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18-48 Kommentar Sukadev

Da steckt auch wieder eine Menge Weisheit drin.

Erstens, wir haben eine bestimmte Pflicht und Aufgabe – zum Beispiel, uns um unser Kind oder unseren Partner oder Elternteil zu kümmern, oder ein bestimmtes Projekt durchzuführen.

Dabei werden wir feststellen, wir werden es nie perfekt machen können. Selbst wenn wir uns noch so bemühen, wir werden vermutlich nie ganz hundertprozentig alles richtig machen können und wahrscheinlich auch nie hundertprozentig mit uns zufrieden sein. Das ist ja auch eine der Hauptursachen für den Dauerstress, unter dem viele Menschen heutzutage stehen, nämlich, dass es immer mehr zu tun gibt, als man eigentlich bewältigen kann, und dass man handeln und entscheiden muss in komplexen Situationen, wo es unmöglich ist, immer alle Eventualitäten abzuwägen. Und wo sich alles so schnell entwickelt, dass Perfektion nicht mehr möglich ist.

Wenn wir das wissen, und in diesem Wissen so gut und gewissenhaft handeln wie wir können und es anschließend Gott, der kosmischen Intelligenz, der universellen Ordnung, übergeben, können wir entspannt und verhaftungslos handeln. Und jede so ausgeführte Handlung, egal was und wo, bringt uns spirituell weiter.

“..alles was man tut, ist in Übel gehüllt, so wie Feuer in Rauch”: Aus höchster philosophischer Sicht ist diese Welt der Materie eine relative Welt. Alles ist in ständiger Veränderung begriffen und hat somit keine absolute Wirklichkeit. Es ist eine Ebene des Seins, wo es geradezu darum geht, an Widerstände zu stossen und daran zu wachsen. Das ist das Wesen dieser Welt.

Auf der relativen Ebene gibt es nichts Perfektes, denn diese Ebene der Existenz ist als eine unvollkommene geschaffen. Shri Karthikeyan, ein Yogameister aus Rishikesh, ein direkter Schüler von Swami Sivananda, hat gern gesagt: “Wenn Gott diese Welt hätte vollkommen machen wollen, dann hätte er sie auch als eine vollkommene geschaffen. Diese Welt ist unvollkommen, weil Gott sie so geschaffen hat.”

Nach den vorangegangenen eher praktisch orientierten Versen folgt jetzt wieder höchste Philosophie: