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15-18 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 15. Kapitel 18. Vers: Das höchste, absolute, oberste Selbst

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„Yasmat ksaram atito’ham aksarad api cottamah ato’smi loke vede ca prathitah purusottamah.“

Krishna, Manifestation Gottes, spricht:
“Da Ich das Vergängliche und auch das Unvergängliche übersteige, wird von Mir in der Welt und im Veda gesagt, Ich sei der höchste Purushottama, Ich sei der höchste Purusha.“

Purusha, höchstes Selbst, höchste Seele. Purushottama, Gott ist die höchste Seele. Auf eine gewisse Weise ist jedes Einzelwesen Purusha. Und die Summe aller Einzelwesen ist letztlich Purushottama, die höchste Seele. Es ist natürlich ein logischer Widerspruch, denn Krishna sagt ja an anderen Stellen, dass er das Selbst aller Wesen ist, dass er sogar im Vergänglichen wirkt. Du kannst letztlich sagen, Gott ist in der gesamten Schöpfung, Gott ist in jeder Einzelseele, Gott ist in jeder einzelnen Person, Gott ist das Transzendente und das Immanente. Wenn du die Augen aufmachst und die äußere Welt siehst, sei dir bewusst, die Welt ist eine Manifestation Gottes. Wenn du ein Einzelwesen siehst, also z.B. einen einzelnen Menschen, dann sei dir bewusst, der Körper ist Körper Gottes, die Psyche und die Persönlichkeit sind letztlich Manifestationen Gottes, das Bewusstsein dahinter ist auch Gott. Und auch bei dir selbst, du wandelst auf der Erde, du bist im Mutterschoß Gottes, um dich herum ist nur Gott. So ähnlich wie ein Fötus nur von Mutterleib umgeben ist, so ähnlich bist du nur von Gott umgeben. Du wohnst im Körper Gottes. Letztlich wohnt aber dein Körper nicht nur im Körper Gottes, sondern der Körper ist Teil des Körpers Gottes, vielleicht wie eine Zelle. So ähnlich wie eine Zelle ein Teil des Körpers ist, so ähnlich bist du als Körper Teil des Körpers Gottes. Du hast eine Einzelseele. Deine Einzelseele ist aber auch nichts anderes als Gott, der die Welt durch dich erfährt. Schließlich hast du ein höchstes Selbst, Purushottama. Und dieses höchste Selbst von dir ist das höchste Selbst in der ganzen Welt, ist letztlich Gott. So kannst du Gott im Immanenten sehen, also im Manifesten, wie auch im Transzendenten, in dem, was über das Erfahrbare hinausgeht, was Erfahrung an sich ist.