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17-09 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 17. Kapitel 9. Vers: Natürlich süße Nahrung gibt spirituelle Energie

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„Katv-amla-lavanaty-usna-tiksna-ruksa-vidahinah ahara rajasasyesta dukha-sokamaya-pradah.“

Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna:

„Speisen, die bitter sind, sauer, salzig, zu stark gewürzt, scharf, trocken oder brennend, werden von rajasigen Menschen bevorzugt und bringen Schmerz, Kummer und Krankheit.“

Krishna gebraucht hier einige der Ayurveda-Kategorien – bitter, sauer, salzig, gewürzt, scharf, trocken, brennend usw. – und Ayurveda würde sagen, es ist gut, alle Hauptgeschmacksrichtungen zu haben. Die Bhagavad Gita sagt, die süße Geschmacksrichtung ist insgesamt etwas besser. Nur müssen wir wissen, das wurde geschrieben, bevor es Industriezucker gab, bevor es Agavendicksaft gab, bevor es Rohzucker gab usw. Insgesamt hilft der Meditation, eher süße Sachen zu essen, im Sinne von Äpfel, Birnen, die meisten Obstsorten. Auch manche Gemüsesorten gelten als süß, so wie Karotten oder Zucchini, im Unterschied zu sauer usw.

Jetzt vom Praktischen her, heißt es mehr, rajasig ist das, was zu stark gewürzt ist oder zu salzig oder zu sauer, zu bitter, zu scharf. Der deutsche Geschmack ist ja sowieso erheblich moderater als der indische. Was der Inder als sanft gewürzt bezeichnen würde, wäre für einen Deutschen etwas extrem Scharfes. In der Praxis brauchst du dir nicht zu viele Gedanken darüber zu machen, ob deine Nahrung jetzt zu scharf oder zu stark gewürzt ist. Es geht mehr darum, sorge dafür, dass das Essen ausgewogen gewürzt ist. Und sorge dafür, dass nicht irgendwas Schlechtes über Gewürze hin erträglich wird. Im Grunde genommen sollte man nur die Nahrungsmittel essen, die einem auch ungewürzt schmecken würden oder wenn sie nur mit etwas Salz gewürzt werden. Nahrungsmittel, die du ohne zu würzen nicht ertragen könntest, solltest du besser nicht zu dir nehmen. Und das ist gewissermaßen ein Schlüssel dazu, dass du etwas Gesundes isst.