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05-22 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 5. Kapitel, 22. Vers: Vergnügen führt zum Schmerz

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Krishna spricht:

„Freuden, die aus Kontakten der Sinne stammen, lassen Schmerz und Leiden entstehen, denn sie haben einen Anfang und ein Ende, Oh Arjuna. Der Weise findet an ihnen keine wirkliche Freude

Aus den Kontakten mit den Sinnen kommen kleinere und größere Vergnügen, aber jedes äußere Vergnügen hat einen Anfang und hat ein Ende. Jedes äußere Vergnügen wird irgendwann vorbeigehen. Und sogar, wenn es nicht vorbeigeht, wirst du irgendwann die Lust daran verlieren. Äußere Dinge machen dich nicht dauerhaft glücklich, sie können dich nicht dauerhaft befriedigen, sie geben dir nicht dauerhafte Sicherheit. Egal, ob die äußeren Dinge bleiben oder gehen, letztlich führen sie ins Unglück. Das heißt jetzt nicht, dass du dich nicht an äußeren Dingen freuen kannst. Selbstverständlich, die äußeren Dinge sind schön, sie sind ja eine Manifestation des Göttlichen und gerade im Bhakti Yoga kannst du es lernen, hinter allem das Schöne und das Göttliche zu sehen. Nur eben ohne Verhaftung. Du bist nicht glücklich wegen einer ganz konkreten Sache und befürchtest, wenn sie weggeht, wirst du unglücklich, sondern du bist glücklich, weil diese Sache dir als Manifestation des Göttlichen dient, weil du daran wächst, weil du daran lernst, weil du hinter allem das höchste Brahman siehst. Wenn du so handelst und auch so Freude findest, bist du immer voller Freude.