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02-58 Kommentar Sukadev

Krishna fordert uns auf, die Fähigkeit zu entwickeln, jederzeit unsere Sinne zurückziehen zu können. Er verwendet das Beispiel der Schildkröte. Wenn eine Schildkröte in Gefahr ist, dann zieht sie einfach alle vier Beine und ihren Kopf ein und ist geschützt, so dass niemand ihr etwas tun …

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02-58 Kommentar Swami Sivananda

Das Zurückziehen der Sinne ist Pratyahara, Abziehen. Der Geist hat die natürliche Veranlagung, sich äußeren Dingen zuzuwenden. Der Yogi zieht den Geist immer wieder von den Sinnesobjekten ab und heftet ihn auf das Selbst. Ein Yogi, der die Kraft von Pratyahara besitzt, kann auch an einem …

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02-58 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 58. Vers: Ziehe dich zurück in dein Selbst „Wer so wie die Schildkröte, die ihre Glieder an allen Seiten einzieht, seine Sinne von den Sinnesobjekten zurückziehen kann, hat eine unerschütterliche Weisheit.“ Das ist ein schönes Bild. Die Schildkröte geht durch die Gegend, …

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02-59 Wort-für-Wort Übersetzung

viṣayāḥ – die Sinnesobjekte vinivartante – wenden sich ab nirāhārasya – der Enthaltsamkeit übt dehinaḥ – vom Verkörperten (dem Selbst) rasa-varjam – mit Ausnahme des Verlangens (rasa) rasaḥ – das Verlangen api – sogar asya – sein param – das Höchste dṛṣṭvā – wenn er gesehen …

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02-59 Kommentar Sukadev

Hier beschreibt Krishna eine Weise, wie wir zum Höchsten kommen können. Als erstes sollten wir uns den Dingen enthalten, von denen wir wissen, dass sie nicht so gut sind. Shankara, ein großer Yogameister, hat einmal die Shatsampat beschrieben, die so genannten „sechs edlen Tugenden“. Als Sadhana …

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02-59 Kommentar Swami Sivananda

Nur Selbsterkenntnis kann die subtilen Vasanas (die verborgenen Neigungen) in ihrer Gesamtheit zerstören wie auch alle subtilen Wünsche, alle subtilen Verhaftungen und selbst das Verlangen nach Dingen. Durch das Praktizieren strenger Askesen, durch das Ablassen von allen Sinnesobjekten wenden sie sich vielleicht vom Asketen ab, aber …

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02-59 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 59. Vers: Werde dir des Höchsten bewusst „Die Sinnesobjekte wenden sich vom Enthaltsamen ab und lassen das Verlangen zurück. Aber auch sein Verlangen wendet sich ab, wenn er des Höchsten gewahr wird.“ Es gibt zwei Stufen von Pratyahara bzw. Sinnesbeherrschung. Der erste …

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02-60 Wort-für-Wort Übersetzung

yatataḥ – eines sich bemühenden hi – denn api – sogar kaunteya – oh Sohn Kuntīs (Arjuna) puruṣasya – Menschen vipaścitaḥ – klugen indriyāṇi – Sinne pramāthīni – die zerrenden haranti – rauben prasabham – gewaltsam manaḥ – den Geist

02-60 Kommentar Sukadev

Selbst einem Weisen, wenn er noch nicht selbstverwirklicht ist, passiert es immer wieder, dass er die Kontrolle verliert. Diese Beobachtung kann uns trösten. Selbst wenn wir schon weise sind, kann es immer wieder Objekte geben, die unsere Sinne unkontrolliert werden lassen. Es gibt eine alte Geschichte, …

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02-60 Kommentar Swami Sivananda

Der Suchende muß zuerst die Sinne unter seine Kontrolle bringen. Die Sinne sind wie Pferde. Wenn du die Pferde vollkommen unter Kontrolle hast, kannst du dein Ziel sicher erreichen. Ungezähmte Pferde werden dich unterwegs abwerfen. Genauso werden dich die ungezähmten Sinne zu den Sinnesobjekten hinunterschleudern, und …

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02-60 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 60. Vers: Krishna gibt Trost  „Die ungezähmten Sinne ziehen den Geist des Weisen mit großer Macht weg, mag dieser sich auch größte Mühe geben, sie zu kontrollieren.“ Das ist wie ein Trost, den Krishna Arjuna gibt. Selbst die Weisen mögen sich bemühen, …

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02-61 Wort-für-Wort Übersetzung

tāni – diese (Sinne) sarvāṇi – alle saṃyamya – beherrschend yuktaḥ – konzentriert āsīta – möge er sitzen mat-paraḥ – auf mich (mat) ausgerichtet vaśe – in (seiner) Gewalt (sind) hi – denn yasya – wessen indriyāṇi – Sinne tasya – dessen prajñā – Weisheit pratiṣṭhitā …

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02-61 Kommentar Sukadev

Krishna erzählt Arjuna, wie ein selbstverwirklichter Mensch sein sollte. Krishna identifiziert sich mit Gott. Wir sollen unsere Sinne zügeln, uns ruhig hinsetzen und uns dann in die göttliche Wirklichkeit versenken. Dies gilt auch als eine Meditationstechnik, die wir üben können. Wenn wir ein Mantra wiederholen, dann …

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02-61 Kommentar Swami Sivananda

Er beherrsche die Sinne, richte die Gedanken auf Mich als das Höchste und sitze mit ruhigem Geist. Die Weisheit des Yogi, der so sitzend all seine Sinne unter seine Herrschaft gebracht hat, ist zweifellos ganz fest. Er ruht fest im Selbst. Shri Shankaracharya erklärt Asita Matparah …

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02-61 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 61. Vers: Der Übende zieht alle Sinne zurück  „Nachdem der Übende alle Sinne gezügelt hat, sitze er unverwandt und versenke sich in sein höchstes Selbst. Die Erkenntnis des Menschen ist stetig, der seine Sinne beherrscht.“ Du kannst dir überlegen, welchen Sinn du …

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02-62 Wort-für-Wort Übersetzung

dhyāyato – nachdenkenden viṣayān – über Sinnesobjekte puṃsaḥ – einem Menschen saṅgaḥ – Anhaftung teṣu – an diese upajāyate – entsteht saṅgāt – aus Anhaftung saṃjāyate – entsteht kāmaḥ – Verlangen kāmāt – aus Verlangen krodhaḥ – Zorn abhijāyate – entsteht

02-62 Kommentar Swami Sivananda

Wenn der Mensch an die Schönheit und die angenehmen und verlockenden Eigenschaften der Sinnesobjekte denkt, bindet er sich an sie. Dann sieht er sie als etwas, das es wert ist, erlangt und besessen zu werden, und verspürt Verlangen danach. Er entwickelt den starken Wunsch, sie zu …

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02-62 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 62. Vers: Durch Gedanken an Dinge entsteht Verhaftung Krishna spricht: „Durch die Gedanken an die Dinge entsteht Verhaftung an sie. Aus Verhaftung werden Wünsche geboren, aus dem Wunsch entsteht Zorn.“ Hier beschreibt Krishna, wie man ärgerlich wird. Zuerst kommt ein Gedanke. Aus …

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02-63 krodhad bhavati sammohah sammohat smriti-vibhramah smriti-bhramsad buddhi-naso buddhi-nasat pranasyati

krodhādbhavati saṃmohaḥ saṃmohātsmṛtivibhramaḥ smṛtibhraṃśād buddhināśo buddhināśātpraṇaśyati Vereinfachte Transkription: krodhad bhavati sammohah sammohat smriti-vibhramah smriti-bhramsad buddhi-naso buddhi-nasat pranasyati   iTrans: krodhaadbhavati saMmohaH saMmohaatsmR^itivibhramaH . smR^itibhra.nshaad.h buddhinaasho buddhinaashaatpraNashyati

02-63 Wort-für-Wort Übersetzung

krodhāt – aus Zorn bhavati – entsteht saṃmohaḥ – Verwirrung saṃmohāt – aus Verwirrung smṛti-vibhramaḥ – Verlust der Erinnerung (smṛti) smṛti-bhraṃśāt – aus dem Verlust der Erinnerung  buddhi-nāśaḥ – Zerstörung der Vernunft (buddhi) buddhi-nāśāt – aufgrund der Zerstörung der Vernunft praṇaśyati – geht man zugrunde

02-63 Kommentar Sukadev

Krishna lehrt uns, wie wir schrittweise der Maya verfallen und in Dukha, dem Leiden, gefangen sind. Zuerst haben wir einen kleinen Gedanken, wie z.B. den Gedanken an eine Mango. Dann entwickeln wir Verhaftung und denken: „Wäre doch toll, wenn ich jetzt eine Mango hätte.“ Das zieht …

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02-63 Kommentar Swami Sivananda

Aus Ärger entsteht Täuschung. Im Zorn verliert der Mensch sein Unterscheidungsvermögen zwischen dem, was richtig und was falsch ist. Dann sagt und tut er, was ihm beliebt. Der Impuls von Leidenschaft und Emotion reißt ihn mit, und sein Handeln wird irrational.

02-63 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 63. Vers: Ärger und seine Folgen Krishna spricht: „Aus Ärger entsteht Täuschung. Aus Täuschung der Verlust der Erinnerung. Aus dem Verlust der Erinnerung die Zerstörung der Unterscheidung. Durch die Zerstörung der Unterscheidung geht er zugrunde.“ Wenn du ärgerlich bist, triff keine wichtige …

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02-64 Wort-für-Wort Übersetzung

rāga-dveṣa-vimuktaiḥ – frei von Zuneigung (rāga) und Abneigung (dveṣa) tu  – aber viṣayān – die Sinnesobjekte indriyaiḥ – mit Sinnen caran – aufnehmend ātma-vaśyaiḥ – selbstbeherrschten vidheya-ātmā – ein selbstbeherrschter (Mensch) prasādam – Frieden adhigacchati – erlangt