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14-20 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 14. Kapitel 20. Vers: Wachse über die drei Gunas hinaus

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„Gunan etan atitya trin dehi deha-samudbhavan janma-mrtyu-jara-duhkhair vimukto’mrtam asnute.“
Krishna, der Lehrer, Inkarnation Gottes, spricht zu Arjuna:
„Der Verkörperte, der die drei Gunas transzendiert hat, aus denen sich der Körper entwickelt hat, ist frei von Geburt, Tod, Verfall und Schmerz und erreicht Unsterblichkeit.“
Es gilt, die Gunas, die Eigenschaften der Natur, zu transzendieren, darüber hinauszuwachsen. Letztlich, diese physische Natur ist vergänglich. Sie ist Geburt, Tod, Verfall und Schmerz unterworfen. Du kannst die physische Natur nicht ändern, du kannst auch die feinstoffliche Natur nicht so weit ändern, dass sie essentiell anders wird. Alles in dieser physischen und der geistigen Welt hat einen Anfang, einen Verfall, einen Tod und ist letztlich damit auch dem Schmerz unterworfen. Du kannst das nicht abstellen. Du kannst dich um deine Gesundheit kümmern, aber du kannst Krankheit, Schmerz, Leiden, Tod nicht abstellen. Vielleicht indem du dich um die Gesundheit kümmerst, wird der Körper ein bisschen älter, vielleicht wird er etwas gesünder, vielleicht hast du etwas mehr Kraft, aber irgendwann stirbt der Körper trotzdem. Du kannst dich darum kümmern, dass du mehr Prana hast, aber selbst wenn du mehr Prana hast, Prana geht dennoch durch seine Zustände. Du wirst mal mehr und mal weniger Prana haben. Du kannst dich um positives Denken bemühen, aber trotz aller Bemühungen und positivem Denken geht auch der Geist durch seine verschiedenen Manifestationen. Daher, der Versuch durch gutes Umgehen auf der physischen oder der psychischen, emotionalen Ebene, irgendwo dauerhaft glücklich zu werden, ist zum Scheitern verurteilt. Es gibt einen Weg, um zu dauerhaftem Glück zu kommen und dieser Weg heißt, transzendiere die Gunas, gehe über das hinaus, was jenseits des Körpers ist, jenseits der Psyche, jenseits aller Energien. Sei dir bewusst, in Wahrheit bist du Satchidananda. Du kannst auch jetzt in diesem Moment einen Moment lang innehalten, einen Moment lang in dein Herz hineingehen, einen Moment lang dir bewusst werden, tief im Inneren in dir ruht das göttliche Selbst, tief im Inneren bist du das göttliche Selbst. Du bist es eigentlich nicht nur tief im Inneren, du bist das göttliche Selbst, und dieses drückt sich aus durch Gedanken, Energien, Gefühle, durch den Körper und alles andere. Spüre das einen Moment lang und genieße dich selbst als Satchidananda, unendliches Sein, verbunden mit allem, Chid, große Bewusstheit, Bewusstheit hinter allem, Ananda, Freude und Liebe.