Wie die Gopis von Vraja sie hatten.
Obwohl sie Krishna als ihren Geliebten verehrten, vergaßen die Gopis niemals Seine göttliche Natur.
Hätten sie nicht jenes Wissen gehabt, daß Krishna Gott war, dann wäre ihre Liebe der niedrigen Leidenschaft einer Frau zu ihrem Liebhaber gleichgekommen.
In jener Sinneslust besteht das eigene Glück in keiner Weise darin, den Geliebten glücklich zu machen.
Bhakti steht über Karma, über Jnana und steht über Yoga.
Denn Bhakti ist das Ergebnis all dieser Pfade.
Bhakti steht auch am höchsten, weil Gott der Eigendünkel mißfällt und Er die Demut liebt.
Einige sind der Meinung, dass Wissen das Mittel ist, um Bhakti zu erlangen.
Andere sind der Meinung, daß Wissen und Hingabe wechselseitig voneinander abhängig sind.
Narada sagt, daß Verwirklichung von Bhakti aus sich selbst herrührt.
Denn nur so verhält es sich auch im Fall des Königs, des Heims und des Essens.
Nicht deshalb wird der König ein König, noch erlangt der Reisende deshalb Befriedigung, ebenso fühlt sich der Hungrige nicht deshalb gesättigt.
Daher verdient nur jene höchste Liebe es, das Ziel der nach Befreiung Suchenden zu sein.
Die großen Lehrer beschreiben in Hymnen und Liedern folgende Mittel, den Zustand höchster Liebe zu erreichen.
Um den Zustand höchster Liebe zu erlangen, muß ein Mensch frei werden von der äußeren Welt – wie sie sich dem ichbezogenen Intellekt und den Sinnen darstellt – und von der Verhaftung an dieselbe.
Höchste Liebe wird erlangt durch ununterbrochenes liebendes Dienen.
Höchste Liebe wird erlangt durch das Hören und Singen von Gottes Lobpreis, selbst während man mit den Handlungen des alltäglichen Lebens beschäftigt ist.
In erster Linie jedoch wird sie erlangt durch die Gnade von Heiligen bzw. durch Gottes Gnade.
Es ist schwierig, einen Heiligen zu treffen und aus seiner Gesellschaft Nutzen zu ziehen; doch ist der Einfluß eines solchen Wesens subtil und unfaßbar und unfehlbar in seiner Wirkung.
Dennoch kann man dies (d.h. die Gnade von Heiligen) durch Gottes Gnade erfahren.
