27. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-34 Auch werden die Menschen von deiner nie endenden Unehre berichten; und für einen Menschen, der einmal verehrt worden ist, ist Schande schlimmer als der Tod
26. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-35 Die großen Wagenkämpfer werden denken, du hättest dich aus Furcht vom Kampf zurückgezogen; und Menschen, bei denen du in hohem Ansehen standest werden dich gering schätzen
25. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-36 Auch deine Feinde, die an deiner Macht Anstoß nehmen, werden viele schmähende Worte finden. Was ist schmerzlicher als das?
24. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-37 Wenn du getötet wirst, erlangst du den Himmel; wenn du siegst, erfreust du dich der Erde; daher, Sohn Kuntis, erhebe dich zum Kampf entschlossen
23. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-38 Nachdem Vergnügen und Schmerz, Gewinn und Verlust und auch Sieg und Niederlage für dich gleichbedeutend geworden sind, nimm den Kampf um des Kampfes willen auf; so wirst du nicht sündigen
22. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-39 Du hast die Weisheit über Sankhya gelernt. Höre nun die Weisheit über Yoga; wenn du sie besitzt, Oh Arjuna, wirst du die Bande des Karma abwerfen
21. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-40 Dabei ist keine Anstrengung vergebens und es entsteht auch kein Schaden, und schon ein wenig von diesem Wissen, schon ein wenig Praxis von diesem Yoga schützt vor großer Furcht
20. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-41 Hier, Oh Freude der Kurus, gibt es nur einpünktige Entschlossenheit; weit verzweigt und endlos sind die Gedanken der Unentschlossenen
19. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-42 Blumige Worte finden die Unweisen, die an den rühmenden Worte der Veden gefallen finden, Oh Arjuna, und sich sagen: Es gibt nichts anderes
18. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-43 Sie sind voller Wünsche, der Himmel ist ihr Ziel (sie sprechen mit einer bestimmten Absicht), und das Ergebnis ihres Tuns ist eine neuerliche Geburt; sie schreiben verschiedene Methoden mit einer Überfülle an bestimmten Handlungen vor, um Vergnügen und Macht zu erlangen
17. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-44 In Menschen, die an Vergnügen und Macht hängen, und deren Geist durch solche Lehren abgelenkt wird, bildet sich nicht diese Bestimmtheit, die stets auf Meditation und Samadhi (den überbewußten Zustand) ausgerichtet ist
16. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-45 Die Veden sprechen von den drei Eigenschaften der Natur: erhebe dich über diese drei Eigenschaften. Oh Arjuna, befreie dich von den Gegensatzpaaren, und weile immer in der Eigenschaft von Sattva, frei von den Gedanken an Erlangen und Behalten, und ruhe fest im Selbst
15. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-46 Für den Brahmanen mit Selbsterkenntnis sind alle Veden ebensoviel wert wie ein Wasserbehälter an einem überfluteten Ort
14. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-47 Dein einziges Recht ist es zu wirken, und kein Anspruch hast du auf die Früchte deines Tuns. Lass weder die Früchte deiner Handlung dir Motiv zur Handlung sein, noch wende dich zum Müßiggang
13. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-48 So handle, Oh Arjuna, und sei fest im Yoga, gib Bindungen auf, und bewahre Gleichmut in Erfolg und Misserfolg. Ausgeglichenheit im Geiste, Gleichmut wird Yoga genannt
12. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-49 Handeln ist dem Yoga der Weisheit weit unterlegen, Oh Arjuna. Nimm Zuflucht bei der Weisheit unglücklich sind die, für die die Früchte Motiv der Handlung sind
11. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-50 Der Mensch, der Weisheit besitzt, weist in diesem Leben gute wie auch schlechte Taten von sich; deshalb widme dich dem Yoga; Yoga ist Geschick im Handeln
10. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-51 Die Weisen, die mit Wissen erfüllt sind, die die Früchte ihrer Handlungen aufgegeben haben, und die frei sind von den Fesseln der Geburt, gehen an einen Ort, der jenseits allen Leidens ist
9. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-52 Wenn dein Verstand den Sumpf der Täuschung durchquert hat, wirst du zu Gleichmütigkeit gegenüber Gehörtem und noch zu Hörendem gelangen
8. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-53 Wenn dein Verstand, der verwirrt war durch die Worte der Veden, die du gehört hast, nun unerschütterlich und fest im Selbst ist, wirst du Selbstverwirklichung erlangen
7. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-54 Arjuna sprach: Wie, Oh Krishna, ist ein Mensch von stetiger Weisheit, einer, der im überbewussten Zustand aufgegangen ist? Wie spricht jemand, der stetige Weisheit besitzt, wie sitzt er, wie geht er?
6. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-55 Von dem Menschen, Oh Arjuna, der alle Wünsche des Geistes vollständig von sich weist und im Selbst durch das Selbst Zufriedenheit erfährt, wird gesagt, er habe stetige Weisheit
5. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-56 Der Mensch, dessen Geist durch Unglück nicht erschüttert wird, der sich nicht nach Vergnügen sehnt und frei ist von Anhaftung, Furcht und Zorn, wird ein Mensch stetiger Weisheit genannt
4. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-57 Wer überall ohne Verhaftung ist, Gutem wie Schlechtem verhaftungslos begegnet und weder bejubelt noch verabscheut, dessen Weisheit ist fest begründet
3. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-58 Wenn er, so wie die Schildkröte, die ihre Glieder an allen Seiten einzieht, seine Sinne von den Sinnesobjekten zurückzieht, wird seine Weisheit unerschütterlich
2. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-59 Die Sinnesobjekte wenden sich vom Enthaltsamen ab und lassen das Verlangen (zurück); aber auch sein Verlangen wendet sich ab, wenn er des Höchsten gewahr wird
1. Juni 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-60 Die ungezähmten Sinne, Oh Arjuna, ziehen den Geist des Weisen mit großer Macht weg, mag dieser sich auch größte Mühe geben (sie zu kontrollieren)
31. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-61 Nachdem er sie alle gezügelt hat, sitze er unverwandt und versenke sich in Mich; die Erkenntnis des Menschen ist stetig, der seine Sinne beherrscht
30. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-62 Durch den Gedanken an die Dinge entsteht Verhaftung an sie; aus Verhaftung werden Wünsche geboren; aus dem Wunsch entsteht Zorn
29. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-63 Aus Ärger entsteht Täuschung; aus Täuschung der Verlust der Erinnerung; aus dem Verlust der Erinnerung die Zerstörung der Unterscheidung; durch die Zerstörung der Unterscheidung geht er zugrunde
28. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-64 Der selbstbeherrschte Mensch jedoch, der sich mit beherrschten Sinnen zwischen den Dingen bewegt und frei ist von Anziehung und Ablehnung, erlangt Frieden
27. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-65 In diesem Frieden werden alle Schmerzen zerstört; denn der Verstand des Gleichmütigen wird bald stetig
26. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-66 Der Unstete kann das Selbst nicht erkennen, und Meditation ist für ihn unmöglich; und wer nicht meditiert, kann keinen Frieden finden, und wie kann es Glück geben für den Menschen, der keinen Frieden hat?
25. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-67 Denn der Geist, der den Spuren der wandernden Sinne folgt, trägt seine Unterscheidungsfähigkeit fort, so wie der Wind ein Boot am Wasser (fortträgt)
24. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-68 Deshalb, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, besitzt der Mensch fortdauernde Kenntnis, dessen Sinne völlig von den Sinnesobjekten abgezogen sind
23. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-69 In dem Zustand, der für alle Wesen Nacht bedeutet, ist der Selbstbeherrschte wach; wenn alle Wesen wach sind, ist das Nacht für den Muni (Weisen), der sieht
22. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-70 Der Mensch erlangt Frieden, in den alle Wünsche einfließen wie das Wasser in den Ozean, der unbewegt bleibt, obgleich er von allen Seiten her gespeist wird; nicht aber der Mensch, der voller Wünsche ist
21. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-71 Der Mensch erlangt Frieden, der alle Wünsche aufgegeben hat und ohne Verlangen, ohne den Gedanken von „Meine“ und ohne Ichbewusstsein lebt
20. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-72 Das ist der Sitz Brahmans (der ewige Zustand), Oh Sohn Prithas. Keiner, der diesen erreicht hat, unterliegt der Täuschung. Wer darin auch am Ende des Lebens fest verwurzelt ist, erreicht Einheit mit Brahman
19. Mai 2011 von Vyasa 02. Kapitel 02-Abschluss So endet in den Upanishaden der glorreichen Bhagavad Gita, der Wissenschaft von Brahman, der Schrift über Yoga, des Dialoges zwischen Shri Krishna und Arjuna, das zweite Kapitel mit dem Namen: Sankhya Yoga