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12-18 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 12. Kapitel,  18. Vers: Gott liebt die, die innerlich still sind

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„Samah satrau ca mitre ca tatha manapamanayoh sitosna-sukha-duhkhesu samah sanga-vivarjitah.“
Die Übersetzung lautet:

„Wer Freund und Feind und auch Ehre und Schmach gleich erachtet, wem Hitze und Kälte und auch Freude und Schmerz gleichbedeutend sind, und wer frei ist von Verhaftung,“

19. Vers
„Wem Tadel und Lob gleichviel ist, wer schweigsam ist, mit allem zufrieden und nicht verhaftet an ein Zuhause, dessen Geist nicht schwankt und voll Hingabe ist – dieser Mensch ruht in Meiner Liebe.“
Also in der Liebe Gottes. Viele Eigenschaften. Wer Freund und Feind gleich erachtet, bedeutet, wer mit gleicher Hingabe oder mit gleicher Liebe gegenüber dem ist, der Freund wie auch Gegner ist. Noch besser ist sogar, gar keinen Gegner zu kennen. Patanjali sagt im Yoga Sutra: „Wer in der Liebe verankert ist, in Ahimsa, der trifft auf keine Feindschaft.“ Selbst wenn Menschen dich scheinbar hassen, selbst wenn Menschen scheinbar Dinge tun, die dich behindern, gehe davon aus, tief im Inneren bist du eins mit allen. Der Gegner, der scheinbare Gegner, wie auch der Freund, in ihnen ist Gott. Wenn du heute am Tag auf Menschen triffst, die dir helfen, sei dir bewusst, in ihnen ist Gott. Wenn du auf Menschen triffst, die dir scheinbar Steine in den Weg legen, dann erkenne, auch dort in ihnen ist Gott. Erkenne sogar in Menschen, die dich heute ganz ungerechtfertigt schlecht behandeln, die böse zu dir zu sein scheinen, erkenne, auch dahinter ist Gott. Mache es zu deiner besonderen Aufgabe, alle Menschen gleichmäßig zu lieben. Diejenigen, die dir das Leben scheinbar erleichtern, diejenigen, die dir das Leben scheinbar erschweren. Sei besonders dankbar für die, die dir das Leben erschweren, denn an ihnen wächst du ganz besonders.