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09-23 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 9. Kapitel, 23. Vers: Es gibt nur einen Gott

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„Fromme Menschen, die vertrauensvoll Engelswesen verehren, verehren alleine Mich, Oh Arjuna, allerdings auf die falsche Weise.“

Letztlich kann man nur Gott verehren. So wie es im Islam heißt, es gibt keinen anderen Gott als Gott. Oder so wie es im Alten Testament heißt: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Es gibt nur einen unendlichen Gott. Aber Menschen haben andere Götter. Sie rufen den einen Engel an und den anderen Engel, um dieses und jenes zu bekommen. Und manche haben sogar Götter wie den Mammon. So wie Jesus sagt: „Du kannst nur einem dienen, Gott oder dem Mammon.“ Der Mammon ist Geld, ist Reichtum, Wohlstand. Du kannst nicht wirklich auf der einen Seite sagen, „ich will reich werden, egal, was es kostet“ und auf der anderen Seite sagen, „und ich will Gott verehren“.

Du kannst Gott verehren und dabei auch eine Firma leiten. Und du kannst das Leiten der Firma Gott anvertrauen. Du kannst sogar Geld verdienen und sagen, „ja, das tue ich für Gott, nachher werde ich mein Geld verleihen für gute Zwecke oder ich werde es als Spenden geben“ oder was auch immer du willst. Aber Krishna sagt, selbst wenn du niedere Ideale hast, dieser Enthusiasmus, den Menschen haben, ist letztlich auch eine Verehrung Gottes. Es gibt ja manche Menschen, die verehren das Geld, und sie tun alles Mögliche, von morgens bis abends machen sie etwas, hundert Stunden die Woche streben sie nach Geld. Oder Menschen streben nach Macht. Oder manche streben danach, die tollste Eisenbahnsammlung der Welt zu haben. Sie verehren praktisch die Modelleisenbahnen. Krishna sagt, auch das ist letztlich Verehrung Gottes. Egal, wem du dein Leben widmest, egal, wem du dein Streben widmest, egal, welchem Ideal, letztlich ist es Gott. Allerdings auf beschränkte Weise. Du weißt es nicht. Aber diese Hingabe und diesen Enthusiasmus und diese Leidenschaft, mit der Menschen ihren Hobbys oder ihren Wünschen nachgehen, einschließlich Geld usw., diese Leidenschaft ist letztlich ein Abklatsch der Hingabe an Gott. Deshalb, jedes intensive menschliche Streben ist letztlich ein Streben nach Gott.