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18-07 Kommentar Sukadev

Seiner Verantwortung nicht gerecht zu werden oder unverantwortlich zu handeln ist nicht korrekt. Es gibt bestimmte Dinge, die liegen klar in unserer Verantwortung. Dabei gilt in vielerlei Hinsicht, wer „A“ gesagt hat, muss auch „B“ sagen. Natürlich gibt es immer Grenzsituationen, und nicht alles gilt unter …

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18-07 Kommentar Swami Sivananda

Verzicht auf verbindliche Handlungen ist nicht richtig, denn im Falle eines unwissenden Menschen wirken sie reinigend. Wenn ein Mensch auf Handlungen verzichtet, die seine Pflicht sind, kann ein solcher Verzicht nur die Eigenschaft der Dunkelheit haben. Vorgeschriebene Pflichten dürfen nicht aufgegeben werden, und wenn jemand dies …

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18-08 duhkham ity eva yat karma kaya-klesa-bhayat tyajet sa kritva rajasam tyagam naiva tyaga-phalam labhet

duḥkhamityeva yatkarma kāyakleśabhayāttyajet sa kṛtvā rājasaṃ tyāgaṃ naiva tyāgaphalaṃ labhet Vereinfachte Transkription: duhkham ity eva yat karma kaya-klesa-bhayat tyajet sa kritva rajasam tyagam naiva tyaga-phalam labhet   iTrans: duHkhamityeva yatkarma kaayak{}leshabhayaattyajet.h sa kR^itvaa raajasaM tyaagaM naiva tyaagaphalaM labhet.h

18-08 Wort-für-Wort Übersetzung

duḥkham – (es ist) Leid iti – so (denkend) eva – wahrlich yat – wenn karma – auf eine Handlung kāya-kleśa-bhayāt – aus Furcht (bhaya) vor körperlichem (kāya) Schmerz (kleśa) tyajet – (einer) verzichtet saḥ – der kṛtvā – indem er ausführt rājasam – rajasigen (von …

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18-08 Kommentar Sukadev

Wenn man eine notwendige Handlung unterlässt, weil sie einem zu anstrengend ist, gilt das als rajasiger oder auch tamasiger Verzicht. Ebenso, wenn man z.B. seine eigentlichen Aufgaben vernachlässigt, weil einem etwas anderes mehr Spass macht. Das ist keine echte Entsagung und hilft einem in seiner spirituellen …

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18-08 Kommentar Swami Sivananda

Phalam: Frucht oder Ertrag: Moksha, Befreiung, der Ertrag aus dem von Weisheit begleiteten Verzicht auf alle Handlungen. Entschlossenheit und Ausdauer sind zur Ausführung religiöser Pflichten und Handlungen erforderlich. Ein Mensch beginnt vielleicht zu handeln, hört aber wegen irgendwelcher Schwierigkeiten oder physischer Leiden vor der Vollendung auf. …

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18-09 karyam ity eva yat karma niyatam kriyate ’rjuna sangam tyaktva phalam caiva sa tyagah sattviko matah

kāryamityeva yatkarma niyataṃ kriyate ’rjuna saṅgaṃ tyaktvā phalaṃ caiva sa tyāgaḥ sāttviko mataḥ Vereinfachte Transkription: karyam ity eva yat karma niyatam kriyate ’rjuna sangam tyaktva phalam caiva sa tyagah sattviko matah   iTrans: kaaryamityeva yatkarma niyataM kriyate.arjuna saN^ga.n tyak{}tvaa phala.n chaiva sa tyaagaH saattviko mataH

18-09 Kommentar Sukadev

Handlungen auszuführen ohne dabei an der Handlung selbst zu hängen und ohne Wunsch nach Belohnung ist sattwig. Man macht äußerlich dasselbe wie andere auch, aber mit dieser inneren Einstellung der Entsagung, des Nicht-Daran-Hängens und deshalb ist man im Frieden. Intrinsische und extrinsische Motivation Das entspricht dem …

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18-09 Kommentar Swami Sivananda

Ein Mensch mit reinem Wesen führt Handlungen, die ihm zugefallen sind, gemäß seiner Fähigkeit und seiner Natur aus. Er ist nicht vom Stolz erfüllt, der Ausführende solcher Handlungen zu sein, und hofft auch nicht, daraus irgendeinen Gewinn zu haben. Ein unwissender Mensch denkt vielleicht, daß die …

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18-10 Wort-für-Wort Übersetzung

na – nicht dveṣṭi – hasst akuśalam – unangenehme karma – Handlung kuśale – an angenehme (Handlung) na – nicht anuṣajjate – ist verhaftet tyāgī – ein Entsagender sattva-samāviṣṭo – der von Reinheit (sattva) erfüllt (samāviṣṭa) ist medhāvī – (er ist) klug chinna-saṃśayaḥ – seine Zweifel …

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18-10 Kommentar Sukadev

Normalerweise klingt „Entsagung“ nicht sehr erstrebenswert in unserer hedonistisch geprägten Welt. Genießen gilt da mehr als entsagen. – Was willst du lieber sein, ein Genießender oder ein Entsagender? – „Genießen“ klingt in unserer westlichen Lebensphilosophie, von der Werbung tatkräftig unterstützt, entschieden besser, freudevoller, moderner. Aber das …

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18-11 na hi deha-bhrta sakyam tyaktum karmany asesatah yas tu karma-phala-tyagi sa tyagity abhidhiyate

na hi dehabhṛtā śakyaṃ tyaktuṃ karmāṇyaśeṣataḥ yastu karmaphalatyāgī sa tyāgītyabhidhīyate Vereinfachte Transkription: na hi deha-bhrta sakyam tyaktum karmany asesatah yas tu karma-phala-tyagi sa tyagity abhidhiyate   iTrans: na hi dehabhR^itaa shak{}ya.n tyak{}tuM karmaaNyasheshhataH yastu karmaphalatyaagii sa tyaagiityabhidhiiyate  

18-11 Wort-für-Wort Übersetzung

na – nicht hi – denn deha-bhṛtā – von einem Verkörperten śakyam – kann tyaktum – verzichtet werden karmāṇi – auf Handlungen aśeṣataḥ – vollständig yaḥ – wer tu – aber karma-phala-tyāgī – auf die Früchte (phala) seiner Handlungen (karman) verzichtet (tyāgin) saḥ – der tyāgī …

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18-11 Kommentar Sukadev

Wie in der Bhagavad Gita schon öfter betont, ist es auf der physischen Ebene, in dieser Welt, nicht möglich, ganz auf Handlungen zu verzichten. Handlungen können Karma schaffen, also neue Ursachen setzen, und damit letztlich auch neue Probleme, neue Aufgaben usw. nach sich ziehen. Wenn wir …

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18-11 Kommentar Swami Sivananda

Wer einen menschlichen Körper angenommen hat und darüber murrt, daß er Handlungen auszuführen hat, ist wahrlich ein Dummkopf. Kann Feuer, in dem als natürliche Eigenschaft Hitze steckt, jemals daran denken, sie loszuwerden? So lange man in diesem Körper lebt, kann Handlung nicht vollständig aufgegeben werden. Shri …

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18-12 anistam istam misram ca tri-vidham karmanah phalam bhavaty atyaginam pretya na tu sannyasinam kvacit

aniṣṭamiṣṭaṃ miśraṃ ca trividhaṃ karmaṇaḥ phalam bhavatyatyāgināṃ pretya na tu saṃnyāsināṃ kvacit Vereinfachte Transkription: anistam istam misram ca tri-vidham karmanah phalam bhavaty atyaginam pretya na tu sannyasinam kvacit   iTrans: anishhTamishhTaM mishra.n cha trividhaM karmaNaH phalam.h bhavatyatyaaginaaM pretya na tu sa.nnyaasinaa.n k{}vachit.h  

18-12 Kommentar Sukadev

Die „dreifache Frucht von Handlung“ kann gut, schlecht oder gemischt sein.  Patanjali schreibt im Yoga Sutra, „Für einen Yogi ist Karma weder weiß noch schwarz, für andere ist es von dreierlei Art.“ (Bh.G. IV.7) Es ist natürlich immer die Frage, was ist gut, was ist schlecht? …

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18-12 Kommentar Swami Sivananda

Die eine Frucht (aus einer Handlung) ist angenehm, die andere ist unangenehm, während die dritte eine Mischung aus beiden ist. Menschen, in denen gute Handlungen überwiegen, werden als Götter wiedergeboren. Menschen, die schlecht gelebt haben, werden im Tier- oder Pflanzenreich wiedergeboren. Wenn ihre Handlungen sowohl gut …

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18-13 Wort-für-Wort Übersetzung

paṃca – fünf etāni – diese mahābāho – oh Starkarmiger (Arjuna) kāraṇāni – Ursachen nibodha – vernimm me – von mir sāṅkhye – des Sāṅkhya kṛta-ante – im System („in der Doktrin, Lehrmeinung“) proktāni – die gelehrt werden siddhaye – für das Zustandekommen sarva-karmaṇām – aller …

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18-13 Kommentar Sukadev

Gemeint sind hier die Ursachen sowohl von Handlungen wie auch von Karma. Hier folgt jetzt die philosophische und eher abstrakte Begründung. Das Klassifizieren und Aufzählen, das typisch für die Sankhya-Philosophie ist, hilft oft, etwas Abstand zu gewinnen. Die fünf Ursachen sind:

18-13 Kommentar Swami Sivananda

Das Selbst hat keine Verbindung zu Aktivität. Die Natur tut alles. Das Selbst ist der stumme Zeuge. Es bleibt unbeteiligt. Die gesamte Überstruktur menschlicher Aktivität ist das Ergebnis der fünf genau beschriebenen Ursachen, die im folgenden Vers aufgezählt werden. Etani: Diese: Die genannt werden. Sankhya: Vedanta: …

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18-14 adhisthanam tatha karta karanam ca prithag-vidham vividhas ca prithak cesta daivam caivatra pancamam

adhiṣṭhānaṃ tathā kartā karaṇaṃ ca pṛthagvidham vividhāśca pṛthakceṣṭā daivaṃ caivātra paṃcamam Vereinfachte Transkription: adhisthanam tatha karta karanam ca prithag-vidham vividhas ca prithak cesta daivam caivatra pancamam   iTrans: adhishhThaanaM tathaa kartaa karaNa.n cha pR^ithagvidham.h vividhaashcha pR^ithakcheshhTaa daiva.n chaivaatra pa.nchamam.h