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02-40 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 40. Vers: Keine Anstrengung für das Gute ist vergebens 

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„Dabei ist keine Anstrengung vergebens und es entsteht auch kein Schaden. Schon ein wenig von diesem Wissen, schon ein wenig dieser Praxis des Yoga, schützt vor großer Furcht.“

Auf dem Yogaweg ist keine Anstrengung vergebens und du schadest weder dir noch anderen. Es gibt keine wirklichen Kontraindikationen. Schon etwas Yoga hilft vor großen Ängsten. Das kann man im engeren Sinne, wie auch im weiteren Sinne verstehen. Yoga hat sehr hohe Ideale. Es sind sehr hohe Ziele, die wir uns setzen. Und manchmal erscheint es so, als ob die Ziele nicht zu erreichen sind. Hast du das auch schon gehabt, dass du überlegt hast, „jetzt bemühe ich mich bei dem Yoga, aber Samadhi scheint noch in weiter Ferne zu sein“? „Ich habe an meinem Geist gearbeitet, ich bemühe mich seit so und so vielen Monaten, Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten, wirklich liebevoller zu werden, ein Mensch zu sein, der sich jederzeit der Gegenwart Gottes bewusst ist. Ich probiere, in der Meditation die Grenzen von Körper und Geist zu transzendieren, wirklich diese Unsterblichkeit zu erfahren, aber wie weit bin ich gekommen?“ Solche Fragen haben spirituelle Aspiranten manchmal. Manchmal gab es ja auch Phasen, wo du vielleicht wirklich schon in sehr hohen Meditationszuständen warst, aber diese Zeiten sind vielleicht inzwischen schon wieder vergangen. Krishna sagt aber, keine Anstrengung ist vergebens. Jedes Bemühen, was du hast, um deinen Geist ein bisschen mehr unter Kontrolle zu bekommen, jeder Moment, wo du probierst, ein etwas liebevollerer Mensch zu sein, jede kleine Handlung, die du machst, um anderen zu dienen, jede kleine spirituelle Praxis, all das wird ihre Wirkung haben. Nicht immer so, wie du es gerne hättest, nicht immer so, dass es offensichtlich ist. Dennoch sei dir bewusst, keine Anstrengung ist vergebens, es entsteht kein Schaden. Schon ein wenig Praxis des Yoga schützt vor großer Furcht.