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03-25 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 3. Kapitel, 25. Vers: Der Weise

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Krishna spricht zu Arjuna:

„Die Unwissenden handeln aus Verhaftung an die Handlung. Der Weise handelt ohne Verhaftung und wünscht das Wohlergehen der Welt.“

Ein spiritueller Aspirant, ein weltlicher Mensch und auch ein Meister mögen exakt die gleichen Handlungen ausführen, nur die Motivation ist eine andere. Ein weltlicher Mensch tut das, was er tut, um etwas zu erreichen oder ist einfach verhaftet an das, was er immer gemacht hat. Oder er ist verhaftet an das, was andere von ihm erwarten. Ein spiritueller Aspirant handelt, um sich spirituell zu entwickeln. Ein Meister, eine Meisterin, also ein Weiser, eine Weise, handelt, um Gutes zu bewirken, handelt, um zu tun, was zu tun ist, handelt, um den Willen Gottes zu tun und ist dabei an nichts verhaftet. Du kannst auch schauen, ob du mal so handeln kannst wie ein Weiser. Du kannst schauen, dass du heute besonders schaust oder überlegst: „Wie kann ich das, was ich tue, zum Wohlergehen anderer tun?“ Vielleicht machst du ja vieles zum Wohlergehen anderer, aber du hast es vergessen. Du bist nur noch verhaftet an die Handlung, aber das Herz ist nicht mehr dabei. Nimm dir vor, heute wieder Herz hineinzubringen, Liebe hineinzubringen. Sei dabei auch nicht verhaftet. Wenn Dinge schief gehen, wenn du nicht den Dank oder das Lob bekommst, was du vielleicht verdienen würdest, sei dankbar dafür, dass dich niemand lobt. Sei dankbar dafür, dass du diese besondere Möglichkeit hast, verhaftungslos zu handeln, an Verhaftungslosigkeit zu arbeiten. Und du kannst jetzt gleich beginnen, indem du sagst: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es allen gut gehen. Mögen alle Erfüllung finden. Mögen sich alle um das Wohl anderer kümmern.“

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu. Mögen alle Wesen Glück und Harmonie erfahren.