12. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-19 Ich sehe dich ohne Anfang, Mitte und Ende, unendlich in deiner Macht, mit endlosen Armen, Sonne und Mond sind Deine Augen und das lodernde Feuer Dein Mund, der das ganze Universum mit Deinem Strahlen erwärmt
11. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-20 Dieser Raum zwischen Erde und Himmel und alle Bereiche sind allein nur von Dir erfüllt; nachdem sie diese, Deine wunderbare und schreckliche Gestalt gesehen haben, erzittern die drei Welten vor Furcht, Oh Wesen erhabener Seele
10. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-21 Wahrlich, in Dich treten diese Heerscharen der Götter (oder Engelswesen) ein; manche preisen Dich in Furcht mit gefalteten Händen; mit den Worten (svasti) „möge es gut sein“, rühmen Dich Gruppen von großen Weisen und Vollkommenen mit vollendeten Hymnen
9. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-22 Die Rudras, Adityas, Vasus, Sadhyas, Vishvadevas, die beiden Ashvins, die Maruts, die Manen und die Scharen von himmlischen Sängern, Yakshas, Dämonen und die Vollkommenen, sie alle betrachten Dich voll Staunen
8. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-23 Nach dem Anblick Deiner unermesslichen Form mit vielen Mündern und Augen, Oh mächtig Bewaffneter, mit zahlreichen Armen, Schenkeln und Füßen, mit vielen Mägen und fürchterlich mit vielen Zähnen – sind die Welten erschüttert, und ich bin es ebenfalls
7. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-24 Wenn ich sehe, wie Du (Deine kosmische Form) den Himmel berührst, in vielen Farben strahlst, mit weit geöffneten Mündern und großen feurigen Augen, bin ich bis ins Herz erschrocken und finde weder Mut noch Frieden, Oh Vishnu
6. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-25 Nachdem ich Deine Münder gesehen habe, fürchterlich mit Zähnen, die wie das Feuer der kosmischen Auflösung funkeln, kenne ich die vier Himmelsrichtungen nicht und finde auch keinen Frieden. Sei gnädig, oh Herr der Götter, Oh Wohnstatt des Universums
5. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-26 Alle Söhne Dhritarashtras mit den Scharen der Könige der Erde, Bishma, Drona und Karna mit dem Ersten unserer Krieger,
4. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-27 Manche verschwinden rasch in Deinen Mündern mit ihren schrecklich anzusehenden fürchterlichen Zähnen. Manche stecken in den Spalten zwischen den Zähnen und ihre Köpfe werden zu Staub zermalmt
3. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-28 Wahrlich, so wie viele Flussläufe dem Ozean zufließen, betreten diese Helden der Welt Deine flammenden Münder
2. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-29 Wie Motten eilends auf das lodernde Feuer und somit ihrem Untergang entgegenfliegen, so eilen auch diese Geschöpfe voller Hast Deinen Mündern, ihrem Untergang, entgegen
1. Dezember 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-30 Du züngelst hoch und verschlingst zu allen Seiten alle Welten mit Deinen flammenden Mündern. Dein unbändiges Strahlen, das die Welt mit Glanz erfüllt, versengt, Oh Vishnu!
30. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-31 Sage mir, wer Du bist, dessen Gestalt so grimmig ist. Ich verbeuge mich vor Dir, Oh erhabener Gott: habe Mitleid. Ich habe den Wunsch, Dein Urwesen zu kennen. Wahrlich, Dein Wirken verstehe ich nicht
29. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-32 Krishna sprach: Ich bin die mächtige, weltzerstörende Zeit, die dabei ist, die Welten zu vernichten. Auch ohne Dein Zutun wird keiner der in den feindlichen Armeen aufgestellten Krieger überleben
28. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-33 Deshalb erhebe dich und erlange Ehre. Besiege die Feinde und genieße das unumstrittene Königreich. Sie sind wahrhaftig bereits durch Mich getötet worden; sei du nur Werkzeug, Oh Arjuna
27. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-34 Drona, Bishma, Jayadratha, Karna und andere mutige Krieger – sie sind schon von Mir getötet worden; töte sie, sei nicht aus Furcht verzweifelt; kämpfe, und du wirst deine Feinde im Kampf besiegen
26. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-35 Sanjaya sprach: Nachdem Arjuna diese Worte von Sri Krishna vernommen hatte, faltete er die Hände, zitternd, verneigte er sich und wandte sich wieder an Krishna mit erstickter Stimme, unter Verbeugungen und von Furcht überwältigt
25. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-36 Arjuna sprach: Zurecht, Oh Krishna, jubelt die Welt in Deinem Lobpreis und ist hocherfreut; Dämonen fliehen aus Angst in alle Himmelsrichtungen und die Heerscharen der Vollkommenen (Siddhas) verneigen sich vor Dir
24. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-37 Und wie, Oh große Seele, sollten sie sich nicht vor Dir verneigen, Der Du größer bist (als alles andere), sogar der Urgrund des Schöpfers (Brahmas), Oh Unendliches Wesen, Oh Herr der Götter, oh Wohnstatt des Universums; Du bist das Unvergängliche, das Sein, das Nichtsein und das Höchste (jenseits von Sein und Nichtsein)
23. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-38 Du bist der Urgott (Adi-deva), der Purusha (die Seele des Universums) ohne Anfang und Ende, die höchste Zuflucht dieses Universums, der Wissende, das zu Wissende, die höchste Wohnstatt. Du erfüllst das Universum, oh Wesen mit unendlich vielen Gestalten
22. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-39 Du bist Vayu (der Windgott), Yama (der Totengott), Agni (der Feuergott), Varuna (der Wassergott), der Mond, der Schöpfer und der Urgroßvater. Ich verneige mich, ich verneige mich vor Dir, tausendmal, und wieder verneige ich mich, verneige mich vor dir
21. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-40 Gruß dir, vorne und hinten! Ich verneige mich vor dir zu jeder Seite! Oh Alles! Du bist grenzenlos in Macht und Kühnheit und erfüllst alles; deshalb bist du alles
20. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-41 All die anmaßenden Dinge, die ich gedankenlos oder auch aus Liebe gesagt habe, wenn ich Dich Oh Krishna, Oh Yadava! Oh Freund! nannte, wenn ich Dich nur als Freund sah, weil mir Deine Größe nicht bewusst war
19. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-42 Wie auch immer ich Dich beleidigt haben mag, Oh Krishna, im Scherz, im Spiel, wenn wir ruhten, saßen oder aßen, wenn wir allein oder in Gesellschaft waren – das bitte ich Dich, Unermesslicher, mir zu vergeben
18. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-43 Du bist der Vater dieser Welt, des Bewegten und des Unbewegten. Verehrung gebührt Dir in dieser Welt, Dir, dem größten Guru; (denn) es gibt hier nichts, was Dir gleichkäme; wie könnte es daher in den drei Welten etwas geben, das Dich überträfe, Oh Wesen unvergleichlicher Kraft?
17. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-44 Deshalb verneige ich mich, werfe mich vor Dir nieder und erflehe Deine Vergebung, Oh anbetungswürdiger Herr. Wie ein Vater seinem Sohn vergibt, ein Freund seinem (lieben) Freund, ein Liebhaber seiner Geliebten, so vergib auch Du mir, Oh Gott
16. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-45 Es erfüllt mich mit Freude, dass ich gesehen habe, was nie zuvor ein Mensch erblickte; und jetzt ist in meinem Geist verzweifelte Furcht. Zeig mir nur die (frühere) Gestalt, Oh Gott; habe Mitleid, Oh Gott der Götter, Oh Wohnstatt des Universums
15. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-46 Mein Wunsch ist es, Dich zu sehen wie zuvor, mit der Krone, ein Zepter führend, den Diskus in der Hand, nur in Deiner früheren Gestalt, mit vier Armen, Oh tausendarmige kosmische Gestalt (Wesen)
14. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-47 Krishna sprach: Oh Arjuna, diese kosmische Form habe ich dir gnadenvoll durch Meine Yogakraft gezeigt; voll Glanz, uranfänglich und ohne Grenzen, so hat nie ein Mensch vor der diese Meine kosmische Gestalt je erblickt
13. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-48 Krishna sprach: Nicht allein durch das Studium der Veden, Opfer, Geschenke, Rituale oder strenge Askesen kann Ich in dieser Gestalt in der Welt der Menschen je von einem anderen als von dir wahrgenommen werden, Oh großer Held der Kurus
12. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-49 Sei weder erschreckt noch erstaunt, wenn du eine so fürchterlichen Gestalt von Mir siehst, wie diese; ohne Furcht und freudigem Herzens sieh nun wieder Meine frühere Gestalt
11. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-50 Sanjaya sprach: Nachdem Krishna so zu Arjuna gesprochen hatte, zeigte Er ihm wieder seine Form, und die große Seele (Krishna) tröstete den Erschrockenen (Arjuna), indem Sie wieder Ihre milde Gestalt annahm
10. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-51 Arjuna sprach: Angesichts Deiner lieblichen menschlichen Gestalt, Oh Krishna, bin ich nun wieder gefasst und habe mich wieder gefangen
9. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-52 Krishna sprach: Es ist wahrlich sehr schwierig, diese Meine Gestalt zu sehen, die du gesehen hast. Auch die Götter sehnen sich beständig danach, sie zu erblicken
8. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-53 Weder durch die Veden noch durch Askese, nicht durch Geschenke und auch nicht durch Opfer kann Ich in der Form gesehen werden, die du (so leicht) wahrgenommen hast
7. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-54 Durch einpünktige Hingabe jedoch kann Ich in dieser Gestalt erkannt und tatsächlich gesehen werden, und durch sie ist es auch möglich, in sie einzugehen, Oh Arjuna
6. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-55 Wer alles um Meinetwillen tut, in Mir das Höchste sieht, Mir ergeben ist, keine Verhaftung kennt und keines Geschöpfes Feind ist, kommt zu Mir, Oh Arjuna
5. November 2009 von Vyasa 11. Kapitel 11-Abschluss So endet in den Upanishaden der glorreichen Bhagavad Gita, der Wissenschaft vom Ewigen, der Schrift über Yoga, des Dialoges zwischen Shri Krishna und Arjuna das elfte Kapitel mit dem Namen: Der Yoga der Vision der Kosmischen Gestalt
30. Oktober 2009 von Vyasa 12. Kapitel 12-01 Arjuna sprach: Die Gläubigen, die stets standhaft Dich so verehren, oder auch die, die das Unvergängliche und Nichtmaifeste verehren – wer ist erfahrener im Yoga?
29. Oktober 2009 von Vyasa 12. Kapitel 12-02 Diejenigen, die ihren Geist auf Mich richten und Mich verehren, die immer standhaft sind und höchsten Glauben haben, halte Ich für die Besten im Yoga