27. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-04 Wenn ein Mensch nicht an den Sinnesobjekten oder Handlungen hängt und allen Gedanken entsagt hat, wird von ihm gesagt, er hätte Yoga erreicht
25. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-06 Das Selbst ist der Freund der Menschen, der sich selbst durch das Selbst bezwungen hat, für den Menschen jedoch, der sich selbst nicht bezwungen hat, ist dieses Selbst ebenso ein Feind wie ein wie ein (äußerer) Widersacher
24. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-07 Das höchste Selbst des selbstbeherrschten und friedvollen Menschen bleibt unberührt von Hitze und Kälte, Vergnügen und Schmerz und auch von Ehre und Schmach
23. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-08 Der Yogi, der in der Erkenntnis und der Weisheit des Selbst Zufriedenheit findet, der die Sinne bezwungen hat, und für den ein Klumpen Erde ein Stück Stein oder Gold dasselbe bedeuten, gilt als in Harmonie befindlich
22. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-09 Wer Wohltätern, Freunden, Feinden, Gleichgültigen, Unparteiischen, Hasserfüllten, Verwandten, Rechtschaffenen und Sündern im selben Geist begegnet, ist vortrefflich
21. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-10 Möge der Yogi stets bemüht sein, den Geist ruhig zu halten; in Einsamkeit, allein, mit Kontrolle über Geist und Körper und frei von Hoffnung und Verlangen
20. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-11 An einem sauberen Ort, auf einem für ihn bereiteten festen Sitz, der weder zu hoch, noch zu niedrig ist und aus Schichten von übereinander gelegtem Tuch, einer Tierhaut und Kusha-Gras besteht,
19. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-12 Mit einpünktigem Geist, nachdem er Beherrschung über die Aktivitäten von Geist und Sinnen gefunden hat, möge er sich auf diesem Sitz niederlassen und Yoga üben, um sich selbst zu reinigen
18. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-13 Er halte seinen Körper unbewegt, Kopf und Nacken gerade und ruhig, den Blick auf die Nasenspitze gerichtet, ohne herumzusehen
17. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-14 Frohgemut, furchtlos, fest im Gelübde des Brahmachari, mit beherrschtem Geist, die Gedanken auf Mich gerichtet und mit ausgewogenem Geist sitze er und mache Mich zu seinem höchsten Ziel
16. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-15 Wenn der Yogi seinen Geist also stets auf diese Weise ausgeglichen hält und den Geist beherrscht, erreicht er den Frieden, der in Mir liegt und in Befreiung gipfelt
15. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-16 Wahrlich, Yoga ist unmöglich für den Menschen, der zuviel isst, wie auch für den, der überhaupt nicht isst, für den, der zuviel schläft, wie auch für den, der immer wacht, Oh Arjuna
14. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-17 Yoga wird zum Zerstörer des Leidens desjenigen, der in Nahrung wie Erholung (z.B. Spazierengehen, usw.) mäßig ist, der mäßig ist in seinen Handlungen, und in Schlaf und Wachen mäßig ist
13. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-18 Wenn der vollkommen beherrschte Geist alleine im Selbst ruht und frei ist von der Sehnsucht nach Wunschgegenständen, dann heißt es: Er ist in Einheit
12. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-19 Wie eine Lampe, die an einem windstillen Ort nicht flackert – damit wird der Yogi verglichen, dessen Geist beherrscht ist, und der im Selbst Yoga übt
11. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-20 Wenn der Geist, bezähmt durch die Yogapraxis, zur Ruhe gekommen ist, und wenn er selbst sein Selbst schaut, ist er in sich selbst zufrieden
10. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-21 Wenn der Yogi diese grenzenlose Wonne fühlt, die von reinem Verstand nur erfasst werden kann, und die die Sinne übersteigt, und wenn er fest in dieser Wonne ruht, weicht er niemals von der Wahrheit ab
9. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-22 Das, was für ihn, den nicht zu übertreffenden Gewinn darstellt, wenn er ihn einmal erlangt hat; das, was ihn auch von der größten Sorge nicht erschüttert sein lässt, wenn er fest darin ruht,
8. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-23 Möge dies den Namen Yoga tragen, das Aufhören des Einsseins mit dem Schmerz. Dieser Yoga ist mit Entschlossenheit und unverzagtem Geist zu üben
7. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-24 Indem er vorbehaltlos alle aus Sankalpa entstandenen Wünsche aufgibt und durch den Geist die Gesamtheit der Sinne von allen Seiten her vollständig einschränkt,
6. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-25 Erlange er allmählich Ruhe, nachdem der Verstand zum Stillstand gekommen ist. Wenn der Geist dazu gebracht worden ist, sich im Selbst zu verankern, denke er an nichts
5. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-26 Von jeglicher Ursache, die den ruhelosen und unsteten Geist wandern lässt, werde dieser abgezogen und nur der alleinigen Kontrolle des Selbst unterstellt
4. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-27 Höchste Wonne erfährt wahrlich der Yogi, dessen Geist sehr friedvoll ist und dessen Leidenschaft gestillt wurde, der Brahman geworden ist und der keine Sünden hat
3. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-28 Der Yogi, dessen Geist immer auf diese Weise beschäftigt ist, und der keine Sünden hat – der also sein Karma ausgearbeitet hat – genießt leicht die Seligkeit, die aus der Berührung mit Brahman entsteht
2. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-29 Wenn dein Geist durch Yoga harmonisch geworden ist, sieht er das Selbst in allen Wesen wohnen und alle Wesen im Selbst. Er sieht überall dasselbe
1. Oktober 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-30 Wer überall Mich und alles in Mir sieht, kann niemals von Mir getrennt werden und auch Ich werde nicht von ihm getrennt
30. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-31 Der Yogi, der in Einheit verwurzelt, Mich als das allen Wesen Innewohnende verehrt, der weilt in Mir ungeachtet seiner Lebensumstände
29. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-32 Wer durch das Gleichsein des Selbst, Oh Arjuna, überall dasselbe sieht, sei es in Sukha oder Dukha, also Schmerz oder Freude/Vergnügen, wird als höchster Yogi betrachtet
28. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-33 Arjuna sprach: Dieser Yoga der Ausgewogenheit, den du lehrst, Oh Krishna, ich sehe nicht, dass er von Bestand sein kann aufgrund der Ruhelosigkeit des Geistes
27. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-34 Der Geist ist wahrlich ruhelos, ungestüm, stark und unnachgiebig, Oh Krishna, ihn zu kontrollieren erscheint mir ebenso schwierig wie den Wind zu kontrollieren
26. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-35 Krishna sprach: Zweifellos, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, der Geist ist schwer zu beherrschen und ruhelos. Aber durch Übung und durch Leidenschaftslosigkeit kann er bezähmt werden
25. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-36 Ich denke, dass Yoga schwer von dem erreicht werden kann, der sich nicht selbst beherrscht. Der Selbstbeherrschte und Strebende aber kann durch die geeigneten Mittel dahin gelangen
24. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-37 Der Mensch, dem es nicht möglich ist, sich selbst zu beherrschen, obwohl er Glauben besitzt, und dessen Geist sich vom Yoga wegbewegt, welches Ende erwartet ihn, da es ihm nicht gelungen ist, Vollkommenheit im Yoga zu erreichen, Oh Krishna?
23. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-38 Da er von beidem abgefallen ist, wird er nicht vergehen wie eine zerborstene Wolke, hilflos, Oh mächtig Bewaffneter (Krishna), und irregeleitet auf dem Weg zu Brahman?
22. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-39 Beseitige Du, Oh Krishna, diesen meinen Zweifel gänzlich; denn niemandem außer Dir ist es möglich, diesen Zweifel zu zerstreuen
21. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-40 Oh Arjuna, weder in dieser Welt, noch in der nächsten Welt wird er untergehen; wahrlich, niemand, der Gutes tut, Oh Mein Sohn, wird je Schaden erleiden
20. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-41 Nachdem er die Welt der Rechtschaffenen erlangt und sich dort eine Ewigkeit lang aufgehalten hat, wird der, der vom Yoga abgekommen ist, in einem reinen und wohlhabenden Haus wiedergeboren werden
19. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-42 Oder er wird sogar in einer Familie weiser Yogis geboren; wahrlich, eine solche Geburt ist in dieser Welt schwer zu erreichen
18. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-43 Hier kommt er mit dem Wissen in Berührung, das er sich in seinem früheren Körper angeeignet hatte, und strebt mehr als zuvor nach Vollkommenheit, Oh Arjuna
17. September 2010 von Vyasa 06. Kapitel 06-44 Eben wegen dieser früheren Praxis wird er sogar unwillkürlich weitergetragen. Auch der, der nur Yoga zu kennen wünscht, geht über das Wort Brahmans hinaus