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07-01 Kommentar 2 von Sukadev: Wie überwindet man Zweifel?

Im ersten Vers sagt Krishna, der Lehrer, der eine Manifestation Gottes ist, zu Arjuna, seinem Schüler:
„Oh Arjuna, höre, wie du Mich ohne Zweifel vollständig erkennen wirst, indem du den Geist fest auf Mich richtest, Yoga übst und bei Mir Zuflucht suchst.“ Hier beschreibt Krishna, wie wir zu Gott kommen und alle Zweifel überwinden. Letztlich ist es so, bis wir zur höchsten Erkenntnis gelangen, werden immer wieder Zweifel auftauchen. Wie können wir Gott nun tatsächlich erkennen, über alle Zweifel hinauswachsen? „Indem du den Geist fest auf Mich richtest“, ist das eine. Das zweite, „Yoga übst“, und als drittes, „bei Gott Zuflucht suchst“. 

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Den Geist auf Gott richten, bedeutet, immer wieder damit beginnen, an Gott zu denken. Swami Sivananda hat so schön gesagt: „Beginne den Tag mit Gott, schließe den Tag mit Gott und fülle den Tag mit Gott, dies ist der Weg zu Gott.“ Jeden Morgen beginne den Tag mit Gebet. Noch bevor du aufstehst, sprich innerlich ein Gebet, und abends, wenn du einschläfst, sprich auch nochmal ein Gebet. Dann am Tag halte immer wieder inne, schaffe dir Momente, wo du an Gott denken kannst. Sei es, indem du ein Mantra wiederholst, sei es, indem du ein Gebet sprichst, sei es, indem du innerlich dankbar bist. Das ist also der erste Schritt, den Geist auf Gott zu richten. Indem wir uns an Gott richten, indem wir an Gott denken, entsteht eine Verbindung. Und diese Verbindung öffnet immer wieder das Herz. Das zweite ist, regelmäßig Yoga üben. Es gilt, immer wieder zu praktizieren. Übung macht den Meister, Übung macht die Meisterin. Yoga ist ja sehr weit zu verstehen. Yoga heißt hier, regelmäßige spirituelle Praxis. Überlege jetzt, meditierst du ausreichend, meditierst du wirklich jeden Tag? Praktizierst du deine Yogaübungen täglich? Übst du Pranayama, die Asanas oder was auch immer deine Praxis ist? Fasse nochmals den Entschluss, wirklich regelmäßig zu üben. Nicht nur ab und zu, sondern wirklich regelmäßig. Der dritte Teil, den er nennt, ist, dass du bei Gott Zuflucht suchst. Bei Gott Zuflucht suchen, heißt, das Leben hält immer wieder alle möglichen Herausforderungen für dich bereit. Du stehst immer wieder vor neuen Ängsten. Es gibt immer wieder Probleme, die schwierig sind. Du kannst jetzt auch überlegen: „Gibt es ein Problem? Gibt es eine Schwierigkeit? Habe ich vor irgendetwas Angst?“ Vermutlich wirst du an etwas denken. Und dann richte deinen Geist auf Gott. Wenn du deinen Geist auf Gott richtest und bei Gott Zuflucht suchst, dann kannst du entspannen. Wenn du das nicht tust, dann wird ein Teil deines Geistes vielleicht praktizieren, aber ein Teil deines Geistes immer wieder sich Sorgen machen. Wenn du dagegen bei Gott Zuflucht suchst, dann wirst du keine größeren Sorgen haben, die deinen Geist von der Meditation abhalten. Also, nimm dir neu vor, immer wieder an Gott zu denken. Nimm dir vor, regelmäßig in deiner spirituellen Praxis zu sein. Und mache dir bewusst, deine höchste Zuflucht kann immer Gott bleiben.