Wenn wir in der Lage sind, uns von den drei Gunas zu lösen und uns stattdessen mit unserer höchsten Natur zu identifizieren, werden wir frei vom Kreislauf von Geburt und Tod.
Andererseits sind wir auch jetzt schon frei – wir sind immer der unsterbliche ewige Atman, auch jetzt schon. Logisch gesehen müssen wir die Unsterblichkeit nicht erst erreichen. Solange wir nicht aus dem Lebensgefühl der Verwirklichung heraus handeln, bleibt es aber erst mal Theorie. Trotzdem können wir uns immer wieder vergegenwärtigen: Wir sind immer und bereits jetzt eins mit dem Unendlichen. Es gibt nichts was wir tun müssen um unsterblich zu werden, wir sind es jetzt schon. Aber: Wenn wir die Gunas transzendieren, erreichen wir die tatsächliche Bewusstheit unserer Unsterblichkeit und die dauerhafte Verankerung in dieser Erfahrung. Wir erkennen, dass wir jenseits dessen sind, was ein Anfang und ein Ende hat, jenseits von Verfall und Schmerz. Körper und Geist sind Schmerzen und Vergänglichkeit unterworfen, aber unser wahres Selbst ist jenseits davon und das können wir tatsächlich verwirklichen.