Suche
  • TIPP: Nutze die Suche, um bestimmte Verse zu finden.
  • z. B.: die Eingabe 01-21 bringt dir 1. Kapitel, 21 Vers.
Suche Menü

18-16 Kommentar Sukadev

Wenn wir denken, „Ich mache alles.“, sind wir irregeführt, denn all diese fünf Faktoren verbinden uns auch immer mit einem kosmischen Ganzen. Irregeführt in verschiedener Hinsicht:

1) Dieser Körper alleine kann gar nichts machen. Der Körper braucht Nahrung, er braucht etwas zu trinken, er braucht Luft. Wir können nur atmen weil Luft da ist. Wir können nur existieren weil Nahrung da ist.

Der Körper ist Teil der gesamten Natur. Das Zusammenwirken von allem geschieht aufgrund einer höheren Intelligenz, die wir nicht oder nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen können. Wenn wir denken, ich als isolierte Person des Universums tue jetzt etwas und alles liegt nur an mir, dann sind wir irregeführt. Diese Vorstellung der Getrenntheit will Krishna uns zu überwinden helfen.

2) Der Handelnde, das Bewusstsein. Auch als Bewusstsein sind wir nicht so getrennt wie wir normalerweise annehmen. Im Gegenteil, das individuelle Bewusstsein in seiner Essenz ist das kosmische Bewusstsein. Alle Wesen haben die Grundfähigkeit zu bestimmten Emotionen wie Liebe, Freude, den Wunsch nach Sicherheit, Geborgenheit, Angenommen sein usw.

3) Und zudem hat dieses kosmische Bewusstsein Sinne, mit denen es über diesen Körper Kontakt mit der Welt aufnehmen kann.

4) Die  Funktionen wie Geist, Emotionen, Prana usw. sind nicht nur individuelle Funktionen, sondern sie sind gewissermaßen aus der Evolution gewachsene Tendenzen, die über die Genetik in jedem Menschen vorhanden sind. Kein Mensch ist eine Insel, wir sind auf all diesen Ebenen miteinander verbunden. Wir können diese Funktionen auch als Manifestationen Gottes in jedem Einzelnen ansehen.

5) Und hinter allem braucht es auch eine höhere Kraft.

Und so sind es eigentlich nie “wir”, die aus uns selbst heraus etwas machen bzw. machen können. Auch diese Technik ist ein Ansatz, sich von der Vorstellung, der Handelnde zu sein, zu lösen.