euch an den vielschichtigen Zusammenhang von Karma. Wenn du Buddhi für wichtiger hältst als Karma (Karma als Handlung, als Ritual), wenn das …

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03-03 Kommentar Sukadev

Die Sankhyas folgen dem Jnana Yoga Weg. Die Yogis folgen dem Karma Yoga Weg. Nicht immer ist die Sache philosophisch ausreichend logisch stringent. Man kann sagen, dass es zwei Wege gibt: zum einen den Weg der Entsagung, welchen die Sankhyas beschreiten, sich zurückziehen vom Leben, wenig …

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03-04 Kommentar Sukadev

Das Nichtausführen von Handlungen führt nicht zu Naiskarmya. In der deutschen Übersetzung dieses Verses wird das Wort Handlungslosigkeit gebraucht. Eine bessere Übersetzung wäre meines Erachtens „Freiheit von Karma“. Wir erreichen also nicht dadurch Freiheit von Karma, indem wir nicht handeln. Einfach nur durch Entsagung kommen wir …

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03-05 Kommentar Sukadev

Als Menschen handeln wir ununterbrochen. Zum einen müssen wir essen. Zum anderen müssen wir auf die Toilette. In unseren Breiten brauchen wir Kleidung. Wir können nicht nachts auf der Straße leben. Zumindest bräuchten wir dafür einen Pappkarton und eine Decke darunter und darüber. Dafür müssen wir …

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03-06 Kommentar Sukadev

Diese Worte dürfen wir nicht wörtlich nehmen. Sonst müssten wir sagen, dass jeder, der meditiert, ein Heuchler ist, weil er ab und zu mal an Sinnesobjekte denkt. Wenn wir aber sehr viel meditieren und eigentlich nicht wirklich meditieren, sondern an alles mögliche denken, dann ist es …

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03-07 Kommentar Sukadev

Es gibt einen Unterschied zwischen Karma und Karma Yoga. Karma sind Handlungen. Es ist auch das Gesetz von Ursache und Wirkung. Karma kann aber auch ein Ritual sein, das wir ausführen, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Wir können aber auch Handlungen tun, um etwas Gutes zu …

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03-09 Kommentar Sukadev

Im Sanskritvers steht das Wort Yajna. Yajna bedeutet übersetzt „Feuerzeremonie“. Es ist ein kleines Feuerritual. Ein Feuer, in das Opfergaben gegeben werden, wird entzündet. Meistens wird Ghee (geklärte Butter) hinein gegeben. Manchmal aber auch Reis oder Sesamkörner oder andere Dinge. Das Opfern steht symbolisch dafür, dass …

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03-10 Kommentar Sukadev

In der Mythologie gibt es die so genannte Kamadhenu, die dem Vashistha gehörte. Sie war eine wunscherfüllende Kuh. Kama heißt „Wunsch“ und dhenu heißt, „sie gibt“. Wenn Vashistha irgendetwas brauchte, dann sagte er das seiner Kuh gesagt und sie hat es ihm gegeben. Eines Tages kam …

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03-12 Kommentar Sukadev

Dies ist eine ähnliche Analogie wie die, die ich mit dem Körper und der Zelle beschrieben habe. Arjuna hat folgendes Weltbild verinnerlicht: Es gibt Ishwara. Ishwara ist als Gott die Intelligenz des Universums. Es gibt Devas, die so genannten „Engelswesen“, die das Universum im Dienst von …

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03-13 Kommentar Sukadev

Im engeren Sinne war es zu Krishnas Zeit tatsächlich üblich, dass man nie nur für sich selbst kochte. Man kochte für sich und andere gleichzeitig. Es galt als ein Grundsatz. Der Mensch ist ein geselliges Wesen. Gemeinsames Essen beugte auch vor, dass Menschen vereinsamen. Des Weiteren …

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03-14 Kommentar Sukadev

In diesem Vers wird auf Mythen Bezug genommen. In Indien ist der Regen sehr wichtig. Bei uns ist der Regen nicht ganz so wichtig, weil wir meistens sehr viel davon haben. Im Jahr 2003 regnete es weniger, was aber nicht zur Folge hatte, dass wir verhungert …

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03-15 Kommentar Sukadev

Krishna lehrt hier den Weg zum Ziel. Alle Handlungen, die wir tun, kommen irgendwie von Brahma. Brahma ist der Schöpfer. Dieser Schöpfer, diese Schöpfungsenergie, stammt letztlich von etwas Unvergänglichem. Und so ist alles, was wir tun, letztlich in Brahma aufgehoben. Und dessen sollten wir uns auch …

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03-17 Kommentar Sukadev

Wenn wir im Atman, im Selbst sind, dann handeln wir nicht, selbst wenn wir handeln. Der Körper macht, was er machen soll. Das Selbst macht nichts. Außerdem ist das Gesetzt des Karmas dann nicht mehr vorhanden. Wir erschaffen kein neues Karma. Man könnte den Vers auch …

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03-18 Kommentar Sukadev

Der Weise, der sich im Selbst erfreut, gewinnt nichts durch das Ausführen irgendwelcher Handlungen. Trotzdem handelt er, warum? Letztlich muss er ein- und ausatmen. Das geschieht von selbst. Er muss verdauen, auch das geschieht von selbst. Sein Parabdha Karma wird ausgearbeitet. Aber er muss nichts machen, …

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03-20 Kommentar Sukadev

Ich hatte euch die Geschichte von Janaka von Videha erzählt, dem König, der dem Ashtavacra sein Königreich überschrieben, und dann als dessen Verwalter die Selbstverwirklichung erreicht hatte. Dadurch, dass er es verwaltet hat im Dienste an seinem Guru und verhaftungslos war, hat er die Vollkommenheit erreicht. …

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03-21 Kommentar Sukadev

Wenn man einen großen Bekanntheitsgrad hat, entstehen dadurch auch bestimmte Verpflichtungen. Man kann nicht einfach irgendetwas machen, sondern man muss wissen, dass man eine gewisse Vorbildfunktion hat. Arjuna ist ein Prinz und er ist sehr bekannt, gilt als großartiger Mensch und muss infolgedessen auch richtig handeln.

03-22 Kommentar Sukadev

Krishna hat vorher gesagt, der Vollkommene brauche nicht mehr zu handeln, um irgendetwas zu erreichen. Jetzt knüpft Krishna an seine vorherige Aussage an und sagt: „Ich brauche nichts zu erreichen.“ Was sollte Gott erreichen wollen?

03-23 Kommentar Sukadev

Angenommen, Krishna würde sich in den Wald zurückziehen, dann würden sich alle anderen auch in den Wald zurückziehen. Was würde dann passieren? Es würde ein Chaos entstehen und es wäre auch nicht gut. Es gibt einen Schöpfungsmythos, der besagt, dass Brahma die Welt geschaffen hat. Während …

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03-24 Kommentar Sukadev

Krishna spricht also davon, dass die Weisen ein Beispiel geben müssen mit ihrem Leben. Sie erfüllen die Pflichten, wie es ihren Lebensumständen entspricht, auch ohne dass sie selbst irgendetwas sich davon erwarten. Ein „Noch-nicht-Selbstverwirklichter“ handelt, um etwas zu erreichen, um sich fortzuentwickeln, zu reinigen etc. Ein …

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03-26 Kommentar Sukadev

Es gibt eine Art Leiter der Entwicklung. Es gibt tamassige Menschen, rajassige und sattvige Menschen. Ein tamassiger Mensch braucht Rajas. Da ist es gut, wenn diese Menschen erst einmal zielorientiert lernen, etwas ordentlich auszuführen. Swami Vishnu hatte früher ab und zu damit zu kämpfen, dass Menschen …

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03-27 Kommentar Sukadev

In allen Fällen werden die Handlungen nur aus den Eigenschaften der Natur gemacht. Die Jnana Yoga Einstellung ist: Die drei Gunas handeln, der Körper handelt, die Emotionen handeln, das Denken handelt, aber das Selbst handelt nicht.

03-28 Kommentar Sukadev

Wir sollten nicht denken, dass wir der Handelnde sind. In vorherigen Versen hatte ich ja schon mal beschrieben, welche Kriterien Krishna als Kriterien für eine gute Handlung aufstellt. Er hat diesen Vers jetzt noch als ein weiteres Kriterium „für das Wohlergehen anderer“ hinzugefügt. Wir handeln als …

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03-29 Kommentar Sukadev

Wir identifizieren uns mit unserem Körper. Wir überlegen, ist er schön oder nicht schön? Ist er von guter oder eher von schlechter Gesundheit? Ist unser Denken klar oder nicht klar? Ist unser Prana hoch oder nicht hoch? Alles in uns ist sattwig, rajassig oder tamassig. Trotzdem …

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03-30 Kommentar Sukadev

Krishna sagt: Entsage allem Karma in Mir. Er rät uns zu handeln, aber alle Handlungen sollen wir Gott darbringen. Krishna wiederholt diese Aufforderung immer wieder mit anderen Worten, damit wir es wirklich verstehen können. Indem wir die Handlung Gott darbringen, schaffen wir kein neues Karma. Mit …

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03-31 Kommentar Sukadev

Krishna lehrt Arjuna zuerst immer sehr hohe Ideale und beobachtet dann in dessen Augen die Botschaft: „Das schaffe ich nie.“ Dann bemüht er sich, ihm Möglichkeiten aufzuzeigen, die leichter für Arjuna zu erreichen sind. Meistens wechselt er dafür ins Bhakti Yoga über. Wenn wir die höchsten …

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03-32 Kommentar Sukadev

Wir dürfen uns jetzt nicht vorstellen, dass Krishna plötzlich einen Blitz aus dem Himmel herunterwirft, um damit die Menschen zu töten. Jeder Mensch stirbt irgendwann. Wenn wir uns mit dem Körper identifizieren, dann haben wir das Gefühl, dass wir sterben. Und wenn wir uns mit unseren …

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03-33 Kommentar Sukadev

Diese Worte Krishnas kommen für den Leser relativ unvermittelt. Vorher erzählt Krishna uns die ganze Zeit, dass wir unsere Sinne beherrschen sollen, nicht aus geistigem Fieber heraus handeln sollen, und jetzt sagt er: „Auch der Weise handelt gemäß seiner Natur; die Wesen folgen der Natur; wozu …

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03-34 Kommentar Sukadev

Also, wenn wir der tiefen Prakriti folgen, ist das eine Sache. Wenn wir aber jedem Wunsch folgen ist das eine andere Sache. Unsere Sinne sollten wir schon beherrschen und nicht jedem Impuls nachgehen. Schon Augustinus (Kirchenlehrer 354-430 n.Chr.) sagte: „Liebe und tue dann, was du willst.“ …

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03-35 Kommentar Sukadev

Vorher hatte ich etwas über Swadharma geschrieben. Swadharma ergibt sich aus Swarupa, Swabhava, Prakriti und Karma, also unserer inneren Natur und äußeren Einflüssen. Beides müssen wir natürlich noch filtern und in Sattwa und in Daiva umwandeln. Auch scheinbar negative asurische Eigenschaften können wir in Daivas, göttliche …

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03-36 Kommentar Sukadev

Wir machen Fehler. Wir können uns wieder und wieder etwas vornehmen und machen dann doch immer wieder etwas Falsches. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass Arjuna das nicht als junger Aspirant sagt, sondern als jemand, der viele Jahre Erfahrung hat. Er hat hohe ethische Ideale und merkt, …

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03-37 Kommentar Sukadev

Er sagt hier etwas Ähnliches, wie er schon mal im zweiten Kapitel gesagt hat. Aus Wunsch und Ärger, welche rajassig und alles verzehrend sind, entstehen Sünden. Wir kommen in Probleme. Vorher hat Krishna uns noch gelehrt, wie überhaupt Zorn entsteht. Erst kommt ein Gedanke, dann eine …

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