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13-30 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 13. Kapitel 30. Vers: Brahman ist die Vielfalt im Einen

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„Yada bhuta-prthag-bhavam eka-stham anupasyati tata eva ca vistaram brahma sampadyate tada.“
„Wenn ein Mensch die ganze Vielfalt der Wesen in dem Einen ruhen sieht und auch sieht, dass sie Daraus entstehen, wird er Brahman.“
Die Kommentare zur Bhagavad Gita, sind nicht philosophischer Natur, sind nicht historisch kritische Kommentare, sondern ich nehme die Bhagavad Gita als Inspiration und lasse dann aus meiner Intuition heraus fließen, was auch immer für eine Eingebung für den Tag kommen mag.
Wir sind im 13. Kapitel, welches das Thema hat: „Der Yoga der Unterscheidung zwischen dem Feld und dem Kenner des Feldes, Kshetra und Kshetrajna. Das Feld, das ist die ganze Welt. Das Feld besteht einerseits aus Körper, Gemüt, Emotionen, Psyche, also ein Teil des Feldes ist das innere Feld. Das äußere Feld, die anderen Menschen, mit denen wir zu tun haben, die Umgebung, die Umstände, wie auch natürlich die Natur und das ganze Universum ist der andere Teil. Diese äußere Welt, dieses äußere Feld wird erkannt von dem Kenner des Feldes, Kshetrajna, also deiner Natur, deiner wahren Natur. Krishna hat gesagt: „Ich bin der Kenner aller Felder.“ Mit anderen Worten: Gott selbst ist das Bewusstsein hinter jedem Wesen. Gott selbst ist das Bewusstsein hinter dem gesamten Universum. Das ganze Universum kannst du ansehen als Körper Gottes. Und Gott ist das Bewusstsein hinter dem gesamten Universum. So wie du diesen einen Körper hast, mit dem du dich vielleicht identifizierst, so gibt es ein ganzes Universum, und so wie du der Kenner dieses Körpers bist, das Bewusstsein hinter diesem Körper, so ist Gott das Bewusstsein hinter der ganzen Welt. Dein Körper hat einzelne Zellen und jede einzelne Zelle hat vielleicht auch Bewusstsein. Und das Bewusstsein jeder einzelnen Zelle ist letztlich Teil des Bewusstseins hinter deinem ganzen Körper. So kann man auch jedes Einzelwesen als eine Zelle im Körper Gottes sehen. Jedes Einzelwesen hat eine einzelne Seele, ein einzelnes Bewusstsein. Aber das Bewusstsein und die Seele von jedem einzelnen Wesen ist letztlich das Bewusstsein Gottes. Jeder einzelne ist eine Manifestation Gottes. Vedanta geht ja noch weiter und sagt, selbst die materielle Welt ist nichts anderes als Bewusstsein. So ähnlich wie in einem Traum alles Manifestation des Bewusstseins des Träumenden ist. Nimm mal an, du würdest jetzt träumen, dann würde die ganze Welt, die du wahrnimmst, nichts anderes sein als eine Manifestation deines Bewusstseins. Und dein Bewusstsein als Individuum im Traum ist Manifestation des Bewusstseins von dir selbst als Träumenden. Jedes Einzelbewusstsein von jedem Menschen, mit dem du dich im Traum unterhältst, ist nichts anderes als eine Manifestation des Bewusstseins vor dir, dem Träumenden. So ähnlich ist diese ganze Welt wie ein Traum Gottes. Und Gott träumt diese Welt. Die ganze Welt besteht aus Gedanken Gottes. Es gibt einige Mythen, die das so beschreiben. Es heißt, Vishnu träumt diese Welt, oder Brahma träumt diese Welt, oder Shiva träumt diese Welt, oder Brahman träumt diese Welt. Die ganze Welt besteht aus dem Bewusstsein Gottes. Jede Einzelseele besteht aus dem Bewusstsein Gottes. Letztlich, Sarvam Kalvidam Brahman, alles ist wahrhaftig Brahman, alles ist wahrhaftig eine Manifestation Gottes.