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13-32 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 13. Kapitel 32. Vers: Das Selbst ist rein und makellos

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„Yatha sarva-gatam sauksmyad akasam nopalipyate sarvatravasthito dehe tathatma nopalipyate.“

„So wie der alles durchdringende Äther wegen seiner Feinstofflichkeit nicht berührt wird, wird auch das Selbst, das überall im Körper ist, nicht berührt.“

Der alldurchdringende Äther: Im Sanskrit steht dort Akasha. Akasha heißt auch Raum. Der Raum ist unendlich. Gut, vielleicht gibt es jetzt neue Relativitätstheorien – neu heißt, nicht älter als hundert oder zweihundert Jahre – die sagen, auch der Raum mag unendlich erscheinen, aber er ist unendlich gekrümmt und letztlich ist der Raum wie eine Blase im Unendlichen. Aber jetzt vom relativen Standpunkt aus gesehen, Raum ist da. Wenn du ein Glas nimmst, dann beschränkt das Glas nicht den Raum, sondern das Glas bewegst du in dem Raum. Wenn du also das Glas von links nach rechts bringst, bewegst du nicht den Raum, sondern du bewegst das Glas im Raum. So ähnlich ist das Selbst allumfassend. Wenn du sagst, „ich gehe von hier nach dort“, dann gehst nicht wirklich du, sondern das, was geht, ist der Körper. Das Selbst ist überall. Du bist schon da, wo du hingehst, und du bist auch weiterhin da, von wo du weggegangen bist. Du kannst dir das mal überlegen: Selbst-Bewusstsein ist überall. Was sich bewegt ist der Körper zusammen mit dem Gemüt. Und dann erscheint es so, als ob du dich von hier nach dort hinbewegst, aber in Wahrheit bist du überall. Vergegenwärtige dir das immer wieder. Du kannst dir immer wieder bewusst machen: „Ich bin das Selbst hinter allem. Ich bin das Unendliche. Sarvam Kalvidam Brahman. Alles ist wahrhaftig Brahman. Ayam Atma Brahman. Dieses Selbst ist Brahman.