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09-15 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 9. Kapitel, 15. Vers: Gebe Yoga im Alltag weiter

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Krishna spricht:

„Andere bringen auch das Weisheitsopfer dar und verehren Mich, der Ich alle Gesichter habe als das Eine, das Andere oder das Vielfältige.“

Im letzten Vers hat Krishna gesprochen, dass man Gott verehren kann. Man kann Gott hinter allem sehen, man kann aber auch Gott verehren. Wir können alle Handlungen Gott darbringen. Und hier spricht er über Jnana Yajna, das Weisheitsopfer. Wir bringen Gott Weisheitsopfer. Swami Sivananda hat Jnana Yajna interpretiert als, wir lehren Yoga, wir geben Yoga weiter. Jnana Yajna heißt, wir unterrichten Yoga, auch wenn es Hatha Yoga ist oder wenn es Meditation ist oder spirituelle Weisheit. Wir geben diese weiter als Opfer an Gott. So möchte ich dich ermutigen, schaue, wie du spirituelle Weisheiten so weitergeben kannst, dass Menschen etwas damit anfangen können. Du kannst, wenn du Hatha Yoga Lehrer bist, öfters mal Menschen darauf aufmerksam machen: „Spüre tief in dir. Gehe jenseits von Körper und Denken. Gehe jenseits der Emotionen. Dahinter gibt es das reine Bewusstsein.“ Oder bei Kapalabhati beim Luftanhalten, mache deine Teilnehmer aufmerksam: „Fühle dieses Strahlen. Fühle diese Weite. Fühle diese Verbundenheit.“ Auch im Alltag kannst du Menschen ab und zu mal darauf hinlenken. „Schaue dir diesen schönen Baum an. Schau, wie schön dieser Baum ist. Spüre diese Schönheit.“ Auf viele Weisen kannst du Menschen Yoga nahe bringen. Es geht nicht nur durch Vorträge, es geht im Kleinen, immer wieder kannst du Gott spüren. Du kannst Gott verehren. Krishna sagt hier, du kannst Gott verehren als das Eine, das Andere und das Vielfältige. Du kannst Gott als denjenigen verehren, der überall ist, dein eigenes Bewusstsein als das Eine. Du kannst Gott verehren als das Andere. Du kannst dich zu Gott wenden und sagen: „Ich bin klein, Oh Gott, Du bist groß.“ Wir wenden uns an Gott als den Anderen, wie es z.B. im Christentum, im Islam, im Judentum üblich ist. Wir verehren Gott als den Anderen. Oder wir können Gott verehren als den Vielfältigen, der in so vielen Weisen auf diese Welt kommt, der sich auf so viele Weisen manifestiert. Es spielt letztlich keine Rolle. Wichtig ist, verehre Gott!