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16-24 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 16. Kapitel 24. Vers: Heilige Schriften sind liebevoll wie Mutter Natur

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„Tasmac chastram pramanam te karyakarya vyavastitau jnatva sastra-vidhanoktam karma kartum iharhasi.“

„Daher mögen die Schriften maßgeblich sein, wenn es zu bestimmen gilt, was zu tun und was zu unterlassen ist. Nachdem du verstanden hast, was in den Geboten der Schriften festgehalten ist, handle so in dieser Welt.“
Schriften sind wichtig. Gesellschaftliche Moden ändern sich wieder und wieder. Mal wird dies gesagt, mal jenes. Mal wird gesagt, jeder soll nach Reichtum streben. Mal wird gesagt, jeder soll seine Talente entfalten. Mal wird gesagt, dass man einfach seine Wünsche erfüllen soll. Mal wird gesagt, dass Bedürfniserfüllung der Schlüssel zum Glück ist usw. Diese gesellschaftlichen Modeströmungen ändern sich ständig, aber die Grundlagen der Schriften bleiben gleich. Es gibt die übergeordnete Ethik, wie du sie z.B. in Patanjalis Yoga Sutra hast. Ahimsa – nicht verletzen, Satya – Wahrhaftigkeit, Asteya – nicht stehlen, Brahmacharya – Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens, Aparigraha – Unbestechlichkeit, Saucha – Reinheit, Santosha – Entwicklung von Zufriedenheit, Tapas – Askese und spirituelle Disziplin, Ishwara Pranidhana – Hingabe an Gott, Swatyaya – Selbststudium und Studium der Schriften. Das sind einige der Gebote der Schriften. Und diese Gebote findest du nicht nur im Yoga Sutra, du findest sie in der Bhagavad Gita, du findest sie in den Upanishaden, du findest sie in den buddhistischen Schriften, im Koran, im Talmud, im Pentateuch, in der Bibel. Überall findest du diese oder ähnliche Vorschriften bzw. Regeln. Halte dich an diese grundlegenden Regeln in der Ethik. Und dann strebe danach, Gott zu erfahren. Oder wie es Jesus gesagt hat: „Liebe Gott von ganzem Herzen und liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ In diesen beiden Geboten liegen alle Gesetzmäßigkeiten der Schriften. Du könntest sagen, in der Liebe zu Gott und in der Liebe zu den Menschen, dort sind alle anderen Vorschriften enthalten. Aber um Liebe zu den Menschen zu entwickeln, um Liebe zu Gott zu entwickeln, dafür gibt es dann die ganzen anderen Empfehlungen und Regeln und Aussagen, den Geboten der Schriften. Daher, handle aus Liebe, Liebe zu Gott, Liebe zu den Menschen. Wachse in der Liebe zu Gott, wachse in der Liebe zu den Menschen.

„Harih om tatsat iti srimad bhagavadgitasupanisatsu brahmavidyayam yogasastre sri krsnarjunasamvade daivasurasampadvibhagayogo nama so‘daso’dhyayah.“

„So endet in den Upanishaden der glorreichen Bhagavad Gita, der Wissenschaft vom Ewigen, der Schrift über Yoga, des Dialogs zwischen Shri Krishna und Arjuna, das sechzehnte Kapitel mit dem Namen: Der Yoga der Unterscheidung zwischen dem Göttlichen und dem Asurischen.“