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11-21 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 11. Kapitel,  21. Vers: Arjuna berichtet von seiner Gotteserfahrung

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„Ami hi tvam sura-sangha visanti kecid bhitah pranjalayo grnanti svastity uktva maharsi-siddha-sanghah stuvanti tvam stutibhih puskalabhih.
Arjuna macht gerade eine Gotteserfahrung. Er hatte die Vision Krishnas, damit Gottes, als die Seele des Universums und die Vision des gesamten Universums als physischer Körper Gottes. Arjuna kommt gerade aus dieser Vision und berichtet Krishna, der auch sein Freund ist, von seiner Erfahrung.
Er sagt im 21. Vers:
„Wahrlich, in Dich treten diese Heerscharen der Götter ein; manche preisen Dich in Furcht mit gefalteten Händen; mit den Worten, „Svastiy, möge es gut sein“ oder „mögen alle glücklich sein“, rühmen Dich Gruppen von großen Weisen und Vollkommenen mit vollendeten Hymnen.“
Arjuna erkennt jetzt, er ist auch nicht alleine als Gottesverehrer. Er ist verbunden mit allen Aspiranten auf der ganzen Welt, in diesem Fall mit allen großen Meistern auf der Welt. Wenn du selbst praktizierst, wenn du meditierst, wenn du Asanas übst, Pranayama übst, wenn du die Bhagavad Gita studierst, wenn du Mantras singst, fühle dich immer verbunden mit anderen. Du bist nicht allein. Auch wenn du vielleicht in der Situation bist, dass um dich herum nicht so viele Menschen regelmäßig praktizieren. Vielleicht kannst du sogar in einer Situation sein, wo du von keinem in deiner Umgebung weißt, der wirklich nach Gott strebt. Auch wenn es in deiner direkten Umgebung nicht viele geben mag, es gibt Tausende von Aspiranten auf der ganzen Welt, wahrscheinlich Millionen und zig Millionen. Wenn du meditierst, kannst du zu Anfang der Meditation dich mit allen verbinden. Du kannst „Svastiy“ sagen, „möge es allen gut gehen“ oder ein Segensmantra, ein Friedensmantra wiederholen. Du kannst dich selbst von der Liebe der vielen Menschen, die vor der Meditation und am Ende der Meditation, Liebe in alle Welt schicken, du kannst dich von dieser Liebe erfüllen lassen, du kannst dich davon tragen lassen, du kannst dich in die Meditation führen lassen.
Es gibt viele verschiedene Kommentare zur Bhagavad Gita. Ich probiere, die Verse immer sehr praxisnah zu interpretieren. Es gibt natürlich auch philosophischere Kommentare zur Bhagavad Gita und es gibt solche Mischungen wie von Swami Sivananda der Kommentar, „Die Bhagavad Gita“. Dort findest du sowohl von der Philosophie her auf einem sehr hohen Niveau Aussagen, wie auch praktische Dinge, wie du Spiritualität umsetzen kannst. Es ist sicherlich gut, auch dieses Buch zu studieren. Oder auch mein Buch „Die Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute“, dort habe ich alle Kapitel hintereinander erläutert. Und auch dort gibt es sehr viel mehr Kommentar zu jedem Vers der Bhagavad Gita. Diese Texte hier sind natürlich besonders gerichtet an spirituelle Aspiranten, die zum Höchsten kommen wollen. Aber falls du auch vom relativeren Aspekt des Yogas einiges lernen willst, auf unseren Internetseiten und natürlich auch in den Kursen und Seminaren der Yoga Vidya Centren und Ashrams kannst du viel, viel lernen.