03-25 Kommentar Sukadev
In diesen Versen drückt Krishna noch mal seine Liebe und Besorgnis um das Wohlergehen zu anderen aus.
In diesen Versen drückt Krishna noch mal seine Liebe und Besorgnis um das Wohlergehen zu anderen aus.
Bhagavad Gita, 3. Kapitel, 25. Vers: Der Weise Krishna spricht zu Arjuna: „Die Unwissenden handeln aus Verhaftung an die Handlung. Der Weise handelt ohne Verhaftung und wünscht das Wohlergehen der Welt.“ Ein spiritueller Aspirant, ein weltlicher Mensch und auch ein Meister mögen exakt die gleichen Handlungen …
न बुद्धिभेदं जनयेदज्ञानां कर्मसङ्गिनाम् | जोषयेत्सर्वकर्माणि विद्वान्युक्तः समाचरन् || ३ २६ ||
na buddhibhedaṃ janayed ajñānāṃ karmasaṅginām joṣayetsarvakarmāṇi vidvānyuktaḥ samācaran Vereinfachte Transkriptionen: na buddhi-bhedam janayed ajnanam karma-sanginam josayet sarva-karmani vidvan yuktah samacaran iTrans: na buddhibheda.n janayed aGYaanaa.n karmasaN^ginaam.h . joshhayetsarvakarmaaNi vidvaanyuk{}taH samaacharan.h
na – nicht buddhi-bhedam – Verwirrung (bheda „Spaltung“) des Verstands (buddhi) janayet – er möge erzeugen ajñānām – der Unwissenden karma-saṅginām – an Handlungen anhaftenden joṣayet – er möge gutheißen, billigen sarva-karmāṇi – alle Handlungen vidvān – der Wissende yuktaḥ – (selbst) achtsam samācaran – handelnd
Es gibt eine Art Leiter der Entwicklung. Es gibt tamassige Menschen, rajassige und sattvige Menschen. Ein tamassiger Mensch braucht Rajas. Da ist es gut, wenn diese Menschen erst einmal zielorientiert lernen, etwas ordentlich auszuführen. Swami Vishnu hatte früher ab und zu damit zu kämpfen, dass Menschen …
प्रकृतेः क्रियमाणानि गुणैः कर्माणि सर्वशः | अहङ्कारविमूढात्मा कर्ताहमिति मन्यते || ३ २७ ||
prakṛteḥ kriyamāṇāni guṇaiḥ karmāṇi sarvaśaḥ ahaṅkāravimūḍhātmā kartāhamiti manyate Vereinfachte Transkription: prakriteh kriyamanani gunaih karmani sarvasah ahankara-vimudhatma kartaham iti manyate iTrans: prakR^iteH kriyamaaNaani guNaiH karmaaNi sarvashaH . ahaN^kaaravimuuDhaatmaa kartaahamiti manyate
prakṛteḥ – der Natur kriyamāṇāni – werden ausgeführt guṇaiḥ – durch die Eigenschaften karmāṇi – die Handlungen sarvaśaḥ – gänzlich ahaṅkāra-vimūḍha-ātmā – einer, dessen Verstand (ātman) vom Ichbewußtsein (ahaṅkāra) verwirrt ist (vimūḍha) kartā – der Handelnde aham – ich (bin) iti – so manyate – denkt
In allen Fällen werden die Handlungen nur aus den Eigenschaften der Natur gemacht. Die Jnana Yoga Einstellung ist: Die drei Gunas handeln, der Körper handelt, die Emotionen handeln, das Denken handelt, aber das Selbst handelt nicht.
Prakriti, Pradhana, die Natur, ist der Zustand, in dem die drei Gunas, Sattva, Rajas und Tamas, in ausgewogenem Zustand vorhanden sind. Wenn dieses Gleichgewicht gestört wird, beginnt die Schöpfung; Körper, Sinne, Geist, usw. entstehen. Der durch Ichbewußtsein verwirrte Mensch meint, das Selbst wäre der Körper, der …
Bhagavad Gita, 3. Kapitel, 27. Vers: Handle ohne Identifikation Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna, dem Schüler: „Alle Handlungen sind in allen Fällen nur aus den Eigenschaften der Natur geschmiedet. Der Mensch, dessen Geist von Ich-Bewusstsein getrübt ist, denkt, ich bin der Handelnde.“ Das Selbst ist …
तत्त्ववित्तु महाबाहो गुणकर्मविभागयोः | गुणा गुणेषु वर्तन्त इति मत्वा न सज्जते || ३ २८ ||
tattvavittu mahābāho guṇakarmavibhāgayoḥ guṇā guṇeṣu vartanta iti matvā na sajjate Vereinfachte Transkription: tattva-vit tu maha-baho guna-karma-vibhagayoh guna gunesu vartanta iti matva na sajjate iTrans: tattvavittu mahaabaaho guNakarmavibhaagayoH . guNaa guNeshhu vartanta iti matvaa na saj{}jate
tattva-vit – wer die Wahrheit (tattva) kennt tu – aber mahābāho – oh Starkarmiger (Arjuna) guṇa-karma-vibhāgayoḥ – bezüglich der Unterscheidung (vibhāga) der Eigenschaften (guṇa) und (ihren) Wirkungen (karma) guṇāḥ – die Eigenschaften (als Sinne) guṇeṣu – auf die Eigenschaften (als Sinnesobjekte) vartante – wirken ein iti …
Wir sollten nicht denken, dass wir der Handelnde sind. In vorherigen Versen hatte ich ja schon mal beschrieben, welche Kriterien Krishna als Kriterien für eine gute Handlung aufstellt. Er hat diesen Vers jetzt noch als ein weiteres Kriterium „für das Wohlergehen anderer“ hinzugefügt. Wir handeln als …
Wer die Wahrheit kennt, nämlich daß sich das Selbst gänzlich von den drei Gunas und den Handlungen unterscheidet, verhaftet sich nicht an die Handlungen. Wer die Wahrheit über die Bereiche der Gunas und ihre jeweiligen Funktionen kennt, versteht, daß sich die Eigenschaften als Sinnesorgane zwischen den …
Bhagavad Gita, 3. Kapitel, 28. Vers: Sei nicht verhaftet. Handle ohne Identifikation Krishna , der Lehrer, spricht zu Arjuna: „Wer die Wahrheit über die bereicherten Eigenschaften und ihre Funktionen kennt, Oh Arjuna, und weiß, dass sich die Gunas, die Eigenschaften der Natur, als Sinne zwischen den …
प्रकृतेर्गुणसंमूढाः सज्जन्ते गुणकर्मसु | तानकृत्स्नविदो मन्दान्कृत्स्नविन्न विचालयेत् || ३ २९ ||
prakṛterguṇasaṃmūḍhāḥ sajjante guṇakarmasu tānakṛtsnavido mandān kṛtsnavinna vicālayet Vereinfachte Transkription: prakriter guna-sammudhah sajjante guna-karmasu tan akrtsna-vido mandan krtsna-vin na vicalayet iTrans: prakR^iterguNasaMmuuDhaaH saj{}jante guNakarmasu . taanakR^its{}navido mandaan kR^its{}navinna vichaalayet.h
prakṛteḥ – der Natur guṇa-saṃmūḍhāḥ – diejenigen, die von den Eigenschaften (guṇa) getäuscht sind (saṃmūḍha) sajjante – hängen guṇa-karmasu – an den Wirkungen (karma) der Eigenschaften (guṇa) tān – diese akṛtsna-vidaḥ – unvollkommen (akṛtsna) wissenden mandān – Törichten kṛtsna-vit – der vollkommen (kṛtsna) Wissende na – …
Unwissende Menschen handeln in Erwartung von Früchten. Weise Menschen mit Selbsterkenntnis dürfen nicht den Glauben, die Überzeugung oder das Vertrauen solch unwissender Menschen verwirren. Wenn sie ihren Geist unsicher machen, werden sie zu handeln aufhören und dem Müßiggang zum Opfer fallen. Sie werden ein untätiges Leben …
मयि सर्वाणि कर्माणि संन्यस्याध्यात्मचेतसा | निराशीर्निर्ममो भूत्वा युध्यस्व विगतज्वरः || ३ ३० ||
mayi sarvāṇi karmāṇi saṃnyasyādhyātmacetasā nirāśīrnirmamo bhūtvā yudhyasva vigatajvaraḥ Vereinfachte Transkription: mayi sarvani karmani sannyasyadhyatma-cetasa nirasir nirmamo bhutva yudhyasva vigata-jvarah iTrans: mayi sarvaaNi karmaaNi sa.nnyasyaadhyaatmachetasaa . niraashiirnirmamo bhuutvaa yudhyasva vigatajvaraH
mayi – mir sarvāṇi – alle karmāṇi – Handlungen saṃnyasya – überlassend, anvertrauend adhyātma-cetasā – mit auf das Selbst (adhyātma) gerichtetem Geist (cetas) nirāśīḥ – ohne Erwartung nirmamaḥ – ohne Ichbezogenheit bhūtvā – seiend yudhyasva – kämpfe vigata-jvaraḥ – frei von Kummer („Fieber“ jvara)
Krishna sagt: Entsage allem Karma in Mir. Er rät uns zu handeln, aber alle Handlungen sollen wir Gott darbringen. Krishna wiederholt diese Aufforderung immer wieder mit anderen Worten, damit wir es wirklich verstehen können. Indem wir die Handlung Gott darbringen, schaffen wir kein neues Karma. Mit …
Gib alle Handlungen an Mich hin und denke: »Ich tue alles um Gottes willen.« Fieber bedeutet Kummer, Sorge. (Vgl.V.10; XVIII.66)
Bhagavad Gita, 3. Kapitel, 30. Vers: Entsage Krishna spricht zu Arjuna: „Entsage allen Handlungen in Mir, konzentriere den Geist auf das Selbst, sei frei von Wünschen, Ich-Gedanken und geistigem Fieber und kämpfe.“ In diesem kurzem Vers gibt Krishna dem Arjuna drei Yogawege, wie er verhaftungslos handeln …
ये मे मतमिदं नित्यमनुतिष्ठन्ति मानवाः | श्रद्धावन्तोऽनसूयन्तो मुच्यन्ते तेऽपि कर्मभिः || ३ ३१ ||
ye me matamidaṃ nityam anutiṣṭhanti mānavāḥ śraddhāvanto ’nasūyanto mucyante te ’pi karmabhiḥ Vereinfachte Transkription: ye me matam idam nityam anutishthanti manavah shraddhavanto ’nasuyanto mucyante te ’pi karmabhih iTrans: ye me matamidaM nityam anutishhThanti maanavaaH . shraddhaavanto.anasuuyanto muchyante te.api karmabhiH