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14-01 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 14. Kapitel 1. Vers: Höchste Erkenntnis

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„Sri bhagavan uvaca Param bhuyah pravaksyami jnananam jnanam uttamam yaj jnatva munayah sarve param siddhim ito gatah.“
Krishna sprach:
„Ich werde dir noch einmal diese höchste Erkenntnis darlegen, das Beste allen Wissens, dessen Kenntnis alle Weisen nach diesem Leben zu höchster Vollkommenheit gelangen ließ.“
Krishna sagt, worum es jetzt geht. Es geht darum, zur höchsten Erkenntnis zu gelangen. Es gibt niedere Erkenntnis und höhere Erkenntnisse. Es gibt niedere Erkenntnisse, die du brauchst im Umgang mit anderen Menschen, im Sinne von psychologischen Erkenntnissen. Es gibt Erkenntnisse, die du brauchst für deinen Beruf. Es gibt Erkenntnisse, die du vielleicht brauchst für dein Haus, für den Umgang mit deinem Computer, mit deinem Smart Phone, was du auch immer nutzt um diesen Text zu lesen. Das sind alles relative Erkenntnisse. Alle relativen Erkenntnisse führen aber nur zu beschränkten Nutzen. Krishna will sagen, es gibt eine höchste Erkenntnis. Diese höchste Erkenntnis ist erreichbar. Sie ist das Beste allen Wissens. Und diese Erkenntnis führt zu höchster Vollkommenheit. Überlege selbst nochmals, strebst du wirklich nach dieser höchsten Vollkommenheit? Viele Menschen, die auf dem Yogaweg sind, streben vielleicht am Anfang oder nach einer Weile nach dem Höchsten. Dann stellt man fest, es geht nicht ganz so schnell und das Leben ist irgendwo auch aufregend, interessant oder herausfordernd. Sehr viele Menschen sind dann zufrieden mit den relativen Wirkungen des Yoga. Gib dich nicht zufrieden mit dem Relativen. Das Relative geht irgendwann vorbei. Auch wenn des Absolute und das Höchste nicht so leicht zu erreichen ist, es ist das, was es wirklich wert ist, danach zu streben. Krishna wird in den nächsten Versen einiges darüber sagen, wie du zu dieser höchsten Erkenntnis kommen kannst, zu der höchsten Erkenntnis, die zur höchsten Vollkommenheit führt, die zu dem führt, was das wirkliche Ziel des Lebens ist. Und denke bis dahin darüber selbst nach: „Strebe ich wirklich noch nach höchster Erkenntnis? Oder habe ich überhaupt jemals danach gestrebt?“ Und fasse den festen Entschluss: „Ja, ich will zu der höchsten Erkenntnis kommen. Ich will die höchste Vollkommenheit erreichen. Und ich bin auch bereit, einiges dafür zu tun. Und ich werde mich nicht zufriedengeben mit den kleinen Dingen, den kleinen Erkenntnissen. Noch nicht mal mit den kleinen relativen Wirkungen von Yoga. Ja, ich will wirklich zum Höchsten kommen. Ich will es erfahren. Andere haben es erreicht, auch ich kann es erreichen.“