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13-34 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 13. Kapitel 34. Vers: Dauerhafte Verwirklichung

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„Ksetra-ksetrajnayor evam antaram jnana-caksusa bhuta-prakrti-moksam ca ye vidhur yanti te param.“
Menschen, die durch das Auge des Wissens den Unterschied zwischen dem Feld und dem Kenner des Feldes wahrnehmen und auch die Befreiung von der Natur des Seins, gehen zum Höchsten.“
Du ruhst jetzt schon im Höchsten. Aber wie kannst du dieses Höchste dauerhaft verwirklichen? Indem du unterscheidest zwischen dem Kenner und dem Feld, zwischen dem Bewusstsein und der Materie, und dem, was dazwischen liegt, dem Gemütszustand. Der Gemütszustand nimmt zum einen die äußere Natur wahr. Die äußere Natur reflektiert sich in deinem Gemüt. Zum zweiten ist aber das Gemüt nicht ein reiner Spiegel, sondern die Welt hat Einfluss auf das Gemüt, aber das Gemüt hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Emotionen, wie Mögen und Nicht-Mögen, wie Ärger und Mitgefühl, wie Traurigkeit und Großzügigkeit, all diese Eigenschaften vermischt mit Emotionen, die sind nicht deine wahre Natur. Deine wahre Natur ist und bleibt Satchidananda. Du kannst immer wieder sagen: „Satchidananda Swarupoham.“ Und du kannst dich immer wieder lösen von der Verbindung des Gemüts mit der Materie. Du kannst dich immer wieder lösen von der Identifikation. Identifikation mit dem Körper, Identifikation mit anderen Menschen, Identifikation mit Besitz, Identifikationen mit deinen Mitmenschen, Identifikationen mit Charaktereigenschaften. Du kannst dir zum Abschluss dieses Kapitels nochmals vornehmen, dir bewusst zu werden: „Wo identifiziere ich mich?“ Das geht relativ einfach. Da, wo du leidest, dort gibt es irgendwo Identifikationen. Da, wo du Angst hast, da ist irgendwo Identifikation. Sei froh, wenn dich jemand kränkt. Da ist Identifikation. Sei froh, wenn du irgendwo merkst, dass du Lampenfieber hast. Da ist Identifikation. Und schaue eben: „Womit identifiziere ich mich? Wie kommt aus dieser Identifikation Mögen und Nicht-Mögen? Wie kommt aus dieser Identifikation Angst? Wie kommt aus dieser Identifikation Leiden?“ Das kannst du erkennen. Aber bleibe nicht nur dabei, zu erkennen, warum du traurig bist, warum du im Leiden bist, warum du durch Höhen und Tiefen gehst, sondern erkenne, die Höhen und Tiefen sind nur scheinbar, deine wahre Natur ist und bleibt Satchidananda, deine wahre Natur ist Unendlichkeit und Ewigkeit.