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13-07 Fortsetzung VII – Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 13. Kapitel 7. Vers Fortsetzung VII.: Selbstbeherrschung hilft dir, dich freier zu fühlen

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Atma-vinigrahah, eine der wichtigen Eigenschaften, die Krishna dem Arjuna im 7. Vers des 13. Kapitels empfiehlt bedeutet Selbstbeherrschung. Natürlich, der Mensch kann sich nicht vollständig selbst beherrschen, aber doch in vielerlei Hinsicht. Es ist nicht nötig, dass du, wenn du dich ärgerst, gleich in Wutanfälle ausbrichst. Es ist auch nicht nötig, nur weil du irgendwo ein Schaufenster siehst, dass du dort gleich hinrennen musst, um die Sachen zu kaufen. Wenn dir eine Idee in den Kopf kommt, musst du sie nicht gleich umsetzen. Manchmal ist es gut, Dinge umzusetzen. Manchmal ist es gut, spontan zu sein. Aber es sollte kein Zwang sein. Yoga heißt Freiheit. Nicht umsonst sind die Ausdrücke, die für den höchsten Zustand des Yoga stehen, begrifflich oft mit Freiheit verbunden. Kaivalya, höchste Freiheit. Moksha, Befreiung. Mukti, Freiheit. Und Selbstbeherrschung hilft dir, dich freier zu fühlen. Lerne, dass du deine Emotionen beherrschen kannst, dass du deine Impulse beherrschen kannst und das kannst du gleich heute üben. Das nächste Mal, wenn du irgendwo plötzlich merkst, da ist ein Impuls, widerstehe ihm einen Moment lang. Das nächste Mal, wenn dich irgendjemand ärgert, bevor du reagierst, beherrsche dich. Wenn ein Wunsch kommt, z.B. etwas ganz bestimmtes zu essen, folge dem nicht gleich, beherrsche deinen Wunsch. Das heißt nicht, dass du das immer machen musst. Oft genug sind spontane Handlungen etwas Gutes. Aber du solltest lernen, dich frei zu machen davon. Lerne daher Selbstbeherrschung, Atma-vinigrahah.