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08-15 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 8. Kapitel, 15. Vers: Ort des Nicht-Schmerzes

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„Wenn diese großen Seelen zu Mir gelangt sind, werden sie (hier) an diesem nicht ewigen Ort des Schmerzes nicht wiedergeboren; sie haben höchste Vollkommenheit erreicht.“

Krishna, der Lehrer, sagt: „Es ist möglich, das Höchste zu erreichen und zu Gott zu kommen. Und dieser Ort, wo wir uns jetzt befinden, ist anidya, nicht ewig, und dukha, ein Ort des Schmerzes.“

Viele sagen: „Nein, das stimmt nicht! Die Welt ist schön.“ Ja, die Welt ist auch schön. Es so viele schöne Dinge zu erleben. Und an diesen schönen Dingen kannst du Gott erfahren. Gott ist letztlich das Schöne hinter allen Dingen. Aber es gibt auch etwas, was nicht so schön ist. Wenn ein Mensch dich verläßt, wenn ein Mensch dich enttäuscht, wenn deine Projekt nicht gut gehen, und wenn du denkst, dass Glück darin liegt, dass die Dinge gut ausgehen, und dass Menschen freundlich zu dir sind, dass du erfolgreich bist, die Dinge genießt, dann wirst du immer wieder Schmerz erfahren. Wenn du aber erkennst, dass hinter allem Gott ist, dann kannst du, wenn Dinge gut gehen, das Wirken Gottes erkennen und dort fröhlich sein. Und du kannst auch dann, wenn die Dinge schief gehen, das Werk Gottes erkennen, denn du wirst sehen, Gott ist nicht allein im Beschränktem, Gott ist auch im Beschränktem, aber im Beschränktem ist Gott anidya, vergänglich. Gott manifestiert sich mal so und mal so. Wenn du dich an nichts verhaftest, kannst du Gott genießen im Schönen und du kannst das Wirken Gottes sehen auch im nicht so Schönen. Und du kannst dann, im Moment, wenn die Dinge nicht so schön sind, zu dem gehen, was jenseits des Vergänglichen ist. Wenn die Dinge schön sind, erkenne Gott darin, sei aber nicht verhaftet. Wenn die Dinge nicht schön sind, geh zu einem tieferen Ort, entweder in dir, oder zu Gott jenseits der Vergänglichlichkeit.