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13-24 Kommentar 2 von Sukadev

Bhagavad Gita, 13. Kapitel 24. Vers: Drei Pfade der Selbsterkenntnis

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„Dhyanenatmani pasyanti kecid atmanam atmana anye sankhyena yogena karma-yogena capare.“
Krishna spricht:
„Manche Menschen nehmen durch Meditation das Selbst in sich selbst durch sich selbst wahr, andere durch den Yoga der Erkenntnis und wieder andere durch den Yoga der Handlung.“
Es geht darum, Purusha, Atma zu erfahren, das höchste Selbst. Wie kannst du das erfahren? Du kannst es jeden Morgen und/oder jeden Abend erfahren, wenn du meditierst. Egal, welche Meditationstechnik du verwendest, spüre dabei auch das höchste Selbst. Wenn du z.B. mit einem Mantra meditierst, dann sei dir bewusst, das Mantra ist eine Anrufung deiner Seele, es ist eine Anrufung Gottes überall. Manchmal spürst du einfach das Mantra. Du magst das Mantra auch im Herzen wiederholen oder im Punkt zwischen den Augenbrauen, du magst das Mantra nutzen, um die Energie durch die einzelnen Chakras oder durch die Sushumna, die feinstoffliche Wirbelsäule, zu bringen. Es gibt so viele Weisen der Mantrameditation. Aber sei dir auch bewusst, Mantrameditation ist auch eine Anrufung von Purusha, der höchsten Seele. Im Alltag kannst du dich immer wieder fragen: „Wer bin ich?“ Dies ist der Yoga der Erkenntnis, der Dreischritt: „Da ist die äußere Sache, die äußere Erfahrung, da ist meine innere Reaktion und da bin ich. Und ich bin nicht die Reaktion und ich kann mich lösen von der Wirkung von äußeren Ursachen. Ich kann mich lösen von der inneren Reaktion.“ Das ist der Yoga der Erkenntnis. Und es geht auch durch Karma Yoga, den Yoga des Dienens, den Yoga der Tat. Sowie du mit anderen Menschen zusammen bist, kannst du dich mit ihnen verbunden fühlen. Und sowie du dich verbunden fühlst, was dann an Freude und Liebe da ist, das ist letztlich dein wahres Selbst. Wenn du die Augen schließt, spüre, dass in dir das höchste Selbst ist. Wenn du die Augen öffnest, spüre, dass überall das höchste Selbst ist. So gibt es viele Weisen und wunderbare Gelegenheiten, jeden Tag das höchste Selbst zu spüren. Jeden Tag heißt, auch und gerade heute.