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10-11 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 10. Kapitel, 11. Vers: Erleuchtung ist ein Gnadenakt Gottes

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Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna: „Aus bloßem Mitgefühl mit ihnen zerstöre Ich, der Ich in ihnen bin, die aus Unwissenheit entstandene Dunkelheit mit der leuchtenden Lampe des Wissens„.

Hier gibt uns Krishna einen wichtigen Hinweis. In Wahrheit sind nicht wir als Aspiranten, die nach Gott streben, sondern es ist Gott, der in uns hilft, Unwissenheit zu überwinden, so dass Gott letztlich Gott erfährt in dieser Verkörperung, in diesem Körper-Geist-Komplex.

Das kann uns entspannen. Es liegt nicht wirklich an uns, es ist nicht wirklich so, dass wir uns jetzt unter Leistungsdruck stellen müssen, sondern letztlich macht Gott die spirituelle Arbeit. Gott manifestiert sich auch als Anstrengung in uns, Gott manifestiert sich auch als Mumukshutva, als intensiver Wunsch nach Befreiung. Gott manifestiert sich eben als spirituelle Suche und vom subjektiven Standpunkt aus ist es auch wichtig, mit viel Enthusiasmus, mit viel Kraft, mit viel spiritueller Hingabe nach dem Höchsten zu streben. Aber, sei dir dabei bewusst, in Wahrheit ist es Gott, der die Praktiken übt, ist es Gott, der dich erleuchtet. Letztlich kommt die Erleuchtung als Gnadenakt Gottes.