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15-10 Kommentar Swami Sivananda

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Obwohl das Selbst am nächsten ist und leicht in den Bereich ihres Sehens oder Bewußtseins kommt, können Ihn die Unwissenden und Getäuschten doch nicht sehen, denn sie stehen unter dem Einfluß der Eigenschaften der Natur; ihr Geist geht ständig zu den Sinnesobjekten und ist von Leidenschaft erfüllt; sie identifizieren das Selbst mit dem Körper; ihre Sicht ist in äußeren Formen grob geworden. Wer aber das innere Auge der Intuition besitzt, nimmt Ihn wahr.

Yama sagte zu Nachiketas: »Der in sich selbst bestehende Brahma schafft die Sinne mit nach außen gerichteten Neigungen; daher sieht der Mensch das äußere Universum und nicht das innere Selbst«. Er fügte hinzu: »Manche Weise aber, die die Sinne von den Objekten abgewendet haben und sich nach Unsterblichkeit sehnen, richten den Blick nach innen und nehmen das Selbst im Inneren wahr (in ihrem Herzen gelegen).« (Katha Upanishad IV.1.)

Wer das innere Auge der Erkenntnis hat, sieht, daß sich das Selbst völlig vom Körper unterscheidet. Er erkennt die vom Körper getrennte Existenz des Selbst und weiß, daß sich der Körper bewegt und handelt aufgrund Seiner Anwesenheit im Inneren, so wie das Eisen sich in Gegenwart des Magneten bewegt.