Suche
  • TIPP: Nutze die Suche, um bestimmte Verse zu finden.
  • z. B.: die Eingabe 01-21 bringt dir 1. Kapitel, 21 Vers.
Suche Menü

13-10 Fortsetzung I – Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 13. Kapitel 10. Vers Fortsetzung I.:  Tägliche Meditation

Play

Im 10. Vers des 13. Kapitels der Bhagavad Gita empfiehlt Krishna dem Arjuna: „Verweile an einsamen Orten.“ Krishna lehrt ja die Bhagavad Gita an Arjuna. Arjuna ist sein Schüler, Arjuna ist Prinz. Arjuna wird, falls er den Kampf gewinnt, letztlich ein Königreich regieren. Er wird also in einer großen Hauptstadt sein, er wird in einem Palast wohnen. Trotzdem empfiehlt Krishna ihm an einsamen Orten zu verweilen. Verweilen an einsamen Orten, kann man auf drei Weisen interpretieren. Das erste ist, es ist wichtig, dich jeden Tag hinzusetzen für die Meditation, allein für dich oder auch durchaus mit deiner spirituellen Gemeinschaft, aber dann eben so, dass du nur mit den inneren Erfahrungen beschäftigt bist und nicht mit anderen redest und erzählst, also für dich allein bist. Selbst wenn du mit anderen zusammen bist, aber dich dennoch nicht austauschst über alles Mögliche, bist du in gewissem Sinn an einem einsamen Ort. Also, das eine ist, jeden Tag seine spirituellen Praktiken zu machen und dir dort bewusst sein: „Ich bin allein mit Gott.“ Das zweite ist, es ist auch gut, jeden Tag etwas in die Natur zu gehen. Wenn du die Möglichkeit hat, wenn du an einem Ort am Waldesrand oder an Feldern lebst, gehe jeden Tag fünfzehn, zwanzig Minuten raus in den Wald oder auf das Feld. Oder wenn du in der Stadt bist, schaue, ob du in einen Park gehen kannst. Und verbringe deinen Urlaub nicht unbedingt mit Städtereisen und Abenteuerurlauben, sondern schaue, dass du vielleicht in einen Ashram gehen kannst oder schaue, dass du irgendwo in die Natur gehen kannst. Oder fahre wenigstens nicht in die absoluten Touristenhochburgen, sondern irgendwohin, wo es etwas ruhiger ist. Du kannst auch mal deinen Urlaub in Touristenhochburgen verbringen oder was auch immer dir liegt. Aber ab und zu mal, vielleicht mindestens einmal im Jahr, verbringe mindestens einige Tage, sei es, in der Natur, sei es, in einem Ashram, an einem ruhigen Ort, an einem Ort, wo du zu dir selbst kommen kannst, wo du auf dem spirituellen Weg neue, tiefe Impulse bekommst.