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13-03 und 13-04 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 13. Kapitel 3. und 4. Vers: Das Feld – woraus besteht das Feld

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Bhagavad Gita, 13. Kapitel, 3. Vers
„Tat ksetram yac ca yadrk ca yad-vikari yatas ca yat sa ca yo yat-prabhavas ca tat samasena me srnu.“
„Was und von welcher Art das Feld ist, welche Erscheinungsformen es hat, und woher es kommt, und auch wer Er ist, was Seine Kräfte sind – höre das alles kurzgefasst von Mir.“

4. Vers
„Weise besangen es auf mancherlei Art, in vielen besonderen Gesängen und auch mit überzeugenden Worten, die das Absolute bezeichnen, überlegt und bestimmt sind.“
Arjuna wird jetzt von Krishna eine Aufzählung hören: Was ist das Feld? Es gibt viele Weisen, das Feld zu beschreiben. Du kannst es machen mit den Gunas, Sattva, Rajas und Tamas. Du kannst es machen mit den Elementen, Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Man kann es machen auf medizinische und auf psychologische Weise. Man kann es auf so viele verschiedene Weisen machen, das Feld zu beschreiben, den Körper, die Psyche und das Universum. Alle Beschreibungen und Unterscheidungen dienen einem Hauptzweck, zu erkennen: „Ich bin nicht das, was ich beobachten kann.“ Letztlich spielt es auch nicht wirklich eine Rolle, welcher Einteilungsmethode du folgst. Es hilft nur. Z.B. angenommen, du teilst alles ein in Sattva, Rajas und Tamas, was Krishna in einem späteren Kapitel machen wird. Angenommen, du sagst, alles ist sattvig, rajasig und tamasig und angenommen, du spürst Ärger in dir. Du könntest sagen: „Ich bin so ärgerlich.“ Oder du kannst sagen: „Meine Psyche ist gerade im rajasigen Zustand.“ Wenn du sagst, „meine Psyche ist gerade im rajasigen Zustand“, dann ist das was anderes als zu sagen, „oh, ich bin so ärgerlich“ oder „oh, der hat mich so geärgert“. Wenn du sagst, „die Psyche ist in einem rajasigen Zustand“, ist nicht so tragisch. Also musst du nur die Psyche in einen anderen Zustand bringen. So ähnlich wäre es, wenn du sagst, „mein Auto ist heiß“, gut, dann musst du halt lüften, wenn der Innenraum heiß ist. Und ähnlich, wenn du sagst, „oh, ich bin ein Hitzkopf“, das ist eine Sache. Wenn du sagst, „meine Laune ist gerade hitzig“, gut, im Ayurveda würde man sagen, „mein Pitta ist zu hoch geworden“, gut, dann reduziert man halt das Pitta, nicht weiter tragisch. Wenn du aber sagst, „oh, ich bin so ärgerlich und dieser Typ regt mich so auf“, gut, dann ist es schwierig. Daher ist es gut, eine Sprache zu finden, in der du mit dir selbst sprechen kannst, in der du die Dinge, die dir passieren auf der psychischen, emotionalen, physischen Ebene relativierst, so dass du dich nicht so sehr damit identifizierst. Das Grundprinzip ist, lerne, dich nicht zu identifizieren mit den Instrumenten der Handlungen, mit dem Feld, und lerne, zu erkennen, wer du wirklich bist.