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14-08 Kommentar Sukadev

Tamas kommt aus Unwissenheit. Unter dem Einfluss von Tamas sehen und verstehen wir Dinge nicht richtig. Es täuscht uns. Wir sind uns dessen dann natürlich nicht bewusst und sehen auch nicht ein, dass wir falsch liegen – das ist geradezu das Wesen von Tamas. Wenn wir Dinge falsch einschätzen, führt das logischerweise zu Unachtsamkeit, zu unachtsamem, gleichgültigem, nachlässigem Handeln und Verhalten.

Darauf muss Krishna auch immer wieder zu sprechen kommen, denn viele Menschen nehmen falsch verstandenes Karma Yoga – im Sinne von verhaftungslosem Handeln – als Ausrede für Unachtsamkeit: „Ich bin ja nicht verhaftet. Ich mache halt meine sieben oder acht Stunden; ob die Aufgabe dann erledigt ist oder nicht spielt keine Rolle. Ich bin nicht verhaftet, ich übergebe alles Gott und nach mir die Sintflut …“ Swami Vishnu hat öfter gewarnt: „Missbrauche nicht die Bhagavad Gita als Ausrede für Tamas!“

Achtsamkeit ist wichtig, sowohl im Alltag wie auch für die persönliche und spirituelle Entwicklung.

Ebenso Trägheit. Trägheit ist aber nicht nur negativ zu sehen. Angenommen wir wären niemals träge, wäre das gut? – Ja, wenn wir dabei gleichzeitig klar und wach sind und im vollen Bewusstsein des Göttlichen. Solange wir das nicht beständig haben, ist es gut. dass der Körper irgendwann müde wird und sich im Schlaf regenerieren kann. Diese Trägheit ist sinnvoll, denn sie lässt uns zur Ruhe kommen und führt dazu, dass wir uns nicht überanstrengen. Aber die Trägheit sollte nicht überhand nehmen und wir sollten sie nicht über das zur Erholung nötige Mass ausdehnen.