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14-11 Kommentar Swami Sivananda

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Wenn eine bestimmte Eigenschaft vorherrschend wird, enthüllt sie ihre bestimmten Merkmale im Menschen. So wie Jasmin seinen Duft weit und breit hin verströmt, genauso verbreitet sich Wissen in alle Richtungen. Verwandle Tamas in Rajas und Rajas in Sattva. Nun ruhe fest in Sattva. Du wirst mehr Licht, Reinheit, Frieden und Harmonie erlangen. Sattva wird dich aufwärts führen. Du wirst einen Antrieb nach oben, zum höchsten Licht hin, haben. Sattvige Nahrung, Japa, Meditation, Studium heiliger Schriften, ein zurückgezogenes Leben, die Gesellschaft von Heiligen, das Singen Seines Namens und Seines Ruhmes und das Regulieren des Atems (Pranayama) verstärken Sattva.

Richte den Blick nach innen. Halte Innenschau. Beobachte die Gunas aufmerksam. Sei wachsam. Sei der Torwächter. Laß nur sattvige Gedanken durch das Tor der Geistfabrik gelangen. Zügle Rajas. Beuge Tamas. Wenn Sattva überwiegt, gibt es unerschütterlichen Seelenfrieden, innere Harmonie, vollkommene Heiterkeit und Ruhe. Es herrscht auch Klarheit, eine klare Sicht. Das Verständnis ist nicht umwölkt. Es herrscht eine durchdringende Innenschau. Das Tor oder die Schwelle der Intuition ist weit geöffnet. Die Sinne laufen nicht zu äußeren Objekten.

Die Sinne sind die Straßen der Sinneswahrnehmung. Sie sind die Tore zur Selbsterkenntnis. Wenn Licht in allen Toren des Körpers leuchtet, wie Augen, Ohren, usw. (mit anderen Worten, wenn die Manifestation von BuddhiVritti oder Antahkarana vorliegt), entsteht Wissen. Durch das Kennzeichen von Wissen und Glück kannst du erkennen, daß Sattva vorherrscht. Durch das Kennzeichen des Glücks kannst du ebenfalls wissen, daß Sattva ansteigt. So wie ein Suchender durch das Kennzeichen von Wissen und Glück weiß, daß Sattva in ihm vorherrschend ist, so kann er durch das Kennzeichen von Wissen und Glück ebenfalls erkennen, daß Rajas und Tamas langsam abnehmen.

Die Ohren schließen aus, was nicht gehört werden soll. Die Augen geben auf, worauf sie nicht blicken sollten. Die Zunge vermeidet es, über etwas zu sprechen, worüber nicht gesprochen werden sollte. Der Geist wird von den Sinnesobjekten nicht angezogen. Die Reinheit steigert sich so allmählich durch Japa, Meditation und Selbstbeherrschung. Wenn ein Ansteigen von Sattva oder Harmonie gegeben ist, gibt es auch ein Ansteigen des Wissens. Sattva ist das einzige sichere Mittel zur Erlangung von Selbsterkenntnis. Es legt die Fundamente des Wissens.