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03-12 Kommentar Sukadev

Dies ist eine ähnliche Analogie wie die, die ich mit dem Körper und der Zelle beschrieben habe. Arjuna hat folgendes Weltbild verinnerlicht: Es gibt Ishwara. Ishwara ist als Gott die Intelligenz des Universums. Es gibt Devas, die so genannten „Engelswesen“, die das Universum im Dienst von Iswhara steuern. Die Menschen geben den Devas etwas und die Devas geben den Menschen etwas. Wir haben durchaus das Recht zu genießen, was uns gegeben wird. Allerdings sollten wir auch etwas zurückgeben, so dass ein richtiger Kreislauf entsteht. Heutzutage würden wir das als ökologischen Kreislauf bezeichnen. Die Natur ist ein Ökosystem. Wir bekommen etwas von der Natur und geben ihr etwas zurück. Allerdings geben wir im Vergleich zu allem, was wir von der Natur bekommen ihr recht wenig zurück. Das schafft Probleme. Wenn wir Menschen da unser Verhalten nicht ändern, dann wird die Erde eines Tages versuchen uns loszuwerden. Der Mensch ist das einzige Wesen, welches Abfall in der Natur produziert. Ein Tier produziert als Abfallprodukte nur Urin und Kot. Vom Standpunkt der Pflanzen aus betrachtet sind diese Abfallprodukte Dünger.

Vom Standpunkt der Bakterien aus betrachtet handelt es sich um Nahrung, die sie zum Überleben brauchen. Wenn jemand stirbt, dann ist das wunderbare Nahrung für eine Menge an Maden und alles mögliche andere Getier. Die Maden fressen den Körper und helfen dabei, dass es auf den Friedhöfen gut weitergehen kann. Sie lehren uns auch, wie verhaftet wir doch noch an unsere Körper sind, wenn wir ihnen bei der Arbeit zusehen. Auf den Friedhöfen zerfällt der Körper viel schneller, als wenn er woanders verscharrt wird. Friedhöfe sind den Maden bekannter als andere Orte. Der Tod des einen, ist das Leben des anderen. Dem Menschen ist es gelungen, Dinge zu schaffen, die nicht sofort das Leben von anderen sind.