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09-09 Kommentar Sukadev

Hier kommt Krishna wieder auf Vibhuti Yoga, den Yoga der göttlichen Herrlichkeiten, zu sprechen. Nicht umsonst hat das 9. Kapitel die Überschrift „Der Yoga der königlichen Wissenschaft“ und – vor allem – „des königlichen Geheimnisses“. Krishna redet häufig in Paradoxien. Er sagt, dass Gott die Welt hinaus schickt und sie wieder zurück bringt. Aber wer ist dann Gott? Und wer kann Gott sein vor der Schöpfung? Wenn Gott eine Person ist, dann kann sie es nicht vor der Schöpfung sein. Und woher kommt diese Person? Und wenn Gott nicht die eine Person ist, sondern wenn Gott einfach nur ein abstraktes Prinzip ist, woher bringt das abstrakte Prinzip irgendwas zustande? Krishna erklärt diese Zusammenhänge hier nicht vollständig, zumindest nicht für mein Verständnis der Logik. Aber er versucht es auch nicht wirklich, es genau verständlich zu machen. Er versucht eher mittels Paradoxien die höhere Wahrheit zu verkünden, indem er sagt: Zum einen bringt Gott die Welt hervor und zieht sie wieder zurück. Zum anderen ist Gott daran nicht gebunden – er ist unbeteiligt. D. h. auf einer anderen Ebene bleibt Gott dieses Sat-Chid-Ananda, wie es in der Vedanta heißt; Brahman – reines absolutes SeinWissenGlückseligkeit und nichts passiert. Dann spricht er wieder von dem persönlichen Aspekt: Etwas entsteht und vergeht wieder.