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10-06 Kommentar Swami Sivananda

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Am Anfang war nur Ich, aus Mir entstand der Geist, und aus dem Geist entstanden die sieben Weisen (wie Bhrigu, Vasishta, u.a.), die vier alten Kumaras (Sanaka, Sanandana, Sanatkumara und Sanatsujata), wie auch die als Savarnis bekannten vier Manus vergangener Zeitalter, deren Gedanken ausschließlich auf Mich gerichtet waren und die deshalb über göttliche Kräfte und höchste Weisheit verfügten.

Die vier Kumaras (keusche, asketische Jüngliche) wollten nicht heiraten und sich fortpflanzen. Sie zogen es vor, für immer ledig zu bleiben und BrahmaVichara, tiefe Meditation über Brahman, das Absolute, zu üben.

Sie alle entstanden allein aus Mir, allein aus dem Geist. Sie alle waren geistgeborene Söhne Brahmas. Sie wurden nicht wie gewöhnlich Sterbliche aus einem Mutterschoß geboren. Manavah, Menschen, die gegenwärtigen Bewohner dieser Welt, sind Söhne Manus. Die Manus sind die geistgeborenen Söhne Gottes. Diese Geschöpfe, die bewegten und unbewegten Wesen, entstehen aus den sieben großen Weisen und den vier Manus. Die großen Weisen waren die ursprünglichen Lehrer von Brahma-Vidya, der alten Weisheit der Upanishaden. Die Manus waren die Herrscher über die Menschen. Sie stellten die Verhaltensregeln und -normen auf, die Gesetze von Dharma, um die Menschheit zu führen und zu erheben.

Die sieben großen Weisen stehen auch für die sieben Ebenen. Im Makrokosmos stellen Mahat, der kosmische Buddhi, Ahamkara, das kosmische Ichbewußtsein, und die fünf Tanmatras, die fünf Grundelemente für die grobstoffliche Form der fünf großen Elemente, Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther, die sieben großen Weisen dar. Dieses grobstoffliche Universum mit seinen bewegten und unbewegten Wesen und die subtile innere Welt sind aus den oben genannten sieben Prinzipien entstanden. In der Mythologie oder der Terminologie der Puranas sind diese sieben Prinzipien zu Symbolen geworden und haben menschliche Namen erhalten. Bhrigu, Marichi, Atri, Pulastya, Pulaha, Kratu und Vasishtha sind die sieben großen Weisen.

Im Mikrokosmos sind Manas (Geist), Buddhi (Denkvermögen), Chitta (Unterbewußtsein) und Ahamkara (Ichbewußtsein) als die vier Manus symbolisiert worden und erhielten menschliche Namen. Die erste Gruppe bildet die Grundlage für den Makrokosmos. Die zweite Gruppe bildet die Grundlage für den Mikrokosmos (Individuen). Diese beiden Gruppen stellen das große Universum und das bewußte Leben dar.
Madbhava: Ihr Wesen ist in Mir, sie sind von Meiner Art.